tag:blogger.com,1999:blog-35248942508031932532024-03-23T03:14:53.992-07:00creative*glassestransmediales flanieren und story thinkingAnonymoushttp://www.blogger.com/profile/15920527777774869230noreply@blogger.comBlogger110125tag:blogger.com,1999:blog-3524894250803193253.post-16056999593581619372013-11-16T08:05:00.000-08:002013-11-16T08:05:09.044-08:00Storytelling für Blogger - Mein Vortrag bei #blogst13 <br />
"Und jetzt kommt Christian und erzählt euch was über Geschichten."<br />
Ricarda drückt mir das Mikrofon in die Hand. Ich sehe in die erwartungsvollen Augen von einhundertfünfzig Frauen. Und hole tief Luft.<br />
<br />
Fünfundvierzig Minuten habe ich Zeit für meinen Vortrag. Der Titel: 'Storythinking - Die Kunst in Geschichten zu denken'. Fünfundvierzig Minuten Zeit, um die Teilnehmer der Blogger-Konferenz <a href="http://www.blogst.de/" rel="nofollow" target="_blank">Blogst</a> in Essen für die Magie der Geschichten zu begeistern. <br />
<br />
Mit dem Daumen wische ich über mein iPhone. Die erste Keynote-Folie erscheint hinter mir an der Wand. Ich ahne, wie sich eine Frau fühlt, die sich auf einer anderen Internet-Konferenz einem Auditorium von Männern stellt.<br />
<br />
"Hallo ich bin Christian. @mindcaffeine auf Twitter....", sage ich ins Mikrofon und starte mit meiner Präsentation.<br />
<br />
<iframe frameborder="0" height="400" marginheight="0" marginwidth="0" scrolling="no" src="http://www.slideshare.net/slideshow/embed_code/28314745" width="476"></iframe>
<br />
Fünfundviertzig Minuten später bin ich erleichtert und gerührt.<br />
Erleichtert, dass ich in der Zeit geblieben bin. Ich mag es nicht, wenn Redner ihre Zeit überziehen. Gerührt über den Applaus und die tollen Kommentare auf Twitter.<br />
<br />
Das war heute morgen. Jetzt sitze ich auf einer kleinen Empore über dem Veranstaltungsraum und fühle mich wie ein Beobachter auf einem fremden Planeten. Unten läuft ein Workshop darüber, wie man gute Bastelanleitungen schreibt. Ein anderer Workshop erklärt Photoshop. Heute morgen habe ich etwas über Suchmaschinen-Optimierung gelernt und wie aus der Idee ein Magazin zu machen, ein echter Verlag werden kann.<br />
<br />
Den Zauber von Selbstgebasteltem oder Instagram-Fotos von Keksen auf Untertassen werde ich wahrscheinlich nie verstehen. Um so mehr inspiriert mich die Leidenschaft mit der jeder hier an seinem Thema hängt und sich die Zeit nimmt, neben Familie, Arbeit, Beziehung, Freunden seinem Interesse zu folgen.<br />
<br />
Ich frage mich, wann das Wort Amateur eigentlich seinen negativen Touch bekommen hat. Denn eigentlich ist es ein schönes Wort. Es kommt vom lateinischen Amator - Liebhaber. Und beschreibt Menschen, die Lieben was sie tun.<br />
<br />
Und dazu gehört richtig viel Mut. Davon hat Julia Helmke erzählt. Durch ihren Blog <a href="http://heimatpottential.blogspot.de/" target="_blank">Heimatpott</a> hat sie gemerkt, nicht im richtigen Job zu sein. Und es geändert - statt das bloggen aufzugeben. Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/15920527777774869230noreply@blogger.com10tag:blogger.com,1999:blog-3524894250803193253.post-65582084997576032372013-09-02T09:37:00.006-07:002013-09-02T09:37:57.292-07:00Keine Mails, keine Meetings zwischen 8.00 und 11.00. Eigentlich seit meinem ersten Arbeitstag haben meine Bürotage entweder mit dem Blick in die Mailbox begonnen, oder einem Status-Meeting oder einem extra früh gelegten Kundentermin. Schnell morgens Mails wegschaffen. Kurz mit dem Team oder einem Kunden klären was zu tun ist. Damit schön viel produktive Zeit vom Tag übrig bleibt.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiJKuM33rL5u4u57LIHSTegyvhwbTcGdEATdqdIfrNrq8z81254gWdIKq6oRZnCCaYJcyzTixnNixwc0jUiNcKTOfv_L0ptHTR5g0y00VJ2-MqFM3oKlkEoDsEm5QDaREQ1LIMjBB0ZnW2A/s1600/Bildschirmfoto+2013-09-02+um+17.38.03.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="225" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiJKuM33rL5u4u57LIHSTegyvhwbTcGdEATdqdIfrNrq8z81254gWdIKq6oRZnCCaYJcyzTixnNixwc0jUiNcKTOfv_L0ptHTR5g0y00VJ2-MqFM3oKlkEoDsEm5QDaREQ1LIMjBB0ZnW2A/s320/Bildschirmfoto+2013-09-02+um+17.38.03.png" width="320" /></a></div>
<br />
So die Routine, die spätestens mit meiner Selbstständigkeit immer weniger funktioniert hat. Denn je mehr Bälle in der Luft sind, desto mehr Mails gibt es zu lesen und Dinge zu besprechen. Die eigentliche Arbeit startet erst Nachmittags, wenn die Augen nur noch mit Kaffee aufbleiben.<br />
Und abends bleibt das Gefühl, mit nichts fertig zu werden oder voran zu kommen. <br />
<br />
In den letzten Wochen habe ich angefangen, diesen Modus immer Mal wieder umzukehren.<br />
Und stelle fest, wie sich dann meine Produktivität erhöht und der gefühlte Stress abnimmt.<br />
<br />
Was meine ich mit umgekehrt?<br />
<br />
Statt morgens Mails zu schreiben oder Besprechungen zu halten, konzentriere ich mich die ersten drei Stunden des Tages auf die wichtigsten kreativen Aufgaben, die vor mir liegen: An einem Konzept schreiben, einen Blogpost formulieren, eine Idee skizzieren, eine Geschichte weiterdenken.<br />
<br />
All diese Dinge gehen mir Morgens leichter von der Hand. Vor allem wenn ich mir für die Aufgaben einen konkreten Zeitrahmen stecke ("Darum kümmere ich mich jetzt, ohne Unterbrechung, 60 Minuten").<br />
<br />
Langsam entwickelt sich daraus eine Art kreative Routine. Sie beginnt gegen 8.00 Uhr mit 20 Minuten Tagebuch. Dann folgt die Auswahl der Aufgaben, die ich an diesem Tag angehen möchte, von meinem Trello-Canban Board. Schließlich widme ich mich zwei mal 60 Minuten einer bis zwei wichtigen kreativen Aufgaben. Das klappt natürlich nicht jeden Tag. Doch ich bemühe mich darum, diesen Raum zu verteidigen.<br />
<br />
Denn früher habe ich meine produktivste Zeit den Prioritäten anderer geopfert. Heute möchte ich den Morgen nach meinen Prioritäten nutzen. Um 11.00 Uhr habe ich bereits die wichtigste kreative Arbeit voran gebracht. Und das Gefühl, etwas Wichtiges geschafft zu haben, beflügelt den ganzen Tag.<br />
<br />
Die Inspiration meinen Arbeitsmodus zu überdenken, kam übrigens aus diesem Buch "<a href="http://www.amazon.de/Manage-Your-Day-Day-Creative/dp/1477800670" target="_blank">Manage you Day-to-Day: Build your Routine, find your focus & sharpen your creative mind</a>". <br />
Es hat mich auch mit ein paar anderen spannenden Ideen versorgt: Zum Beispiel der Idee einen Screen-Sabbath abzuhalten - einen Tag ohne Bildschirm. Oder mich zu fragen, ob ich wirklich alle Leute, denen ich auf Twitter folge, Platz in meinem Gehirn einräumen möchte.<br />
<br />
Wenn ich also mal zwischen 8.00 und 11.00 nicht auf Anrufe oder Mails reagiere.<br />
Dann arbeite ich wahrscheinlich...<br />
<br />
<br />
<br />Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/15920527777774869230noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-3524894250803193253.post-79753716912804023922013-03-05T06:57:00.004-08:002013-03-05T06:57:54.517-08:00Content Marketing und Storyhunger. Zwei Gründe mehr für einen strukturierten Blick auf Geschichten im Marketing. Vor etwa einem Jahr habe ich hier diesen Blogpost geschrieben:<br />
<a href="http://creativeglasses.blogspot.de/2011/12/storytelling-structures-5-grunde-warum.html" target="_blank">"Storytelling Structures - 5 Gründe warum Marketing, Werbung und Digital einen strukturierten Blick auf Geschichten braucht.</a>"<br />
<br />
Ich freue mich, dass der Post immer noch gelesen wird - selbst wenn er mir mit dem Abstand eines Jahres ein wenig - sagen wir - verkopft erscheint. Egal! Ich bleibe immer noch dabei, dass sich Marketing viel intensiver mit den inneren Strukturen von Geschichten beschäftigen muß.<br />
Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: "Content is King" sagt sich leichter, als bedeutungsvolle Inhalte zu produzieren.<br />
<br />
Vor einem Jahr habe ich für mich fünf Gründe gesehen, um mich noch stärker mit Storytelling zu beschäftigen. Heute kommen zwei Gründe dazu: Unser Hunger nach Geschichten und die Möglichkeiten des Content Marketings.<br />
<br />
<br />
<b>1. Story-Hunger - Menschen hungern nach Geschichten. Wenn sie relevant sind. </b><br />
<br />
Für mich ist es die wichtigste Beobachtung. Die treibende Anregung, um mich mit Geschichten, Storytelling und Dramaturgie zu beschäftigen: Menschen hungern nach Geschichten.<br />
<br />
Egal wie stressig der Tag. Es bleibt immer Zeit für eine Story. In der U-Bahn, im Zug, im Fieger, am Strand, auf dem Sofa, im Wartezimmer....Bücher, Serien, Zeitungen,Webseiten, Spiele.<br />
Menschen sind irgendwie dauernd in anderen Welten unterwegs.<br />
<br />
Das scheint sich auch in Zukunft nicht zu ändern: Bei einer Studie über die Inhalte der Zukunft gaben die Teilnehmer an, am liebsten<a href="http://latd.com/2011/08/09/study-what-is-the-future-of-storytelling/" target="_blank"> lang-laufenden Geschichten</a> folgen zu wollen. Und in einem <a href="http://pixelpastor.com/2011/03/23/digitale-medientrends-20102011/" target="_blank">Blog</a> habe ich neulich gelesen, die durchschnittliche Sehdauer von Online Videos läge bei 6 Minuten (Kennt jemand eine Studie mit besseren Zahlen?).<br />
<br />
Selbst wenn wir träumen, träumen wir in Geschichten. In ziemlich verrücken manchmal.<br />
Für <a href="http://jonathangottschall.com/" target="_blank">Jonathan Gottschall</a> sind wir deshalb <a href="http://www.amazon.com/Storytelling-Animal-Stories-Make-Human/dp/0547391404" target="_blank">"Storytelling Animals"</a>. In seinem gleichnamigen Buch, fragt er sich, woher die Magie von Geschichten kommt. Fast 1/3 unserer Lebenszeit verbringen wir in Phatasiewelten, ist dort zu lesen.<br />
<br />
Neurowissenschaften, Psychologie und Evolutionstheorie zerbrechen sich den Kopf darüber, was Geschichten so unwiderstehlich macht. Irgendwie scheint narratives Denken in unserem Hirn fest verdrahtet zu sein. Unser Denken funktioniert in Geschichten. Geschichten helfen beim Lernen und Erinnern. Sie lassen uns die Welt verstehen. Geschichten beeinflussen unser Verhalten und nähren unsere sozialen Bindungen. Und obwohl Storytelling so alltäglich ist, wenden wir ihm kaum bewusste Aufmerksamkeit zu.<br />
<br />
Vielleicht, weil wir Manches als Geschichte bezeichnen, was keine eine Geschichte ist. Eine Menge sogenannter Content ist eigentlich Nontent. Eine Ansammlung von bedeutungslosen Fakten. Darum mag ich das Wort "Content" nicht besonders. Es beraubt Geschichten der Emotion.<br />
Denn erst wenn Geschichten tiefe Emotionen wecken, wenn sie Drama und Dramaturgie mitbringen, wenden wir uns ihnen wirklich zu und lassen sie unser Herz bewegen.<br />
Den Unterschied zwischen Content und Nontent zeigt dieses (leider sehr traurige) Video deutlich.<br />
<br />
<iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="http://www.youtube.com/embed/DHeqQAKHh3M" width="560"></iframe><br />
<br />
<br />
<b><i>2. Content Marketing - Oder Geschichten lohnen sich wieder. </i></b><br />
<br />
Kaum ein Begriff boomt im Moment um mich herum so sehr wie Content Marketing. Ob Start-up, Unternehmenskunde oder befreundeter Blogger - jeder sucht nach Strategien, um die eigenen Medien-Plattformen durch die eigenen Inhalte so interessant zu gestalten, dass Nutzer sich freiwillig damit beschäftigen.<br />
<br />
"Wegschauen, wegzappen, wegklicken - weil viele Verbraucher Reklame nervt, suchen die Unternehmen nach anderen Möglichkeiten, ihre Produkte ins rechte Licht zu rücken, ohne dabei allzu aufdringlich zu wirken", schreibt die <a href="http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/content-marketing-lass-uns-freunde-werden-12054886.html" target="_blank">FAZ</a> in einem Artikel zum <a href="http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/content-marketing-lass-uns-freunde-werden-12054886.html" target="_blank">Content Marketing</a>. Die Überschrift des Artikels: <a href="http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/content-marketing-lass-uns-freunde-werden-12054886.html" target="_blank">Lass uns Freunde werden</a>.<br />
<br />
Statt sich nur bei publikumsstarken Medien einzukaufen und deren Publikum mit Werbung zu bombadieren, beginnen Unternehmen eigene Geschichten zu erzählen, um ein eigenes Publikum aufzubauen. Bis 2015 sollen die Ausgaben für Owned Media um 4,5 Milliarden Euro steigen, zitiert die FAZ die Unternehmensberatung McKinsey. Bei bezahlten Werbeplätzen sollen die Ausgaben hingegen nur um 0,7 Milliarden Euro steigen. Vielleicht ein Grund, warum die FAZ Content Marketing eher kritisch sieht. Wenn Unternehmen ihre eigenen Inhalte verlegen statt Werbeplätze zu kaufen, kratzen sie weiter an der schrumpfenden Finanzierungsgrundlage der klassischen Medien.<br />
<br />
