
Ich war heute auf dem
Scoopcamp der dpa und hamburg@work. Die Veranstaltung hat mich wirklich inspiriert. Vielen Dank an die Organisatoren und an meine Kollegen von
Faktor 3, die Planung und Eventmanagement gewuppt haben.
Der Kongress hat Journalisten und Web2.0 Entwickler zusammengeführt. In Workshops und Podien haben sie diskutiert, welche neuen Möglichkeiten das Web bietet, um Informationen und Geschichten attraktiver zu vermitteln.
Dem Schritt in die Onlinewelt angemessen, fand das Scoopcamp in der
Ballin Stadt, dem Hamburger Auswanderermuseum statt. Und zufällig stand an der Wand des Museums sogar das Motto der Veranstaltung: "Haben Sie eine Geschichte?".
Allerdings ist der Artikel längst nicht mehr die einzige Form eine journalistische Story aufzubereiten. Geschichten sind heute auch interaktive Datenreisen. Das hat
Adrian Holovarty in seiner Eröffnungskeynote gezeigt.
Der Amerikaner Holovarty bezeichnet sich selber als einen Journalisten, der seine Geschichten über Programmierung erzählt.
Sein Ansatz: Er betrachtet Geschichten nicht als einen abgeschlossenen Text. Für ihn ist eine Story ein Datensatz aus Ortsangaben, Personenangaben, Uhrzeiten etc..
Wenn diese Daten miteinander vernetzt werden, machen sie dem Nutzer nicht nur neue Aspekte eines Themas ersichtlich. Sie lassen sich immer wieder interaktiv zu neuen Geschichten bzw. Nachrichten visualisieren und sortieren.
Die Datenverwaltung macht es sogar möglich, Geschichten nachzugehen, die nur eine Hand voll Leute interessieren. So können Medien den
Longtail des Journalismus erschließen.
Hier spricht Adrian über seine Vorstellung des Journalismus:
Schöne Zusammenfassung! Besser als die meisten die ich gelesen habe. Deine Fragen scheinen zu Main Points der Diksussion des Scoopcamps zu führen. Ich war ja leider net da!
AntwortenLöschenSchade hätte Holovaty gerne gehört!
Auf jeden Fall denke ich das der Artikel einfach nur "umgebaut" wird. die many to many und Netzwerkkultur die sich immer stärker rausschält im Netz wird vieles verändern und natürlich auch den Zeitungsartikel. Aber sterben wird er nicht, kenne einige die sagen sie sitzen lieber mit einer Zeitung und nem Kaffee als vorm grellen Bildschirmlicht...;)
Jedem da sseine, hauptsache Innovation und Zukunft atmen! Keine Angst vor Fortschritt!
Cheers
Jörn Hendrik