<a href="http://www.redbullstratos.com/" target="_blank">Red Bull Stratos</a>. <a href="http://us.coca-cola.com/" target="_blank"> Coca-Cola.com</a> mit Magazin-Charakter. Eine online <a href="http://vimeo.com/15399625" target="_blank">TV-Show</a> für Fieberglas DSL. <a href="http://www5.mercedes-benz.com/de/tv/" target="_blank">Mercedes TV</a>. <a href="http://dreisechsnull.telekom.de/" target="_blank">Telekom Geschäftskundenmagazin</a>. <a href="http://www.youtube.com/watch?v=Yf6aE4GQnRs" target="_blank">Praktikanten-Videotagebuch</a> für neue Bewerber. Die Ansätze, um selbstproduzierte Inhalte für das Marketing zu nutzen, sind so vielfältig wie die Budgets, Zielgruppen und Zielsetzungen. Auch in Channes werden Löwen für <a href="http://www.canneslions.com/awards/categories_rules.cfm#12-45-504" target="_blank">Content-Formate</a> vergeben.<br />
<br />
Während bezahlte Werbung (Paid Media) zumeist auf Aufmerksamkeitsmaximierung ausgerichtet ist, zielen Content-Strategien darauf:<br />
<ol>
<li>ein eigenes Publikum aufzubauen, zu fesseln und zu überzeugen. </li>
<li>kurzfristige Werbe-Aufmerksamkeit in langfristiges Interesse, Engagement, Begeisterung, Vertrauen und Loyalität zu verwandeln. </li>
<li>Produkte und Dienstleistungen überzeugend zu erklären; vor allem wenn sie komplizierter sind und nicht in eine kurze Werbebotschaft passen. </li>
<li>Menschen zu animieren, sich länger und öfter mit dem Unternehmen und seinen Themen zu beschäftigen. </li>
<li>Hilfestellungen und Anregungen zum Umgang mit Produkten und Dienstleistungen zu geben. </li>
<li>Interessenten anzuregen, mit dem Unternehmen in Dialog zu treten und bestenfalls dessen Inhalte mit anderen zu teilen, um andere aufmerksam zu machen. </li>
<li>In den Suchanfragen potentieller Kunden zu den Themen, Schlüsselwörtern und Geschichten, die sie interessieren aufzutauchen - oder neue Themen und Keywords zu prägen.</li>
</ol>
Eine Messbarkeit scheint im Content Marketing gegeben: Verweildauer auf den Plattformen, Likes, Interaktionsraten, Views, Shares, Absprungqouten, Referral-Zugriffe, Backlinks, Einstiegs-Keywords, Öffnungsrate - alles lässt sich messen. Nur gib es viele<a href="http://contentmarketinginstitute.com/2012/06/measure-success-content-marketing/" target="_blank"> Meinungen</a>, was man messen sollte.<br />
<br />
<blockquote class="tr_bq">
"Measure YouTube views? Your employees will strive for more and more views. Measure downloads of a product? You'll get more of that. But if your actual goal is to boost sales or acquire members, better measures might be return-on-investment (ROI), on-site conversion, or retention. Do people who download the product keep using it, or share it with others? If not, all the downloads in the world won't help your business."<br />(Jeff Bladt and Bob Filbi: <a href="http://blogs.hbr.org/cs/2013/03/know_the_difference_between_yo.html" target="_blank">Know the Difference Between Your Data and Your Metrics</a>, HBR blog. )</blockquote>
Im besten Fall sieht man entlang der Daten, welche Inhalte zu einer Conversion geführt haben.<br />
Die gesamte Analytics-Klaviatur des Online Marketings lässt sich auf Inhalte anwenden. Dementsprechend strategisch lässt sich vorgehen, um Inhalte auf relevante Keywords der Zielgruppe hin zu entwickeln.<br />
<br />
<iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="356" marginheight="0" marginwidth="0" mozallowfullscreen="" scrolling="no" src="http://de.slideshare.net/slideshow/embed_code/11438613?rel=0" style="border-width: 1px 1px 0; border: 1px solid #CCC; margin-bottom: 5px;" webkitallowfullscreen="" width="427"> </iframe> <br />
<div style="margin-bottom: 5px;">
<strong> <a href="http://de.slideshare.net/stevenvanbelleghem/a-six-step-content-marketing-model" target="_blank" title="A six step content marketing model">A six step content marketing model</a> </strong> from <strong><a href="http://de.slideshare.net/stevenvanbelleghem" target="_blank">steven van belleghem</a></strong> </div>
<br />
Über die Qualität der Inhalte sagt jeder strategische Gedanke erstmal nicht viel aus. Nur steigt der Druck gute Inhalte zu produzieren kontinuierlich. Webseite, Facebook-Seite, Twitter-Account, Pinterest-Board, Instagram... Die Plattformen wollen gefüllt werden. Auch die Konkurrenz durch die Posts anderer Unternehmen nimmt stetig zu. Infografiken, Bilder, die immer gleichen Gewinnspiel-Mechaniken werden sich sicher genauso abnutzen, wie sich Inhaltsformate in anderen Medien durch Wiederholung abnutzen. Wer will heute noch Big Brother sehen?<br />
<br />
Von der andere Seite berücksichtigen Suchmaschinen immer mehr das individuelle Suchverhalten jedes einzelnen Nutzers sowie die Inhalte, die von seinem persönliches Netzwerk empfohlen werden. "Welche Freunde meiner Freunde mögen Fußball" lässt sich mit Graph-Search von <a href="http://www.zdnet.de/88145630/facebook-demonstriert-moglichkeiten-seiner-suchmaschine-graph-search/" target="_blank">Facebook</a> fragen. Google durchsucht Twitter und Google+ nach den beliebtesten Quellen. Die Bewertung von Inhalten wird sich in Suchmaschinen verbessern, je mehr Interesse sie meinem persönlichen Netzwerk auslösen.<br />
<br />
Content Marketing mit dem Herausballern von suchmaschinen-optimierten Texte zu verwechseln, macht mir daher den gleichen Bauchschmerz, wie Social Media mit iPad-Verlosungen zu verwechseln. Kurzfristig lassen sich sicher Erfolge feiern. Langfristig wird es irrelevant.<br />
<br />
Letztlich geht es um mehr, als nur schnelle Klicks: Es geht um einen Kulturwandel:<br />
In seinem Buch <a href="http://winningthestorywars.com/" target="_blank">Story-Wars</a> (derzeit im Wettbewerb um das beste Marketingbuch 2012) beschreibt Jonah Sachs, dass mit der Digitalisierung der Übergang von der Kultur der Massenmedien hin zu einer digitoralen Kultur einhergehe.<br />
<br />
Der Begriff ist eine Wortschöpfung aus oraler Kultur und Digitalität. In oralen Kulturen überlebten nur die Geschichten, die von Lagerfeuer zu Lagerfeuer weitererzählt wurden. Das Netz erlaubt die sekundenschnelle, weltweite Verbreitung von Geschichten von einem virtuellen Lagerfeuer zum nächsten. Die kulturgebende Macht der Massenmedien werde ausgehebelt und damit auch die auf ihr reitenden Marketing-Botschaften.<br />
<br />
Das Ergebnis ist für Sachs eine Welt in der es kein ein Verteilungskampf um Aufmerksamkeit stattfindet. Vielmehr entwickelt sich ein Kampf um Bedeutung. Um die Geschichten, die sich in dieser digitoralen Kultur durchsetzen, Bedeutung entfalten, verteilt werden.<br />
Eine Welt in der ein Sprung aus der Stratosphäre zum weltweiten Ereignis eines Limonadenherstellers werden kann. Eine Welt in der eine Bibliothek mit der Ankündigung einer Bücherverbrennung eine Welle gegen die mächtige Tea Party lostreten kann.<br />
<br />
<iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="369" mozallowfullscreen="" src="http://player.vimeo.com/video/35381937" webkitallowfullscreen="" width="500"></iframe> <br />
<a href="http://vimeo.com/35381937">Book Burning Party - Troy Library</a> from <a href="http://vimeo.com/leoburnettdetroit">Leo Burnett Detroit</a> on <a href="http://vimeo.com/">Vimeo</a>.<br />
<br />
Eine Welt in der laut des Medien-Professor Henry Jenkins gilt:<br />
<b><i><a href="http://henryjenkins.org/2009/02/if_it_doesnt_spread_its_dead_p.html" target="_blank">"If it doesn't spread, it is dead."</a></i></b><br />
<br />
Grund genug einen genauen Blick auf das Storytelling zu werfen. Es geht mir und Three-Headed Monkeys darum genau hinzusehen, wie Menschen Inhalte erleben und dramaturgische Mittel und Techniken zu nutzen, um emotionale Wirkung zu erzeugen. <br />
Gutes storytelling wird lebenswichtig. Denn im Internet konkurrieren Unternehmens-Stories direkt mit Hollywood, Blockbuster Games und allen Geschichten, die meine Freunde erzählen.<br />
<br />Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/15920527777774869230noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3524894250803193253.post-78042837758002403582013-02-27T09:12:00.003-08:002013-02-27T09:14:58.584-08:00Drama Baby! Unser Content Workshop auf der Social Media Week. Letzte Woche haben Valentin, unsere Praktikantin Julia und ich einen Storytelling und Content-Development Workshop auf der Social Media Week in Hamburg gehalten.<br />
<br />
Dabei haben wir uns im Vorfeld zwei ehrgeizige Ziele gesetzt: <br />
<br />
<b><i>Ziel 1: Ein Workshop zum Mitmachen, ohne Beamer und Power-Point.</i></b><br />
Denn selber machen, ist cooler als zuhören. Und wir haben die Erfahrung gemacht: Es fällt leichter, über digitale Themen nachzudenken, wenn man sich ab und zu vom Screen löst. Stichwort: Paper-Prototyping. Und den Leuten scheint es gefallen zu haben. Zumindest den Fotos nach ;-)<br />
<br />
<object height="300" width="400"><param name="flashvars" value="offsite=true&lang=de-de&page_show_url=%2Fphotos%2Fvalentinheyde%2Fsets%2F72157632816206416%2Fshow%2F&page_show_back_url=%2Fphotos%2Fvalentinheyde%2Fsets%2F72157632816206416%2F&set_id=72157632816206416&jump_to="><param name="movie" value="http://www.flickr.com/apps/slideshow/show.swf?v=124984"><param name="allowFullScreen" value="true"></object>
<br />
<br />
<b>Ziel 2: Ein Workshop, der sich auf den kreativen Teil des Content-Developments konzentriert.</b><br />
<br />
Content Marketing, Content Strategy und Storytelling sind gerade ordentlich gehypte Schlagwörter im Digital Marketing. Unter der Überschrift<a href="http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/content-marketing-lass-uns-freunde-werden-12054886.html" target="_blank"> "Lass uns Freunde werden"</a> schrieb die FAZ kürzlich darüber, dass Marken vermehrt auf Inhalte setzen und anfangen wie Verlage zu handeln, statt wie Werbetreibende.<br />
<br />
Und besonders die eigene Facebook-Seite schreit permanent nach neuen Inhalten. Doch "Content is King" sagt sich so einfach. Nur woher nehmen diesen verdammten Content. Klar gibt es Daumenregeln: Fotos funktionieren gut. Fragen auch, Infografiken, Tipps und iPads verlosen sowieso.<br />
<br />
<i>Nur wird das nicht irgendwann langweilig? Kann man nicht was langfristigeres erzählen?</i><br />
<i>Passt das überhaupt zur Marke? Und ist das wirklich interessant für ein Publikum?</i><br />
<br />
Das waren unsere Ausgangsfragen für den Workshop. Am Beispiel der <a href="http://www.ratsherrn.de/" target="_blank">Brauerei Ratsherrn</a>* haben wir einen anderen kreativen Weg zum Inhalt ausprobiert. Einen Weg der sich an Techniken aus dem Storytelling orientiert.<br />
<br />
Mit einem neuen emphatischen Verständnis für den Nutzer und mit Techniken aus der Dramaturgie ausgestattet, haben die Teilnehmer in 120Minuten ganz individuelle und authentische Inhalte für Ratsherren-Facebook-Seite entworfen. Inhalte, die über viele Posts hinweg eine eigene Geschichte erzählten. Axel von Ratsherrn, die sich sofort bereit erklärt hatte, als Case Study dabei zu sein (DANKE dafür!), war ganz begeistert.<br />
<br />
Wer nun wissen will was im Detail passiert ist: Julia hat auf dem <a href="http://blog.threeheadedmonkeys.com/read/drama-baby-about-our-workshop-at-the-social-media-week.html" target="_blank">Three-Headed Monkeys Blog</a> über den Workshop im Detail geschrieben.<br />
<br />
<werbeblock></werbeblock><und nun="" werbung=""></und><br />
Das Feedback der Teilnehmer war auch mächtig gut. Daher haben wir uns entschlossen, den Workshop weiterhin anzubieten. Wer also weiß, dass er Inhalte für sein Unternehmen braucht - aber keine Ahnung, wie dieser Content aussehen könnte....Einfach mal durchklicken.<br />
<br />
<iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="356" marginheight="0" marginwidth="0" mozallowfullscreen="" scrolling="no" src="http://www.slideshare.net/slideshow/embed_code/16753257" style="border-width: 1px 1px 0; border: 1px solid #CCC; margin-bottom: 5px;" webkitallowfullscreen="" width="427"> </iframe> <br />
<div style="margin-bottom: 5px;">
<strong> <a href="http://www.slideshare.net/threeheadedmonkeys/drama-baby-120-16753257" target="_blank" title=""Drama, Baby! 120"">"Drama, Baby! 120"</a> </strong> from <strong><a href="http://www.slideshare.net/threeheadedmonkeys" target="_blank">Three-Headed Monkeys</a></strong> </div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/15920527777774869230noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-3524894250803193253.post-60761602284734137262013-02-06T09:35:00.002-08:002013-03-04T06:50:55.233-08:00Die Langeweile der Perfektion. Oder warum Marken-Storytelling einen von 6 Konflikten braucht. Ich mache das ja selten: Ein Cross-Posting.<br />
Den Artikel habe ich für unseren Firmen-Blog auf <a href="http://blog.threeheadedmonkeys.com/">blog.threeheadedmonkeys.com</a> geschrieben (daher englisch).<br />
<br />
<b>Ich will ihn euch aber nicht vorenthalten, wie mich beinahe ein Tannenzapfen erschlagen hat und was das mit Storytelling zu tun hat. </b><br />
<b><br /></b>
<b>Aber Achtung: LONG READ</b><br />
<b><br /></b>
Also los:<br />
<br />
Two years ago my girlfriend and I made on a round-trip through California. <br />
We went from Los Angeles to Passo Robles. From Passo Robles to Montereay. We saw San Francisco, Yosemity, Death Valley and Las Vegas. It was a perfect and harmonious holiday. And we took about 500 photos like this one to remember it.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj_5UOX35hYkFZDSqnkkh_ghfTExo-xUqv63BCQpAyrr-cHjzeBtHDDn8h3-1uMsQcjl1VzACxhEiJqfqjdkIqbP4iZ-W4rewNkjsC13Xo2I5dx2_VRYr06XQX2y0KYdqesGjcQ5Ug4LdF2/s1600/beach.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj_5UOX35hYkFZDSqnkkh_ghfTExo-xUqv63BCQpAyrr-cHjzeBtHDDn8h3-1uMsQcjl1VzACxhEiJqfqjdkIqbP4iZ-W4rewNkjsC13Xo2I5dx2_VRYr06XQX2y0KYdqesGjcQ5Ug4LdF2/s320/beach.JPG" width="320" /></a></div>
<br />
Back at home I proudly presented our holiday memories to our friends. But after ten pictures at least their interest in our holiday went to boredom. Until I showed them this picture and told the story around it.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjbs9cMjlLfb9bVZQg8qAYx80Zi6lshFunSL4e4uze3h4iT91HaXq1YIdoHvTR7b7plOJnANZH72kFkvsORwpuQJIlViAMNrXb6LpFzcUctSRKOR-0jDFxg4Im-9kJR8UvGto5dcJAMYn29/s1600/cone.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="267" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjbs9cMjlLfb9bVZQg8qAYx80Zi6lshFunSL4e4uze3h4iT91HaXq1YIdoHvTR7b7plOJnANZH72kFkvsORwpuQJIlViAMNrXb6LpFzcUctSRKOR-0jDFxg4Im-9kJR8UvGto5dcJAMYn29/s320/cone.jpg" width="320" /></a></div>
<br />
It is a fir cone from yosemite national park. While we were wandering between the sequoia trees this thing fell from a tree sixty meters above me. It hit the ground were I had been standing just a millisecond ago. I didn't realize it. But my girlfriend and the other tourists around me were shocked. If this cone had hit me, I would probably not write this post.<br />
<br />
This little incident brought back my friends attention in a blink of an eye. And even two years later when I mention my California trip everybody remembers the cone picture.<br />
All the other beautiful pictures of perfect beaches and breathtaking landscapes were forgotten.<br />
<br />
<span style="text-decoration: underline;"><em><b>So what made this story so sticky?[nbsp]And what can we learn from it for brand-storytelling</b></em></span><br />
<br />
In his book <a href="http://www.amazon.com/Storytelling-Animal-Stories-Make-Human/dp/0547391404">"The Storytelling Animal"</a>, Gottschall describes why humans are interested in stories like this. And he describes the trigger that makes a story relevant. The trigger that makes people listen, follow and remember a story: <b>**Trouble**</b><br />
<br />
It is a constant in human cultures: attention grabbing storytelling - from children's make-believe to folktales to movies - is about trouble. Stories about pure fullfillment are boring. Same goes for stories that simply retell our boring daily life. But Why?<br />
<br />
From a evolutionary perspective we use stories to train our brains for the challenges of life. It helped us to survive, because with stories humans can share experiences without having to experience them by themselves: Like how to avoid a sabertooth-tiger or how to behave in the group.<br />
<br />
But without a challenge, conflict or trouble there is simply nothing to learn. No reason to follow or to stay exited. So our Brain gives one message only: BORING.<br />
<br />
Same goes for all my 499 holiday-pictures. <br />
They have a pretty dull meaning: Look what a perfect holiday I had.<br />
<br />
But the cone story - it's about trouble. Existential trouble.<br />
If destiny hasn't been my friend that day, I could have been badly injured or even dead. Everybody listening to that story could imagine himself hurt. And the moral is pretty meaningful for everybody: Beware the cones under big trees.<br />
<br />
<span style="text-decoration: underline;"><em><b>**A lesson for brand-storytelling**</b></em></span><br />
<span style="text-decoration: underline;"><em><b><br /></b></em></span>
For me the cone story offers a lesson for brand-storytelling:<br />
Is your brand presenting 499 perfect holiday memories or a cone-story?<br />
<br />
It is natural to try to avoid trouble or conflict. It carries a negative connotation. It might pose a risk. Brands want to be perfect. Products want to shine. Companies and executives want be flawless.<br />
<br />
But especially fiction writers and screen writers know it better. For Janet Burroway "Conflict is the fundamental element of fiction". Because only a conflict evokes the "what will happen next" Question in the audiences’ mind.<br />
<br />
Conflict aversity on the other hand will make your storytelling simply boring and irrelevant. So for a building a relevant story it is important to constantly ask: Where is the trouble that makes people listen? What is the conflict driving my brand-story, my tv-spot, my campain, even the press release….?<br />
<br />
However not every conflict needs to be life threatening. Human life is full of big and small troubles worth telling stories about: Will she love me? Will I get the job? Can I call my client this late?<br />
<br />
<span style="text-decoration: underline;"><em><b>But how to find a conflict that drives your story?</b></em></span><br />
<span style="text-decoration: underline;"><em><b><br /></b></em></span>
In her book <a href="http://www.amazon.com/Story-Structure-Architect-Situations-Compelling/dp/1582973253/ref=sr_1_1?s=books[&]ie=UTF8[&]qid=1360166455[&]sr=1-1[&]keywords=story+structure+architect">"Story Structure Architect"</a> Victoria Lynn Schmidt describes that stories are driven by six basic conflicts. Knowing them helps to find and shape the trouble that your brand story is about.<br />
<br />
To illustrate each conflict, I have assembled some videos. Most of them are tv-ads because they are easy to find and share on the web. But that does not mean, that conflict does only work in TV-Ads.<br />
And as you will see in the given examples: The best position for the brand is not just to play the conflict - but to resolve it!<br />
<br />
<span style="text-decoration: underline;"><em><b>1. Relational Conflict</b></em></span><br />
The trouble arises from a human vs. human situation. Two characters are competing or clashing with each other over muturally exclusive goals. If one archives his goal the other will loose his goal. The conflict might be about who will rule the universe. But most relational conflicts arise from little things - Like: Do I stay with my girlfriend or with my friends at the bar. Exactly this conflict fuels the story of the Andes Teletransporter.<br />
<br />
<iframe frameborder="0" height="315" src="http://www.youtube.com/embed/iKDgYKSEN6M" width="420"></iframe><br />
There is something at stake here: If men prioritize their barcrawls higher than their girlfriend they risk their relationship.<br />
<br />
However breaking up is the most emotional relationship conflict available. A perfect driver for this IKEA Ad from Germany:<br />
<iframe frameborder="0" height="315" src="http://www.youtube.com/embed/mhbdUlADrJY" width="560"></iframe><br />
<span style="text-decoration: underline;"><em><br /></em></span>
<span style="text-decoration: underline;"><em><b>2. Situational Conflict</b></em></span><br />
This is a human vs. nature/environment conflict. The conflict arises on how to handle a natural or environmental situation. And the hero hast to find a way to overcome or deal with it.<br />
A situational conflict can be a natural desaster to handle.<br />
<br />
<iframe frameborder="0" height="315" src="http://www.youtube.com/embed/XGcBgc4xPTI" width="560"></iframe><br />
<br />
It's about being kidnapped into a boring environment.<br />
<br />
<iframe frameborder="0" height="315" src="http://www.youtube.com/embed/1ZloAjpYSXI" width="560"></iframe><br />
<br />
Or it is about how to behave in a certain environment - a library for example.<br />
<br />
<iframe frameborder="0" height="315" src="http://www.youtube.com/embed/6kMWLYYcAYw" width="560"></iframe><br />
This case also shows that it is possible to combine trouble: In this case an escalating relationship conflict with a situational conflict.<br />
<br />
<span style="text-decoration: underline;"><em><b>3. Inner Conflict</b></em></span><br />
Human vs. self - The hero has troubles with himself and needs to overcome a mental struggle from an internal opposition force.<br />
<br />
It needs inner strengh to resolve an old battle.<br />
<iframe frameborder="0" height="315" src="http://www.youtube.com/embed/fMI3kti0nrY" width="420"></iframe><br />
<br />
It is an inner conflict to find your inner greatness.<br />
<br />
<iframe frameborder="0" height="315" src="http://www.youtube.com/embed/LsXRj89cWa0" width="560"></iframe><br />
<br />
It is an inner conflict: Do I approach the girl of my dream in the risk of humiliation - or not.<br />
<br />
<iframe frameborder="0" height="315" src="http://www.youtube.com/embed/YRB0i9-AUQs" width="560"></iframe><br />
<span style="text-decoration: underline;"><em><br /></em></span>
<span style="text-decoration: underline;"><em><b>4. Paranormal Conflict</b></em></span><br />
The trouble comes when humans stand against technology/possibilities. When you push the limits of what is possible, what are the consequences...<br />
<br />
It is simply paranormal to have Honda that runs a million mile without breaking down:<br />
<br />
<iframe frameborder="0" height="225" src="http://player.vimeo.com/video/43933729" width="400"></iframe><br />
<a href="http://vimeo.com/43933729">Million Mile Joe Case Study</a> from <a href="http://vimeo.com/trippyspots">Mark Tripp</a> on <a href="http://vimeo.com/">Vimeo</a>.<br />
<br />
It is even more paranormal trust technology and make a jump from the stratosphere. Remember Red Bull...<br />
<iframe frameborder="0" height="315" src="http://www.youtube.com/embed/CLvaRtXMCoY" width="560"></iframe><br />
<span style="text-decoration: underline;"><em><br /></em></span>
<span style="text-decoration: underline;"><em><b>5. Cosmic Conflict</b></em></span><br />
The human vs. fate/destiny/god conflict. Trouble arises between a hero an a supernatural force. Normally there is no escape from this force. So the stakes are high.<br />
But sometimes there is a cheap alternative:<br />
<br />
<iframe frameborder="0" height="315" src="http://www.youtube.com/embed/3853AivUHlQ" width="560"></iframe><br />
<br />
A miracle often provokes a cosmic conflict...<br />
<br />
<iframe frameborder="0" height="315" src="http://www.youtube.com/embed/ba2yXypPdpY" width="560"></iframe><br />
<br />
It is also a cosmic conflict to revolt against a seemingly inescapable fate.<br />
<br />
<iframe frameborder="0" height="315" src="http://www.youtube.com/embed/axSnW-ygU5g" width="420"></iframe><br />
<span style="text-decoration: underline;"><em><br /></em></span>
<span style="text-decoration: underline;"><em><b>6. Social Conflict</b></em></span><br />
The human vs. group conflict. The hero has troubles with a group of people because the differ in values or status. They may be a religious group, an institution, a sports club..<br />
It's the smarts vs. the pretenders<br />
<iframe frameborder="0" height="315" src="http://www.youtube.com/embed/vwIYFL982ao" width="560"></iframe><br />
<br />
Now the smart vs. the cool<br />
<iframe frameborder="0" height="315" src="http://www.youtube.com/embed/FVkH9Hgvda4" width="560"></iframe><br />
<br />
Or more seriously: the heard vs. the underheard like homeless people.[nbsp]<br />
<iframe frameborder="0" height="315" src="http://www.youtube.com/embed/mX--vP8SBIc" width="560"></iframe><br />
<br />
Or finally the people vs. the extremists. Im this case: book-burners.[nbsp]<br />
<iframe frameborder="0" height="315" src="http://www.youtube.com/embed/AoT13m8-Kxo" width="420"></iframe><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://www.blogger.com/blogger.g?blogID=3524894250803193253" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"></a></div>
<a href="http://www.blogger.com/blogger.g?blogID=3524894250803193253" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"></a><span style="text-decoration: underline;"><em><br /></em></span>
<span style="text-decoration: underline;"><em><b>Final thoughts</b></em></span><br />
My cone story has been to me a cosmic-conflict. A meeting with destiny. A happy one.<br />
It reminds me that a story needs a conflict that causes trouble. And what is true about telling holiday stories is also true for telling brand stories. Perfection is boring.<br />
It is trouble that signalises the brain: Attention! This might relevant information to survive your social life.<br />
<br />
However sometimes your audience may disagree on the conflict you have choosen to drive the story. Take the following Superbowl VW-Ad for example.<br />
<br />
<iframe frameborder="0" height="315" src="http://www.youtube.com/embed/9H0xPWAtaa8" width="560"></iframe><br />
<br />
While most of the people see a situational conflict: An happy guy vs. the boring office-life. Others see a social conflict between a white middleclass and jamaican stereotypes. And Huffington Post asks "<a href="http://www.huffingtonpost.co.uk/2013/01/30/volkswagen-get-happy-advert-racism_n_2581479.html">Is this Volkswagen Super-Bowl Ad Funny or rascist?"</a>[nbsp]<br />
<br />
<b>It is important to have trouble - but it makes sense to ask yourself: How would the story change if the core conflict changes.</b><br />
<br />
<br />
<br />Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/15920527777774869230noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3524894250803193253.post-27127930271041973582012-11-25T08:38:00.001-08:002012-11-25T08:38:09.582-08:00Hotelbar. Ein Schüttelreim. <div class="separator" style="clear: both; text-align: none;"><a href="https://lh3.googleusercontent.com/-96-po1nJ-WM/ULJHsMEgc_I/AAAAAAAAAbc/RpeAWm-oCrI/s1936/Photo%25252013.11.2012%25252015%25253A54.jpg" target="_blank" style=""><img src="https://lh3.googleusercontent.com/-96-po1nJ-WM/ULJHsMEgc_I/AAAAAAAAAbc/RpeAWm-oCrI/s500/Photo%25252013.11.2012%25252015%25253A54.jpg" id="blogsy-1353861444757.743" class="alignnone" alt="" width="500" height="500"></a></div>
Ich habe noch nie so oft in Hotels übernachtet, wie in diesem Jahr. Und mit jeder Übernachtung verstehe ich besser, warum Vielreisende und Stars seltsame Marotten entwickeln. Der besondere Obstkorb, das spezielle Wasser oder Laken aus handgezupfter Seide - all die Dinge, die Stars medienwirksam verlangen, sind vielleicht nur verzweifelte Versuche, etwas vertrautes, ein wenig Zuhause-Gefühl mit einen sonst identitätslosen Raum zu verbinden. Oder man flüchtet vor dem kahlen Zimmer in die Hotelbar. Und die letzte Hotelbar hat mich zu diesem kleinen Gedicht motiviert. <br/><br/><div class="separator" style="clear: both; text-align: none;"><a href="https://lh4.googleusercontent.com/-U89myKSPHdE/ULJG939-YpI/AAAAAAAAAbM/AIZZp5frlss/s1530/Photo%25252020.11.2012%25252019%25253A41.jpg" target="_blank" style=""><img src="https://lh4.googleusercontent.com/-U89myKSPHdE/ULJG939-YpI/AAAAAAAAAbM/AIZZp5frlss/s500/Photo%25252020.11.2012%25252019%25253A41.jpg" id="blogsy-1353861444751.3215" class="alignnone" alt="" width="500" height="669"></a></div>
<strong><br>
</strong><br/><br/><strong>Die Hotelbar</strong><br/><br/><span style="background-color: rgba(255, 255, 255, 0.0078125);"><span style="background-color: rgba(255, 255, 255, 0.0078125);">Die Hotelbar ist ein seltsam Ort.</span></span> <br/><br/><span style="background-color: rgba(255, 255, 255, 0.0078125);">denn eigentlich wolln alle fort.</span><br/><br/> <span style="background-color: rgba(255, 255, 255, 0.0078125);">trotzig hält man sich am Thresen fest.</span><br/><br/> der niemanden alleine lässt.<br/><br/> <br/><br/> <span style="background-color: rgba(255, 255, 255, 0.0078125);">Der Manager trifft den Vertreter.</span><br/><br/> <span style="background-color: rgba(255, 255, 255, 0.0078125);">Ich bin Klaus und ich bin Peter.</span><br/><br/> <span style="background-color: rgba(255, 255, 255, 0.0078125);">schnell wird hier bei Bier gelacht.</span><br/><br/> Und noch ein Geschäft gemacht.<br/><br/> <br/><br/> Tausend Reifen bei einsdreißig.<br/><br/> <span style="background-color: rgba(255, 255, 255, 0.0078125);">Da bestellt der Klaus ganz fleißig.</span><br/><br/> <span style="background-color: rgba(255, 255, 255, 0.0078125);">Und vom Erfolg jetzt ganz beschwinkt.</span><br/><br/> <span style="background-color: rgba(255, 255, 255, 0.0078125);">er der Dame gegenüber winkt.</span><br/><br/> <span style="background-color: rgba(255, 255, 255, 0.0078125);"><br>
</span><br/><br/> <span style="background-color: rgba(255, 255, 255, 0.0078125);">Die sitzt alleine schon seit Stunden,</span><br/><br/> <span style="background-color: rgba(255, 255, 255, 0.0078125);">auf ihrem Stuhl, wie festgebunden.</span><br/><br/> <span style="background-color: rgba(255, 255, 255, 0.0078125);">Die Haare hat sie hochtupiert.</span><br/><br/> Für einen, der sie heimchauffiert.<br/><br/> <br/><br/> <span style="background-color: rgba(255, 255, 255, 0.0078125);">Einen Cocktail für die Frau!</span><br/><br/> <span style="background-color: rgba(255, 255, 255, 0.0078125);">Die da drüben, ganz genau!</span><br/><br/> <span style="background-color: rgba(255, 255, 255, 0.0078125);">Der Kellner kennt diese Züge.</span><br/><br/> <span style="background-color: rgba(255, 255, 255, 0.0078125);">Viel Gesäusel, viel Gelüge.</span><br/><br/> <span style="background-color: rgba(255, 255, 255, 0.0078125);"><br>
</span><br/><br/> Und bevor Klaus es richtig schnallt.<br/><br/> <span style="background-color: rgba(255, 255, 255, 0.0078125);">wird im Zimmer schon geknallt.</span><br/><br/> Das Handy summt. Bekannter Ton.<br/><br/> <span style="background-color: rgba(255, 255, 255, 0.0078125);">Warum geht Papa nicht ans Telefon?</span><br/><br/> <span style="background-color: rgba(255, 255, 255, 0.0078125);"><br>
</span><br/><br/> Das Herz zieht in Hotels nur selten ein.<br/><br/> <span style="background-color: rgba(255, 255, 255, 0.0078125);">Denn keiner will alleine sein.</span><br/><br/> Trotzdem bleib ich lieber auf dem Zimmer.<br/><br/> <span style="background-color: rgba(255, 255, 255, 0); ">Die Bar macht alles noch viel schlimmer.</span><br/><br/> <br/><br/><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh3.googleusercontent.com/-Zl68OGoiqxk/ULJHW89xLeI/AAAAAAAAAbU/RU6Z6KPX150/s1530/Photo%25252020.11.2012%25252020%25253A30.jpg" target="_blank" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img src="https://lh3.googleusercontent.com/-Zl68OGoiqxk/ULJHW89xLeI/AAAAAAAAAbU/RU6Z6KPX150/s500/Photo%25252020.11.2012%25252020%25253A30.jpg" id="blogsy-1353861444741.554" class="aligncenter" alt="" width="500" height="669"></a></div>
<br/><br/><div style="text-align: right; font-size: small; clear: both;" id="blogsy_footer"><a href="http://blogsyapp.com" target="_blank"><img src="http://blogsyapp.com/images/blogsy_footer_icon.png" alt="Mit Blogsy veröffentlicht" style="vertical-align: middle; margin-right: 5px;" width="20" height="20" />Mit Blogsy veröffentlicht</a></div>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/15920527777774869230noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3524894250803193253.post-78823293200059696902012-11-08T08:55:00.000-08:002012-11-08T08:59:22.968-08:00Die Kraft des negativen Denkens.Vor zwei Wochen habe ich in der Flughafen-Buchhandlung des Gatwick Airport dieses unterhaltsame Buch gekauft: <a href="http://www.amazon.de/The-Shape-Shit-Come-ebook/dp/B008317100" target="_blank">"The Shape of Shit to Come" von Steve Lowe und Alan Mcarthur.</a><br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhi5TplsFWxL73qIzj0JmXnUs3SsFi3WV1VX3NEnqOTjdXdCb8_EgLCy2HTT7_4B4kHm1LnflBrolWwxtEHCQd4ukM2jP64MxrcsBgvNIHvdkhKVMFGq6nXwA2Ltf7v8bj4B8RWs1tPSPXD/s1600/IMG_0130.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhi5TplsFWxL73qIzj0JmXnUs3SsFi3WV1VX3NEnqOTjdXdCb8_EgLCy2HTT7_4B4kHm1LnflBrolWwxtEHCQd4ukM2jP64MxrcsBgvNIHvdkhKVMFGq6nXwA2Ltf7v8bj4B8RWs1tPSPXD/s1600/IMG_0130.jpg" height="320" width="239" /></a></div>
<br />
<br />
Es mag an dem grauen Herbstwetter, einem leichten Kater oder der tristen Atmosphäre des London GatwickAirport gelegen haben, dass ich gerade diesen Bestseller in England aus dem Regal gegriffen habe. <br />
<br />
Auf jeder Seite laufen die Autoren Sturm gegen die positiven Zukunftsphantasien, die wir mit Internet, der Gentechnik, der Nanotechnologie oder Robotern verbinden. Und die geballte Negativität des Buches, herausgekotzt im Tonfall eines schlecht gelaunten Kneipenwirts, hat mich nicht nur einige Male laut loslachen lassen (was Engländer am Flughafen irritiert) sondern auch zum Nachdenken gebracht. Vor allem über die positive Kraft des negativen Denkens.<br />
<br />
Klar, Optimismus ist gut. Laut diesem alten <a href="http://www.spiegel.de/gesundheit/psychologie/psychologie-optimisten-sind-im-vorteil-a-835306.html" target="_blank">SPON-Interview</a> ist Optimismus sogar gut für die Gesundheit. Und meistens bin auch ich ein ziemlich optimistischer Mensch - denke ich zumindest. <br />
<br />
Trotzdem kann der Optimismus auch eine Falle sein. Zuviel Vertrauen in die Zukunft führt manchmal dazu, Risiken zu übersehen, den falschen Propheten zu folgen und/oder sich selbst zu überschätzen.<br />
<blockquote class="tr_bq">
<i>"A good Science Fiction author invents the car; a great Science Fiction writer comes up with the traffic jam." </i> (Larry Niven) </blockquote>
Negatives Denken unterscheidet nicht nur den guten vom schlechten Science Fiction-Autor, es hilft, um kritisch hinter die Kulissen zu sehen. Auf der vergangenen Playful Konferenz in London hat der finnische Designer Einar Sneve Martinussen gezeigt, wie schnell wir uns von viel zu optimistischen Zukunfstvisionen einwickeln lassen. Und nur ein wenig negatives Denken, macht schnell greifbar, dass jede neue Technik nicht nur Erleichterung sondern auch neue menschliche Probleme (sogar gesellschaftliche) mit sich bringt. Das zeigen diese beiden Videos sehr schön:<br />
<br />
<b>Die heile Welt der Zukunft von Microsoft.</b> <br />
<br />
<iframe allowfullscreen="allowfullscreen" frameborder="0" height="315" src="http://www.youtube.com/embed/vxPn4Eo0PRk?list=UUSf62U8ksuC58X7kTbkAFzA&hl=de_DE" width="560"></iframe>
<br />
<br />
Und hier eine etwas "negativere" in der nicht alles seamlessly funktioniert. Irgendwie symphatischer und glaubwürdiger.<br />
<br />
<iframe allowfullscreen="allowfullscreen" frameborder="0" height="281" mozallowfullscreen="mozallowfullscreen" src="http://player.vimeo.com/video/48204264?badge=0" webkitallowfullscreen="webkitallowfullscreen" width="500"></iframe> <br />
<a href="http://vimeo.com/48204264">A Digital Tomorrow</a> from <a href="http://vimeo.com/user13144229">Nicolas Nova</a> on <a href="http://vimeo.com/">Vimeo</a>.<br />
<br />
Letztlich hätte vielleicht sogar etwas negatives Denken dazu geführt, dass auch sehr optimistische Bankenmanager, die Finanzkrise früher wahrgenommen hätten.<br />
<br />
Um das negative Denken zu üben, ohne in Depressionen und Weltenhass zu enden, gibt es ein paar schlaue Techniken:<br />
<br />
Nobelpreisträger Daniel Kahnemann empfiehlt im Spiegel die <b>"Premortem-Methode"</b> :<br />
<blockquote class="tr_bq">
"Einen sehr einleuchtenden Trick hat sich mein Kollege Gary Klein ausgedacht. Er ist für den Zeitpunkt gedacht, wenn eine Entscheidung schon unterschriftsreif ist. Kurz zuvor ruft man noch einmal ein paar der wichtigsten Beteiligten zusammen und gibt ihnen folgende Aufgabe: "Wir haben den Plan umgesetzt, das ist jetzt ein Jahr her. Das Ergebnis war ein Desaster. Schreiben Sie in fünf bis zehn Minuten auf, wie es dazu gekommen ist." (Psychologie: "Optimisten sind im Vorteil", Spiegel Online, <a href="http://www.spiegel.de/gesundheit/psychologie/psychologie-optimisten-sind-im-vorteil-a-835306.html">http://www.spiegel.de/gesundheit/psychologie/psychologie-optimisten-sind-im-vorteil-a-835306.html</a>) </blockquote>
Oder man greift zum <b>"Negativen Brainstorming"</b><br />
<blockquote class="tr_bq">
"Negative (or Reverse) brainstorming requires a significant level of effort analysing a final short-list (rather the initial mass) of existing ideas. (see BulletProofing and Potential Problem Analysis ). Examining potential failures is relevant when an idea is very new, complex to implement or there is little margin for error. Negative brainstorming consists of a conventional BrainStorming session (or any other suitable idea-generation method) that is applied to questions such as: ‘What could go wrong with this project?’" (<a href="http://www.mycoted.com/Negative_Brainstorming">http://www.mycoted.com/Negative_Brainstorming</a>)</blockquote>
Zur kreativen Spitze getrieben, wird das negative Denken in dieser Idee aus Australien: Beim "<a href="http://fuckthisjam.com/" target="_blank">Fuck This Jam"</a> treffen sich Game-Designer, um ein Spiel in einem Genre zu entwickeln, dass sie hassen.<br />
Die totale Ablehnung soll sie dazu zwingen Konventionen zu brechen.<br />
<br />
<blockquote class="tr_bq">
"Fuck This Jam is a jam centered around the theme of making a game in a genre you hate. Through utter ignorance for conventions and hate for the established rules of a genre, beautiful things will happen."</blockquote>
<br />
Also es lohnt sich also ab und an mal den Motzkoffer zu öffnen. Oder schlicht etwas kritisch zu bleiben.<br />
<br />
<br />
<br />
<div id="blogsy_footer" style="clear: both; font-size: small; text-align: right;">
<a href="http://blogsyapp.com/" target="_blank"><img alt="Mit Blogsy veröffentlicht" height="20" src="http://blogsyapp.com/images/blogsy_footer_icon.png" style="margin-right: 5px; vertical-align: middle;" width="20" />Mit Blogsy veröffentlicht</a></div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/15920527777774869230noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3524894250803193253.post-40825428316417908672012-07-24T03:27:00.001-07:002012-07-24T03:37:52.885-07:00#twitternwiecommunitymanager - Gedanken zum Community-Manager Sprech.In den letzten Tagen flammte immer wieder der Hashtag <a href="https://twitter.com/search/%23twitternwiecommunitymanager">#twitternwiecommunitymanager</a> in meiner Timeline auf. Unter dem Hashtag wurden die immer gleichen Ansprache-Floskeln von Community Managern auf Markenseiten bei Facebook oder bei Twitter parodiert. <br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEijZHhCo0_aad2w7UPMzXAeJDvYlaSfYz9XY8r0CokinpIbPaK3ovwz3-Zj4beWGVaIl5r0-Pk5WIslR2IkV6W3jXghT2XtxnOYO5bvd4loMzeb8q58b1gayid-qJUGuwEhW3SSGQMd71ol/s1600/Bildschirmfoto+2012-07-24+um+10.35.11.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEijZHhCo0_aad2w7UPMzXAeJDvYlaSfYz9XY8r0CokinpIbPaK3ovwz3-Zj4beWGVaIl5r0-Pk5WIslR2IkV6W3jXghT2XtxnOYO5bvd4loMzeb8q58b1gayid-qJUGuwEhW3SSGQMd71ol/s320/Bildschirmfoto+2012-07-24+um+10.35.11.png" width="276" /></a></div>
<br />
<span style="background-color: white;">Ich hab herzlich über die kleine von Hendrick Rüsch (<a href="https://twitter.com/HendricRuesch">@HendricRuesch</a>) und Jörg Leopold (<a href="https://twitter.com/_jrg">@_jrg</a>) losgetretene Aktion gelacht - und mich zugleich gefragt, warum sich so schnell ein Community-Manager-Sprech entwickeln konnte und wo er hinführt. </span><br />
<br />
<b>These 1: Community Manager Sprech entsteht durch Kopieren. </b><br />
<br />
<span style="background-color: white;">Ich gebe es zu meiner Schande zu: In meinen ersten Präsentationen zu Facebook habe ich auch geraten so oft es geht "Offene Fragen" zu stellen und freundliche Begrüßungen zu formulieren, um einen Dialog mit den "Likern" aufrecht zu halten und Feedback zu erzeugen. </span><br />
<span style="background-color: white;">Die Konsequenz mit der sich Begrüßungs-Flosken und Offene Fragen auf Facebook-Seiten abwechseln, zeigt dass diese "Regeln" funktionieren. </span><span style="background-color: white;">Deshalb kopieren viele Community-Manager diesen Erfahrungswert von einander - ohne sich zu fragen, warum es funktioniert. Und die Seiten passen sich in ihrer Tonalität an. </span><br />
<span style="background-color: white;">Der Erfolg scheint ihnen allerdings recht zu geben. Blickt man auf die Likes und Interaktionen, scheinen Begrüßungen und offene Fragen wirklich besser zu funktionieren, als jedes andere (ernst-gemeinte) Content-Angebot.</span><br />
<br />
<i>Warum eigentlich?</i><br />
<br />
<b>These 2: Phatische Kommunikation ist der Treiber </b><br />
<b><br /></b><br />
Begrüßungsfloskeln und die meisten offenen Fragen lassen sich als "Phatische Kommunikationsakte" beschreiben. Was das ist? Hier kommt Wikipedia:<br />
<blockquote class="tr_bq">
<b>Phatische Kommunikation</b> (phatic communication) bzw. korrekter phatische Kommunion (phatic communion) bezeichnet Sprechakte, die ausschließlich eine soziale Funktion erfüllen, im Gegensatz zu Informationsgesuchen, Mitteilungen, Befehlen usw.</blockquote>
<blockquote class="tr_bq">
Der Begriff der phatischen Kommunion geht auf den polnischen Anthropologen Bronisław Malinowski zurück, der den Begriff im Jahr 1923 prägte. Er definierte phatische Kommunion als „eine Art der Rede, bei der durch den bloßen Austausch von Wörtern Bande der Gemeinsamkeit geschaffen werden“[1].</blockquote>
<blockquote class="tr_bq">
<span style="background-color: white;">Ein typisches Beispiel für phatische Kommunikation ist etwa die Aussage: „Das Wetter ist heute aber schön!“. Auch Grußformeln und andere Floskeln können zur phatischen Kommunikation gezählt werden.</span> <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Phatische_Kommunikation">http://de.wikipedia.org/wiki/Phatische_Kommunikation</a></blockquote>
Oder weit weniger wissenschaftliche: Es wird nur kommuniziert, um sich der Gruppe/Beziehung zu vergewissern.<br />
<span style="background-color: white;"><br /></span><br />
<span style="background-color: white;"><i>Hallo hier bin ich. Ich bin noch da. Bist du noch da? Haben wir noch etwas gemeinsam? - </i></span><br />
<span style="background-color: white;"><i>Puh Glück gehabt. Der Chef bekommt tolle Zahlen. </i></span><br />
<span style="background-color: white;"><br /></span><br />
<span style="background-color: white;">Bösartig formuliert werden Begrüßungen und offene Fragen schnell zu einem versteckten Schrei nach Liebe. Auf ein "Ich mag dich" erwartet man ein "Ich dich auch!"</span><br />
<span style="background-color: white;">Erfolgreich im Sinne der Interaktion sind diese Sprechakte, weil wir Menschen von Kindheit aus darauf getrimmt sind, auf solche sozialen Sprechakte kurz zu reagieren, um ebenfalls zu zeigen, dass man noch zur Gruppe gehört.</span><br />
<span style="background-color: white;"><br /></span><br />
<span style="background-color: white;">Es ist wie morgens ins Büro kommen. Das </span><i>"Guten Morgen!"</i><span style="background-color: white;"> wird mehr direkte Antworten (oder Interaktionen) von Kollegen erzeugen als der ausführliche Bericht darüber, was man am Wochenende gemacht hat. Denn das interessiert nur einen engeren Kreis. </span><br />
<span style="background-color: white;"><br /></span><br />
<span style="background-color: white;">Dazu kommt, dass für viele Menschen die Erfahrung immer noch neu ist, von einer Marke in eine phatische Kommunikation eingebunden zu werden - wirklich zu einer Gruppe zu gehören. </span><br />
<br />
<b>These 3: Phatische Kommunikation ist endlich. </b><br />
<span style="background-color: white;"><br /></span><br />
<span style="background-color: white;">Doch die Halbwertzeit von "Hey die Marke begrüßt mich!" ist wahrscheinlich nicht so lange, wie man denkt. Auch im Büro wird derjenige schnell enttarnt, der außer Guten Morgen und etwas Small-Talk nicht wirklich was zu sagen hat. </span><br />
<span style="background-color: white;"><br /></span><br />
Das bedeutet nicht, dass man Phatische Posts weglassen sollte. Sie sind für die Community wichtig und die Interaktionen, die sie auslösen, sind bei Facebook wichtig für den Rank der Seite.<br />
<span style="background-color: white;"><br /></span><br />
<span style="background-color: white;">Trotzdem finde ich schwierig, sich auf phatische Kommunikation zu beschränken.</span><br />
<ul>
<li><span style="background-color: white;">Es untergräbt die Differenzierung der Marke, wenn sich die Tonalität der Dialoge nicht unterscheidet von anderen. </span></li>
<li><span style="background-color: white;">Es entlarvt über kurz oder lang, dass man seine Nutzer nicht als Menschen betrachtet, sondern als Klick-Maschinen, um ein kindliches Aufmerksamkeitsbedürfnis in Likes und Shares zu bestätigen. </span></li>
<li><b><i><span style="background-color: white;">Es entlarvt Unternehmen und Marken, d</span><span style="background-color: white;">ie haben nichts zu erzählen haben und nicht in Content investieren.</span></i></b></li>
<li><span style="background-color: white;">Es entlarvt auch, dass der Community-Manager nicht wirklich was zu sagen hat. </span></li>
</ul>
<b style="background-color: white;">Heißt ihr Community-Manager Eliza? </b><br />
<span style="background-color: white;"><br /></span><br />
<span style="background-color: white;">Wer keinen Content hat, der beschränkt sich auf </span><span style="background-color: white;">Phatische Kommunikation. Und dann lässt sich zusätzlich prima Geld sparen, indem man den Community-Manager durch einen programmierten Antwort-Roboter ersetzt. </span><br />
<span style="background-color: white;"><br /></span><br />
<span style="background-color: white;">Schon in den sechtziger Jahren hat </span><span style="background-color: white;">Joseph Weizenbaum mit Eliza ein Programm geschrieben, dass einen Psychologen simuliert, der mit offenen Fragen therapiert. Und es funktioniert - zumindest eine Weile.</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://bs.cyty.com/menschen/e-etzold/archiv/science/asking.htm" target="_blank"><img border="0" height="214" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg1xFq082Zq1M118AXeLqFeUuXtYHH6x7p3gqqYVYMEFdtrsIB4tys-UwAPqHI4q0fFS1NRuvl2fbtagbIvNzcjnTq32sZpbTccibeDeXQNtM5fTXVH55Bf4OV67_0E9YbQTamhai0kx5Jd/s320/Bildschirmfoto+2012-07-24+um+12.32.55.png" width="320" /></a></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="background-color: white; font-size: x-small;">(Dieses nette Java-Applet stammt von Christian Drohm und gibt es auch in. Englisch (die ursprünglich englische Version aus den Sechzigern geht auf Joseph Weizenbaum zurück.</span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-size: x-small;">Umgesetzt von: <i style="background-color: #fffff3; text-align: -webkit-right;"><a href="http://bs.cyty.com/menschen/e-etzold/archiv/science/rat.htm">Eckhard Etzold</a> - </i><span style="background-color: white;">).</span></span></div>
<span style="background-color: white;"><br /></span><br />
<span style="background-color: white;"><b>Klingt der Community Manager wie Eliza? </b></span><br />
<span style="background-color: white;"><br /></span><br />
<span style="background-color: white;">Dann ist es vielleicht gut die Interaktionsrate mal für ein paar Minuten Interaktionsrate zu lassen und sich zu erinnern: Man kommuniziert mit echten Menschen. Die könnten es irgendwann mal satt haben immer gleich belabert zu werden. </span><span style="background-color: white;">Eine Parodie wie #twitternwiecommunitymanager ist ein erstes Anzeichen dafür. </span><br />
<span style="background-color: white;"><br /></span><br />
<span style="background-color: white;"><i>Vielleicht ist es an der Zeit, über ein Inhalt und Geschichten nachzudenken. </i></span>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/15920527777774869230noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-3524894250803193253.post-62338857215308479562012-07-16T12:16:00.001-07:002012-07-16T12:16:47.270-07:00Story Cubes - Erwürfelte Geschichten (Teil 1) Am Freitag hat mir Jörg Jelden von "<a href="http://www.storycubes.com/" target="_blank" title="">Rory's Story Cubes</a>" erzählt. Ein Set mit Symbol-Würfeln mit denen sich Geschichten bauen lassen. Die Regeln sind einfach: Man würfelt und konstruiert dann eine Geschichte, die sich von Würfelsymbol zu Würfelsymbol hangelt. Dabei macht sich das Spiel die Eigenschaft des Gehirns zu nutze, Symbole sofort in Beziehung setzen zu können.Dieses "In-Beziehung-setzen" von Dingen fällt Menschen nämlich leichter, als frei aus dem Nichts heraus kreativ zu werden. Darum setzen auch einige Kreativtechniken ("Lexikon-Methode" \ Reizwort-Technik) auf das gleiche Prinzip - genannt <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Synektik" target="_blank" title="">Synektik</a>. <br/><br/><div class="separator" style="text-align: center;clear: both; "><a href="https://lh6.googleusercontent.com/-PBhkHug34sA/UAO6pHGWw8I/AAAAAAAAAZI/ulC_8iGa9C4/s2048/Photo%25252016.07.2012%25252008%25253A44.jpg" target="_blank" style=""><img src="https://lh6.googleusercontent.com/-PBhkHug34sA/UAO6pHGWw8I/AAAAAAAAAZI/ulC_8iGa9C4/s500/Photo%25252016.07.2012%25252008%25253A44.jpg" id="blogsy-1342466204301.0923" class="alignnone" alt="" width="500" height="374"></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: none;"> </div> Ich war sofort von den Würfeln begeistert und sie gleich bei Amazon bestellt. Heute morgen habe ich das Paket ausgepackt und den Plan gefasst die Story-Cubes zu testen. Und dazu möchte ich euch einladen. <br/><br/><strong><em>Die Würfel sind gefallen! </em></strong><br/><br/>In den nächsten Wochen werde ich in unregelmäßigen Abständen würfeln, die gefallenen Würfel posten und dann eine kleine Geschichte dazu erfinden. Meine Zielsetzung: Das Aufschreiben sollte nicht länger als zwanzig Minuten dauern. Einspontaner Entwurf. Eine Skizze - Kein perfekter Text. Und ich freue mich, wenn ihr Lust habt mitzumachen: indem ihr eigene Geschichten postet oder meine kommentiert.<br/><br/>Also hier der erste Wurf (mit vier Würfeln). Trommelwirbel. <br/><br/><div class="separator" style="text-align: center;clear: both; "><a href="https://lh5.googleusercontent.com/-ap5bchqmWB0/UAO9HIK12WI/AAAAAAAAAZQ/xCLI243Ea9Q/s2048/Photo%25252016.07.2012%25252009%25253A04.jpg" target="_blank" style=""><img src="https://lh5.googleusercontent.com/-ap5bchqmWB0/UAO9HIK12WI/AAAAAAAAAZQ/xCLI243Ea9Q/s500/Photo%25252016.07.2012%25252009%25253A04.jpg" id="blogsy-1342466204294.3835" class="alignnone" alt="" width="500" height="374"></a></div><div class="separator" style="text-align: center;clear: both; "> </div><strong>Alles klar. Die Zeit läuft. 20 Minuten. Los gehts:</strong><br/><br/>Xilibilit lag schon seit dem frühen Morgen wach in seinen Wabe und blickte in den grünen Himmel. Jeder seiner drei Mägen rumorte. Das Herz schlug fest in seinem Hals. Heute war der Tag der Sonnenwende. Es war nicht irgendeine Sonnenwende. Es war seine vierzehnte. Er sollte heute verheiratet werden. Das wichtigste Fest war zugleich seine wichtigste Prüfung. <br/><br/>Xilibilit schaute an sich herab. Die grüne Haut wirkte blasser als gewöhnlich. Sonst war das grün so satt leuchtend wie der Himmel über ihm. In Gedanken ging er die Gebetsformel durch, die vielen Silben, die in wenigen Stunden seine Hochzeit besiegeln würden. Jede der komplizierten Zeilen, die er in den letzten Monaten immer wieder und wieder geübt hatte, schritt er in Gedanken ab - so wie ein Wärter die Zellen von Gefangenen inspizieren würde. Langsam und Gründlich. <br/><br/>Die erste Zeile. Es war immer die erste Zeile, in der sich ein Fehler einschlich. Er murmelte die erste Zeile des Gebetes weitere zwanzig mal und fluchte innerlich über die alte Sprache. Nur noch für dieses eine Ritual wurde die alte Sprache verwendet. Sie war so verworren, dass es selbst den alten Priestern unmöglich war, sie aufzuschreiben. Jede Frequenz in der Stimme hatte eine Bedeutung. Ein falsches Atmen, eine falsche Unterbrechung in dem monotonen Auf und Ab des Gesangs das die 100 Strophen durchzog und die Prüfung war misslungen. Dann stand Xilibilit ein Leben in Einsamkeit bevor. <br/><br/>Denn wenn die rote Sonne zum Ende eines Jahres verschwand und eine blau glühende Sonne von ewig drei schimmernden Monden begleitet über Xilibilits Heimatplanet aufgeht, werden die jungen Männer verheiratet. Dann versammeln sie sich auf den Stufen der Kristallpyramide. Auf Geheiß des Priesters rufen sie einzeln ihre Partnerin nach vorne. Ihr müssen sie die heiligen Worte fehlerfrei vortragen, während beide einander tief in die Augen schauen. Nur wer in dieser Situation die höchste Konzentration behält, darf zusammenbleiben. Ein Fehler und jeder künftige Kontakt ist beim Tode verboten. <br/><br/> Xilibilit und Larante kannten sich seit ihrer Kindheit. Sie waren im gleichen Viertel aufgewachsen, hatten die selbe Akademie besucht. Gemeinsam waren sie zum Eismond gepilgert und hatten die Berge von Naxar erklommen. Xilibilit liebte es es, wie Larante mit ihren transparenten Augenlidern blintzelte, die über ihre tiefen, schwarzen Mandelaugen huschten, wenn der Sandwind weht. Sie beide hatten so lange auf diesen Tag hingefiebert. Nun stand sie vor ihm. <br/><br/>Das blaue Sonnenlicht brannte auf seinen Schultern. Der Mund unendlich trocken. Xilibilit holte tief Luft. Larante lächelte ihn an. Sie machte ihm Mut. Er würde mit ihr alt werden. Mutig began er seinen Schwur. Es war als würde nicht er sprechen. Eine innere Kraft sprach aus ihm heraus. Die komplizierten Worte strömten einfach in die Freiheit. Sein Brustkorb schwoll an vor Stolz und Vertrauen. Seine Stimme wurde lauter. Er sah in die Zukunft, wie im Larante einen Sohn schenkte, der im schwarzen Sand spielte. <br/><br/>Larantes Träne,die sich langsam einen Weg über ihre schmalen Wangen zum Hals suchte, sah er nicht.<br/><br/> Die Erste Zeile. Er hatte die erste Zeile vergessen. <br/><br/> <br/><br/><div style="text-align: right; font-size: small;" id="blogsy_footer"><a href="http://blogsyapp.com" target="_blank"><img src="http://blogsyapp.com/images/blogsy_footer_icon.png" alt="Mit Blogsy veröffentlicht" style="vertical-align: middle; margin-right: 5px;" width="20" height="20" />Mit Blogsy veröffentlicht</a></div>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/15920527777774869230noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3524894250803193253.post-47661977661906446032012-06-29T07:21:00.000-07:002012-06-29T07:21:44.416-07:00Power UP! - Beim Autorencamp des Wendland-Shorts Festivals<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
Letztes Wochenende habe ich die hektische Großstadt hinter mir gelassen, bin mit dem Zug nach Ueltzen gefahren und da aus mit dem Auto zum Hotelhof Salderratzen im Wendland. <br />
<br />
<b>Mein Ziel: </b>das ungewöhnlichste Filmfest in Deutschland. <br />
<br />
<b>Meine Mission:</b> Eine transmediale Geschichte vorstellen.<br />
<br />
Seit acht Jahren veranstaltet Baumarkt-Besitzer Dirk Roggan die <a href="http://www.wendland-shorts.de/">Wendland Shorts</a>. Das Filmfestival findet in einer alten Fachwerkscheune im Wendland statt. Umgeben von weiten Wiesen und unterbrochen von Hahnenrufen werden hier deutsche Kurzfilme und junge Filmemacher premiert. <br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: none;">
<a href="https://lh4.googleusercontent.com/-duETrlCiWvs/T-iINHo34aI/AAAAAAAAAXg/G44wNnnDHxY/s2048/Photo%25252022.06.2012%25252020%25253A05.jpg" target="_blank"><img alt="" class="alignnone" height="262" id="blogsy-1340963149854.1882" src="https://lh4.googleusercontent.com/-duETrlCiWvs/T-iINHo34aI/AAAAAAAAAXg/G44wNnnDHxY/s351/Photo%25252022.06.2012%25252020%25253A05.jpg" width="351" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: none;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: none;">
Gerade die ländliche Umgebung schafft allerdings eine besondere Stimmung. Entspannt wie auf einer Urlaubsreise oder einer Klassenfahrt treffen Filmemacher, Produzenten, Branchen-Vertreter von TV-Sendern und Fördereinrichtungen mit dem Publikum aus dem Wendland zusammen. </div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: none;">
Es wird zusammen gelacht und gegessen. Es werden neue Ideen ausgetauscht, über Geschichten gesprochen und natürlich jede Menge Filme geschaut. </div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: none;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: none;">
Und natürlich bleibt auch die Verwunderung über die skurillen Seiten des Wendlands nicht aus. </div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: none;">
<span style="background-color: white;">Seit den Siebzigern ist das Wendland Rückzugsraum für alternative Lebensstile. Mein Schlafquartier war in einem zum Yoga-Zentrum umgebauten Fachwerk-Bauernhof untergebracht. Die herumliegenden Flyer werben für ein "Frauen im Fluss" -Seminar und andere esoterische Selbsterfahrungsangebote.</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: none;">
<br /></div>
<strong>Warum ich da war?</strong><br />
<br />
Das Wendland Shorts Festival veranstaltet neben dem Film-Wettbewerb auch das Autorencamp. Im Rahmen des Camps können drei Autoren ein fiktionale Idee zu einem Konzept ausarbeiten und einer Branchen-Jury zu pitchen. <span style="background-color: white;">Dabei ist das besondere, dass für diese Konzepte sofort ein "Prototyp" produziert wird.</span><br />
<br />
Regisseur Jan Georg Schütte und sein Team aus bekannten Schauspielern, Kameraleuten, Cuttern und Musikern produzieren aus den Ideen der Autoren innerhalb von einer Woche Teaser-Clips. Das ist in Deutschland einmalig. Meistens sehen Autoren erst am Ende einer Filmproduktion bewegte Bilder, die aus ihren Ideen entstanden sind - und das obwohl sich anhand von Videoclips schnell zeigt, ob ein Konzept trägt oder wie es weiterentwickelt werden sollte. Und ganz nebenbei ist es mit bewegten Bildern viel leichter ein Konzept zu verkaufen.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhzFRrHUrG8K-zP7V0_OIaSxHnlxnLrp28IALKpkTcHAECbaFTKCh8v1L1KNp78H8kCjXUkP-v3AJDKGKYPLWdBr9vbjDgZ32pBqL8demzL9QnXGZPBpiPJOk2som2YcA6lup1HHB6HzsUw/s1600/252247_432946010061855_1428271610_n.jpeg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhzFRrHUrG8K-zP7V0_OIaSxHnlxnLrp28IALKpkTcHAECbaFTKCh8v1L1KNp78H8kCjXUkP-v3AJDKGKYPLWdBr9vbjDgZ32pBqL8demzL9QnXGZPBpiPJOk2som2YcA6lup1HHB6HzsUw/s320/252247_432946010061855_1428271610_n.jpeg" width="320" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
(Jan Schütte [li.] beim Filmschnitt | Foto: Weydemann Bros) </div>
<br />
<span style="background-color: white;">Da in diesem Jahr <b>Transmedia-Serien Ideen</b> gesucht wurden, hatte ich mich mit einer Idee um die Teilnahme beworben, die seit meiner Drehbuch-Ausbildung an der Filmschule Hamburg in der Schublade lag. Umso mehr hat es mich gefreut, dass ich in das Autorencamp eingeladen wurde.</span><br />
<span style="background-color: white;">Mit einer kleinen Verspätung stieß ich am Freitag zu den anderen beiden Campautoren - der Romanautorin Barbara Minden und der Journalistin Franziska Hessberger.</span><br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhkjv-s4buxqZB1cKsxqeomxuJAY_riHw2H93EFSot8vjg8LEODjQX-7wnNxpDV5efPdvM20RHISgnRiwHKl0QJUv0nGjbCa8PoHbteB_YI4Nd8K23XC2BpKIXljN1jiHVArCI9KmxYDW01/s1600/550616_433621246660998_685540135_n.jpeg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhkjv-s4buxqZB1cKsxqeomxuJAY_riHw2H93EFSot8vjg8LEODjQX-7wnNxpDV5efPdvM20RHISgnRiwHKl0QJUv0nGjbCa8PoHbteB_YI4Nd8K23XC2BpKIXljN1jiHVArCI9KmxYDW01/s320/550616_433621246660998_685540135_n.jpeg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Die Autoren bei der Pitchprobe: Franziska, Barbara und ich. | Photo: Weydemann Bros</td></tr>
</tbody></table>
<span style="background-color: white;">Schnell war uns Autoren klar, dass in diesem Dreiergespann Konkurrenz quasi unmöglich ist. Und so hat es mich und Barbara gefreut, dass Franziskas Konzept das Rennen in der Jurybewertung gemacht hat. Eine Entscheidung, die wir der Jury aus Dorothea Marin (Imaginary Friends) , Solveig Willkommen (Pro7/Sat.1) und Maike Petersen (Medienboard Berlin/Brandenburg) hoffentlich nicht einfach gemacht haben.</span><br />
<br />
<b>Mein Konzept</b><br />
<br />
Ich habe das Serien-Konzept "Power Up" vorgestellt - eine satirische Abrechnung mit dem Leistungs- und Selbstoptimierungdruck unserer Gesellschaft, der besonders auf Menschen lastet, die keine Arbeit haben. <br />
<br />
Aus der Prämisse wird deutlich: "Power Up" ist kein Konzept für eine Markeninszenierung. Eher ein persönliches Experiment, um Transmedialität an einem fiktionalen Plot zu denken und zu in bewegten Bildern testen. <br />
<br />
<strong>Die Story: </strong><br />
<br />
Das "Power-Up Camp" ist ein Bildungsangebot für Langzeitarbeitslose auf einem verlassenen Hof in Brandenburg. Hier soll der <span style="background-color: white;">bekannte Neuro-Professor Hartmut Winkel</span><span style="background-color: white;"> </span><span style="background-color: white;">Langzeitarbeitslose wieder fit für den Arbeitsmarkt machen. Um das Camp abzuschließen müssen die Teilnehmer mithilfe elektronischer Messung permanent Punkte sammeln, die sie für Yogaklassen, Bewerbungstrainings oder das Einhalten des Ernährungsplans erhalten. Wer einen Punkte-Stand von 20.000 erreicht, dem winkt ein Spitzenjob.</span><br />
<br />
<span style="background-color: white;">Allerdings sind nicht nur die Methoden des Camps grenzwärtig. Ein Teilnehmer, der arbeitslose Journalist Harry (52), findet heraus, dass an den Teilnehmern leistungssteigernde Medikamente in Form von Limonaden gestestet werden, die Winkel zusammen mit einem Getränkemulti auf den Markt bringen möchte. Als sukzessive Teilnehmer des Camps verschwinden, nimmt Harry den Kampf gegen Winkel auf. Er will das Camp auffliegen lassen. Dazu braucht er die Hilfe der anderen Teilnehmer - doch welchem Teilnehmer kann er nach permanenter Gehirnwäsche noch vertrauen.</span><br />
<br />
Im Rahmen des Camps wurden vier Testszenen zu meinem Konzept gedreht. <br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg-gN5snb5Kf_Y56dxmUyKuD9vRfc5h718DjFi29IVIzPz8IcsX1pUn9-DoU2h697zqSht4PQX4KmSqA8utFZ_d7FsbPLzo473JI81ZJeZfFBM4qV-e9AUamM2QpJEKLa1V4mf64fAQazoj/s1600/Bildschirmfoto+2012-06-29+um+15.50.27.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="185" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg-gN5snb5Kf_Y56dxmUyKuD9vRfc5h718DjFi29IVIzPz8IcsX1pUn9-DoU2h697zqSht4PQX4KmSqA8utFZ_d7FsbPLzo473JI81ZJeZfFBM4qV-e9AUamM2QpJEKLa1V4mf64fAQazoj/s320/Bildschirmfoto+2012-06-29+um+15.50.27.png" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Test-Szene 1: Prof. Winkel (Ole Schlosshauer) stellt das Camp vor.</td></tr>
</tbody></table>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhYaE6ORsn6-sRfRTmNy3oW0ClJxYMiLZCVxuooUYcGMc4RR0P0hgoArQryes_FHc-TH_ivQwkt9n0rq7XJJCC8YwRU8_PVDWotm2ucuYYbJGEfkM2iMQcQehMuOk14gfmOxC_JsVoJo9Zu/s1600/Bildschirmfoto+2012-06-29+um+15.53.29.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="139" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhYaE6ORsn6-sRfRTmNy3oW0ClJxYMiLZCVxuooUYcGMc4RR0P0hgoArQryes_FHc-TH_ivQwkt9n0rq7XJJCC8YwRU8_PVDWotm2ucuYYbJGEfkM2iMQcQehMuOk14gfmOxC_JsVoJo9Zu/s320/Bildschirmfoto+2012-06-29+um+15.53.29.png" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Test-Szene 2: Teilnehmerin Clara Greif (Pheline Roggan) stellt sich Prof. Winkel vor. </td></tr>
</tbody></table>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhcL0vV0PPdCT7ltCGTcJ-01p60CNardAxJdrezYDA8deHUoXv5LnMBQHrZPuLl1VhuQBp5r8jw_mnBgPenfOZnKzwGber3we_U3_o8Zf5YK83HMBtndPVct-gqbXX11qr9AaNexbJfS_mg/s1600/Bildschirmfoto+2012-06-29+um+15.56.39.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="146" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhcL0vV0PPdCT7ltCGTcJ-01p60CNardAxJdrezYDA8deHUoXv5LnMBQHrZPuLl1VhuQBp5r8jw_mnBgPenfOZnKzwGber3we_U3_o8Zf5YK83HMBtndPVct-gqbXX11qr9AaNexbJfS_mg/s320/Bildschirmfoto+2012-06-29+um+15.56.39.png" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Test-Szene 3: Das härteste Bewerbungscoaching der Welt. Mit Clara Greif, Harry (Oliver Sauer), Ricarda (Jessica McIntyre) und dem Psychologen Eberling (</td></tr>
</tbody></table>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjQMSJ-mhJYtFM5hg_YBPn4M_FxivEQ0o2rEBuCdfqSpqgbdwPbNT_gzQ-TBD25Cp_M44AS_xLfo_c_3S3vkKa5HznDSAx8fMAiyuZYoDUag2Ev-8h-AmzSqj6NMrujG5QJCOtfyEGUwA1f/s1600/Bildschirmfoto+2012-06-29+um+16.00.39.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="169" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjQMSJ-mhJYtFM5hg_YBPn4M_FxivEQ0o2rEBuCdfqSpqgbdwPbNT_gzQ-TBD25Cp_M44AS_xLfo_c_3S3vkKa5HznDSAx8fMAiyuZYoDUag2Ev-8h-AmzSqj6NMrujG5QJCOtfyEGUwA1f/s320/Bildschirmfoto+2012-06-29+um+16.00.39.png" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Test-Szene 4: Eine Konfrontation zwischen Harry und Winkel. </td></tr>
</tbody></table>
<span style="background-color: white;">Sobald die Produktion hinter dem Autorencamp - die die großartigen <a href="http://www.weydemannbros.com/index.php/filme_de.html">Weydemann Bros</a> (und mein besonderer Dank geht an Marieke, die die Videoproduktion geleitet hat) - die Videos bei Vimeo hochgeladen haben, werde ich sie hier posten.</span><br />
<br />
<strong>Doch wie wird dieses Konzept transmedial? </strong><br />
<br />
Im Kern meines Transmedia Konzepts steht eine TV-Miniserie von ca. sieben Folgen, die einen in sich geschlossenen Story-Bogen erzählt. Sie erzählt wie sich Harry gegen den Campleiter Winkel auflehnt. Vor der Welt des Camps spannt sich die Geschichte auf andere Medien auf. <br />
<br />
<strong>Phase 1: Prequel</strong> <br />
<br />
In der ersten Phase wird Prof. Dr. Dr. Winkel als künstche Satrire-Person aufgebaut. Durch Auftritte in Kleinkunst-Kabarett-Kontexten, in denen er seine Theorien zur Leistungsgesellschaft predigt, soll eine Kunstfigur geschaffen werden, die sich in der Realität bewegen kann (Nenne das den 'Atze- Schröder-Effekt'.) Ziel ist, eine erste Follower-Schaft in einer politisch, gesellschaftlich interessierten Zielgruppe aufzubauen. <br />
<br />
Die Auftritte von Winkel führen zu seiner Webseite. Dort finden Besucher sein kurzweiliges Ebook "Warum das Hirn die Arbeit liebt". Besucher der Seite werden eingeladen auf ihren Webseiten und Blogs für das Buch zu werben, indem sie ein Video von Winkel verlinken oder einen Winkel-Banner auf ihre Seiten integieren. <br />
<br />
Die Seite ist zusätzlich Rabbit-Hole in ein Alternate Reality Game. In dessen Verlauf legen die User die zwielichte Vergangheit der Figur offen. Winkel war bereits an Medikamenten-Test an Studenten in den USA beteiligt und ist eine Weile untergetaucht gewesen.<br />
<br />
<strong>Phase 2: Aktive Vermarktung</strong><br />
<br />
Die Vermarktung der TV-Mini-Serie (bzw. der Youtube-Show) startet über einen fiktiven Aufruf, sich für das Camp zu bewerben: "Dein Schritt zum Erfolg". Der Aufruf wird über verschiedene Medien gestreut wird (Flyer, Plakate, Facebook-Anzeigen, Social Media, ggf. auch weitere Auftritte von Winkel). <br />
<br />
Die Aufrufe führen zur fiktiven Facebook-Seite des Camps. Hier wird die TV-Serie als 'neutrale Doku-Soap' der Camp-Erfolge angekündigt, sowie die fiktiven Teilnehmer vorgestellt. Geleitet wird die Facebook-Seite vom fiktiven Pressesprecher Winkels. <br />
<br />
<strong>Phase 3: Die Serie läuft.</strong><br />
<br />
Dann startet das "Power Up Camp"-Serie. <span style="background-color: white;">In der Ästhetik einer Fictional-Reality-Soap verfolgen die Zuschauer die Entwicklung der Teilnehmer. Dabei werden die Hinweise von Folge zu Folge immer deutlicher, dass etwas in dem Camp nicht stimmt.</span><br />
<br />
Wer den in den ersten Folgen gegebenen Hinweisen folgt, findet eine weitere Erzähl-Ebene unter Serie. Auf einem geheimen Blog berichtet der Journalist Harry über die Geschehnisse im Camp und seinen Ermittlungen. Er ist auch über die gesamte Laufzeit der Serie über Twitter erreichbar. So werden über Social Media die einzelnen Folgen vernetzt. Zunehmend laufen die Web-Erzählung und die Serien-Erzählung in einander über - bis es zum Showdown mit Winkel in allen Medien kommt.<br />
<br />
Natürlich ist das Konzept noch etwas roh. Dennoch glaube ich fest, daran, dass es ein Publikum finden würde - weil Erzählungen mit "fiesen Prämissen" á la Breaking Bad gerade im Trend liegen und die Serie starke gesellschaftliche Themen aufgreift, die sich pressewirksam in Debatten um Leistung und Quantified Selfs inszenieren lassen.<br />
<br />
Aus den Gesprächen, die ich im Anschluss an meinen Pitch geführt habe, kam allerdings noch eine Idee auf, um das Konzept zu inszenieren. Ehrlich gesagt lässt mich die nicht mehr los:<br />
<br />
Was wäre, wenn man das Power-Up Camp als ein Live-Theaterstück inszeniert, das über mehrere Tage läuft, gestreamt wird und den Eingriff durch das Netzpublikum erlaubt. Eine Art konzentriertes Live-ARG.<br />
<br />
Was denkt ihr? <br />
<br />
<br />
<div id="blogsy_footer" style="font-size: small; text-align: right;">
<a href="http://blogsyapp.com/" target="_blank"><img alt="Mit Blogsy veröffentlicht" height="20" src="http://blogsyapp.com/images/blogsy_footer_icon.png" style="margin-right: 5px; vertical-align: middle;" width="20" />Mit Blogsy veröffentlicht</a></div>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/15920527777774869230noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3524894250803193253.post-4419359670223615552012-05-23T07:46:00.003-07:002012-05-23T07:46:44.341-07:00Alles neu macht der Mai! Neue Firma. Neuer Blog.<br />
<b>HUCH! </b><br />
<br />
Mit einem Schrecken ist mir aufgefallen, dass ich seit März hier nichts mehr geschrieben habe.<br />
<br />
Das hat zwei Gründe:<br />
<br />
1. Die eigene Firma: Three Headed Monkeys GmbH (Yeah!)<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://www.threeheadedmonkeys.com/"><img border="0" height="173" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgH3zD5pYFtEtyBGXaoHpecAAI7cJKd7bru1A7QPokMb8xbD-cF9VYjqyuBQSwYNnk0ZzG6Q0UtVYohENHcEc7l4wEvTKOrFkSW7s0TKMWouICvfO73i_N7Iv-3YJZkgLqHrRLnPrptbtgJ/s320/Bildschirmfoto+2012-05-23+um+16.11.40.png" width="320" /></a><span id="goog_441403585"></span><span id="goog_441403586"></span><a href="http://www.blogger.com/"></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
Anfang des Jahres zusammen mit Valentin Heyde eine Firma gegründet: <b><a href="http://www.threeheadedmonkeys.com/">Three-Headed Monkeys</a></b> ist eine Storytelling- und Kommunikationsberatung. Wir helfen Marken, Unternehmen und Startups relevante Geschichten zu erzählen und transmedial zu inszenieren.<br />
<br />
<b><i>Warum haben wir die Firma gegründet?</i></b><br />
<br />
Erstens, weil wir Geschichten lieben. Zum anderen, weil eine gute Geschichte der mächtigste Weg ist, um Menschen zu begeistern, zu überzeugen, zu verändern.<br />
Geschichten brechen durch den Information-Overflow, weil sie unsere Gefühle ansprechen. Sie sorgen für Gesprächsstoff und schaffen Beziehungen. Dafür spricht nicht nur der stete menschliche Hunger nach Geschichten. Selbst die Flut von Büchern, Hollywoodfilmen, Nachrichten und Computerspielen kann ihn nicht stillen. Auch <a href="http://www.amazon.de/On-Origin-Stories-Evolution-Cognition/dp/0674033574">Evolutionstheorie</a>, <a href="http://blog.threeheadedmonkeys.com/read/neuroscientist-michael-gazzaniga-explains-why-we-love-stories.html">Neurowissenschaften</a> selbst <a href="http://blog.threeheadedmonkeys.com/read/a-brand-love-story.html">Beziehungsratgeber</a> liefern Belege für die Wirkungskraft von Geschichten.<br />
<br />
Doch jenseits der Unterhaltung war Storytelling lange auf die Formate von Werbung und PR begrenzt. TV-Spots, Plakate, Pressemeldungen und Events erzählten kleine Stories, um Produkte und Marken attraktiv zu machen. Daneben wurde Storytelling als eine etwas abstrakte Management-Methode gehandelt.<br />
<br />
Um die Synergien zwischen Marken-Storytelling, TV Unterhaltung und Games hat sich bisher niemand so richtig gekümmert. Was lässt sich vom Drehbuch und Computerspiel für die Markenkommunikation lernen - und umgekehrt. Und wie kann Storytelling andere Business-Bereiche beflügeln? Welche Geschichten schaffen Begeisterung für Innovationsideen, erleichtern interne Kommunikationsprozesse, machen Change-Prozesse verständlich oder locken Talente in das Unternehmen. <br />
<br />
Darum kümmern wir uns jetzt. Und zwar nicht als Agentur - sondern als Beratung. Denn eine Geschichte kann niemals 100% vom Absender getrennt entwickelt werden. Sie muss authentisch bleiben - vor allem in Zeiten des Internets.<br />
<br />
Denn nicht nur in Sachen Authentizität haben sich die Rahmenbedingungen für Geschichten verschoben: Durch das Web gibt immer mehr Geschichten und sie lassen sich auf immer neuen digitalen Plattformen erzählen. In diesem Rauschen wird es immer wichtiger Aufmerksamkeit für mehr als 3min binden zu können. Und genau dafür braucht man eine Story und ein Verständnis der Architektur, wie man eine Geschichte erzählt.<br />
<br />
Wie richtig wir mit diesen Gedanken liegen, zeigt übrigens die Fülle von Anfragen, die wir kaum abarbeiten können. (Yeah!)<br />
<br />
<b>2. Neuer Blog.</b><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiTnomgVf8peFQOB4M21oxhqxCWJwVxTtg7IfFEVF0CrHFIYfkBcric7x-g_Ma32TZMgX1-GEhrcwHnM4x8QuVF0RJQb6wCCtzZ9KxwnVTWFrMGHZoWrGoIVxDY9ag5U95F7FB7P5zDAse1/s1600/Bildschirmfoto+2012-05-23+um+16.34.55.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="178" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiTnomgVf8peFQOB4M21oxhqxCWJwVxTtg7IfFEVF0CrHFIYfkBcric7x-g_Ma32TZMgX1-GEhrcwHnM4x8QuVF0RJQb6wCCtzZ9KxwnVTWFrMGHZoWrGoIVxDY9ag5U95F7FB7P5zDAse1/s320/Bildschirmfoto+2012-05-23+um+16.34.55.png" width="320" /></a></div>
<br />
Für die Firma haben wir einen neuen Blog angelegt. Dort versammeln sich unsere Gedanken zu den Themen Storytelling und Marketing: <a href="http://blog.threeheadedmonkeys.com/">http://blog.threeheadedmonkeys.com/</a><br />
<br />
Creative Glasses werde ich weiterführen aber etwas persönlicher werden:<br />
Was mich inspiriert hat landet hier. Ebenso wie Geschichten, die mich bewegen.<br />
<br />
Viel Spaß beim Lesen.<br />
<br />
Best,<br />
Christian<br />Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/15920527777774869230noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3524894250803193253.post-6253870411782754012012-03-02T04:22:00.001-08:002012-03-02T07:08:55.621-08:00Aufbruch, Strategie und Frühlingsgefühle - Die Fluidnetwork-Leseparade.<b>Im Märzen der Blogger... </b><br />
<br />
Die Temperaturen steigen, der Winter scheint überstanden. Mittlerweile ist es morgens sogar hell. Und in meinem Garten sind die ersten Schneeglöckchen bereits durch den Boden gestoßen. Der März ist für mich immer mit Aufbruch verbunden. Die zum Jahresbeginn gefassten Pläne und Strategien nehmen nun Fahrt auf - oder werden mit einem Lächeln durch Neue ersetzt.<br />
<br />
Vom Aufbruch handeln auch die Lesestücke meiner verehrten CoWorker der <a href="http://fluidnetwork.de/2012/01/24/leseparade/">Fluid-Leseparade</a>, die ich in dieser Woche präsentiere:<br />
<br />
Wer im März einen <b>Frühjahrsputz</b> auf seiner Homepage plant, findet bei Bernd Lohmeyers Lesetipp eine praktische Ordnungshilfe gegen zugemüllte Startseiten:<br />
<br />
----------------------<br />
<br />
<div style="text-align: left;">
<a href="http://www.usabilityblog.de/2012/02/die-gefahr-des-information-overflow-auf-der-startseite-%E2%80%93-eine-hilfestellung/"><b><span style="color: magenta; font-size: large;">Die Gefahr des Information Overflow auf der Startseite - Eine Hilfestellung</span></b></a></div>
<div style="text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<a href="http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/95/Messi_Wohnraum.jpg/220px-Messi_Wohnraum.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/95/Messi_Wohnraum.jpg/220px-Messi_Wohnraum.jpg" /></a></div>
<blockquote class="tr_bq" style="text-align: left;">
<i>"Lieber wenige gut strukturierte Einstiege, als viele tiefgehende. Ein Klick mehr ist OK, solang die Entscheidung für den Klick schnell erfolgt."</i></blockquote>
<span style="color: #444444;"></span><br />
<div style="text-align: left;">
<span style="color: #444444;">Synopsis: Die Startseite einer Website ist wichtig für ihren Erfolg. Sie ist die Verteilerseite zu dem weiteren Inhalt der Site. Doch wie soll man sie aufbauen, um den Information Overkill zu vermeiden? Anhand der Website zweier Universitäten zeigt Tobias Karsch von eResult im UsabilitBlog.de unterschiedliche Ansätze auf. So wird auch dem Nicht-Fachmann klar, worauf wir alle bei der Gestaltung der nächsten Startseite zu achten haben. </span></div>
<span style="color: #444444;">
(gelesen von <a href="http://www.lohmy.de/">Bernd Lohmeyer</a> )</span><br />
<div>
<span style="color: #444444;"><br /></span></div>
<div>
----------------------<span style="color: #444444;"><br /></span>Den Frühjahrsputz beinahe abgeschlossen hat Facebook. Nach dem neuen Design der Nutzerprofile, wird in wenigen Tagen das Timeline-Design für die Facebook-Seiten ausgerollt. Allerdings trifft das Design nicht überall auf Gegenliebe:<br />
----------------------<br />
<div style="text-align: left;">
<br /></div>
<div style="text-align: left;">
<a href="http://markushuebner.posterous.com/106636854"><b><span style="color: magenta; font-size: large;">Der Anfang vom Ende Facebooks.</span></b></a></div>
<div style="text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<a href="http://getfile9.posterous.com/getfile/files.posterous.com/temp-2012-03-01/BebCCdjblizluebrrqwEnkAezwolEtserzoCivxbyflGiCekoyDpBFfeuDCu/facebook-timeline.jpg.scaled1000.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="177" src="http://getfile9.posterous.com/getfile/files.posterous.com/temp-2012-03-01/BebCCdjblizluebrrqwEnkAezwolEtserzoCivxbyflGiCekoyDpBFfeuDCu/facebook-timeline.jpg.scaled1000.jpg" width="320" /></a></div>
<div style="text-align: left;">
<i>"Was bedeutet nun diese Rückkehr zum "digitalen Narzissmus"? Nun, es ist nichts anderes als die Rückkehr zur selbstlosen Darstellung der Unternehmen wie sie in den besten Web 1.0 bzw. Anfängen des Web-Zeitalters schon vorherrschend war."</i></div>
<div>
<div style="text-align: left;">
<br /></div>
<b>Synopsis:</b> Dialog unerwünscht. Mit der neuen Timeline für Facebook-Seiten wird die Kommunikation zwischen Marken und Fans in den Hintergrund gedrückt. Ist das das Ende der Social Media Utopie vom Konsumenten auf Augenhöhe? Oder gar das Ende von Facebook. Das fragt sich Markenberater <a href="http://markushuebner.posterous.com/106636854">Markus Hübner</a>.<br />
(gelesen von mir)<br />
<br />
----------------------<br />
Es wird sich herausstellen, ob Facebook im diesem Frühjahr die richtige Strategie eingeschlagen hat. Warum gibt es überhaupt so viele schlechte Strategien? Damit beschäftigt sich der nächste Lese-Tipp von Valentin Heyde. Und Achtung: Es handelt sich um ein Buch.<br />
----------------------<br />
<div style="text-align: left;">
<br /></div>
<div style="text-align: left;">
<a href="https://kindle.amazon.com/work/good-strategy-bad-difference-matters/B004F97VTU/0307886239"><b><span style="color: magenta; font-size: large;">Good Strategy. Bad Strategy. </span></b></a></div>
<div style="text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<a href="https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/51wlMJDItiL._SS130_.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/51wlMJDItiL._SS130_.jpg" /></a></div>
<blockquote class="tr_bq" style="text-align: left;">
<i>"A good strategy does more than urge us forward toward a goal or vision. A good strategy honestly acknowledges the challenges being faced and provides an approach to overcoming them. And the greater the challenge, the more a good strategy focuses and coordinates efforts to achieve a powerful competitive punch or problem-solving effect</i><span style="background-color: white; color: #525252; font-family: arial, sans-serif; font-size: 12px; line-height: 18px; text-align: -webkit-auto;">."</span></blockquote>
<b>Synopsis:</b> Es gibt diese Bücher, die ständig unbewusstes Kopfnicken bei mir verursachen. Die innere "Ja, genau" in mir provozieren und mich gedachte Listen erstellen lassen, wem ich am besten sofort eine Ausgabe des Buches zuschicken sollte. Mit markierten Textstellen und einem Vermerk: "Bitte nicht nur unters Kopfkissen legen, sondern lesen und verstehen. So ging es mir jetzt mal wieder mit Richard P. Rumelts "Good Strategy, Bad Strategy". Auch wenn er klar aus der Business-Perspektive kommt, lesen sich viele Sätze auch wunderbar passend für den Bereich Kommunikationsstrategie. Rumelt wäre mir auch in den vergangenen Wochen ein genehmer Argumentationssidekick gewesen, wenn es mit Kunden darum geht, was Strategie ist. Was nicht. Und warum das wichtig ist. <br />
<a href="http://notes.valentinheyde.de/">(gelesen von Valentin Heyde) </a><br />
<br />
----------------------<br />
Allerdings wird auch der beste Stratege verzweifeln, wenn die Kultur eines Unternehmens gegen ihn arbeitet. In einem solchen Fall bieten sich ausgedehnte Spaziergänge in der Frühlingssonne an. Das soll ja beruhigen. Oder man beherzigt die Vorschläge aus dem Lese-Tipp des Medienlotsen:<br />
----------------------<br />
<div style="text-align: left;">
<br /></div>
<div style="text-align: left;">
<b><a href="http://www.fastcompany.com/1821579/dont-let-culture-vultures-scuttle-your-strategy"><span style="color: magenta; font-size: large;">Don't Let Culture Vultures Scuttle Your Strategy</span></a></b></div>
<div style="text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<a href="http://images.fastcompany.com/upload/Vulture.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="165" src="http://images.fastcompany.com/upload/Vulture.jpg" width="320" /></a></div>
<div style="text-align: left;">
<br /></div>
<div style="text-align: left;">
<i> "Strategy drives focus and direction while culture is the emotional, organic habitat in which a company's strategy lives or dies."</i></div>
<div style="text-align: center;">
<i><br /></i></div>
<b>Synopsis:</b> Strategie und Kultur leben in Unternehmen oftmals eine Haßbeziehung. Während erstere vor allem auf Profitmaximierung ausgerichtet ist, verbraucht letztere Unmengen an Zeit und Ressource bei der Entwicklung. Shwan Parr zeigt in eindrucksvollen Beispielen, warum Unternehmenskulturen in Zukunft eine noch prominentere Rolle im Organisationsentwicklungsprozess spielen müssen. Firmenlenker und Start-ups sind gut beraten, sich die die 10 Regeln am Ende des Beitrages genau durchzulesen, denn wer möchte in ein paar Jahren mit seinem Geschäftsmodell kaum Kunden und nur wenige potenzielle Mitarbeiter begeistern...?!?</div>
</div>
<div>
(gelesen von <a href="http://www.der-medienlotse.de/">Jan C. Rode</a>) </div>
<div>
<br /></div>
<div>
----------------------</div>
<div>
Strategie hin oder her. Echte Frühlingsgefühle bekommen Apple-Fans beim Gedanken an das iPad 3. Es wird in den kommenden Tagen vorgestellt. Und hoffentlich wird der neu Apple Chef bei der Präsentation den Erfolgsrezepten von Steve Jobs treu bleiben, die Frauke Peter im Netz aufgespürt hat. </div>
<div>
----------------------</div>
<div>
<br /></div>
<div style="text-align: left;">
<a href="http://www.scribd.com/doc/26667042/The-Presentation-Secrets-of-Steve-Jobs"><b><span style="color: magenta; font-size: large;">The Presentation Genius of Steve Jobs</span></b></a></div>
<div style="text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjv8pa9jVIxKZpvEfY_DFQWTS0R5yu_rLnOEMMsDdh5vdJ0ayRffryuQJrNIrVLhnRhKr113lxVpT43MMN63ATE466or5bv-jadY8YuMGOoFVeMUcNYTMotFn1SGbPJkGuN1PL1HP3GNCcw/s1600/Bildschirmfoto+2012-03-02+um+12.46.44.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="186" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjv8pa9jVIxKZpvEfY_DFQWTS0R5yu_rLnOEMMsDdh5vdJ0ayRffryuQJrNIrVLhnRhKr113lxVpT43MMN63ATE466or5bv-jadY8YuMGOoFVeMUcNYTMotFn1SGbPJkGuN1PL1HP3GNCcw/s320/Bildschirmfoto+2012-03-02+um+12.46.44.png" width="320" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<i>"Making Numbers Meaningful: The bigger the number, the more important it is to find analogies or comparisons that make the data relevant to your audience. [...] $700 billion is like spending $1 million a day since the day Christ was born."</i></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<i><br /></i></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<b>Synopsis: </b>Schon etwas älter, aber deswegen nicht minder spannend: 10 Observations von Carmine Gallo, warum Jobs Präsentationen so außergewöhnlich und greifbar waren - spannend zu lesen und äußerst lehrreich für jeden, der gelegentlich präsentieren darf oder muss. Eine Messlatte, an der man eigene Präsentationen immer wieder aufs Neue messen kann! (gelesen von <a href="http://www.kessels-smit.com/info.pl/de/learning_company/1242">Frauke Peter</a>).</div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div>
----------------------</div>
<div>
Während die Bauern im März beginnen ihre Felder zu bestellen, beschäftigt sich Jörn Hendrik Ast diese Woche mit der "digitale Ernte": Wie muss man die Inhalte pflanzen, damit Website-Besucher nicht abspringen? Neudeutsch wird das Conversion genannt. Jörns Lesetipp zeigt die schockierende Wahrheit, dass nicht jede bunte Blumenwiese zum Verweilen anregt: </div>
<div>
----------------------</div>
<div>
<br /></div>
<div style="text-align: left;">
<b><a href="http://blog.kissmetrics.com/shocking-truth-about-graphics/"><span style="color: magenta; font-size: large;">The Shocking Truth About How Web Graphics Affect Conversions</span></a></b></div>
<div>
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<a href="http://blog.kissmetrics.com/wp-content/uploads/2012/02/cor-cellars-web-graphic.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="263" src="http://blog.kissmetrics.com/wp-content/uploads/2012/02/cor-cellars-web-graphic.png" width="320" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<i>"Here are four principles Ogilvy’s research turned up. If you ignore these principles, your images will generally reduce your readership. If you apply these principles, your images will increase your readership."</i></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<i><br /></i></div>
<b>Synopsis: </b>Wow, wir Onliner lernen von einem Werber-Urgestein der sich mit Anzeigen in Printmedien beschäftige. Aber sowas von! Dieser Artikel des Neuseeländers Bnonn Tennant stellt einige Grundfragen und räumt auf mit dem Irrglauben so mancher Webdesigner man müsse Hypes folgen. Mit sehr anschaulichen Beispielen verdeutlicht er worauf man in Sachen Layout und dem Spiel mit Bildern online achten sollte. Sehr lehrreich! (gelesen von <a href="http://xn--jrn%20hendrik%20ast-q6b/">Jörn Hendrik Ast</a>)<br />
<div>
<br /></div>
<div>
----------------------</div>
<div>
Und schon sind wir am Ende. Wer es bis hier hin geschafft hat, der hat wirklich frühlingshaften Lese-Elan bewiesen. In diesem Sinne verabschiede ich mich mit einem kleinen Gedicht: </div>
<div>
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
<div>
„Frühling lässt sein blaues Band</div>
<div>
Wieder flattern durch die Lüfte;</div>
<div>
Süße, wohlbekannte Düfte</div>
<div>
Streifen ahnungsvoll das Land.</div>
<div>
Veilchen träumen schon,</div>
<div>
Wollen balde kommen.</div>
<div>
Horch, von fern ein leiser Harfenton!</div>
<div>
Frühling, ja Du bist 's!</div>
<div>
Dich hab’ ich vernommen! “</div>
<div>
( Eduard Mörike)</div>
<div>
<br /></div>
<div style="text-align: left;">
PS: Einigen wird sicher aufgefallen sein, dass ich mit neuer Firma in das Frühjahr starte. Mehr darüber was die <a href="http://www.threeheadedmonkeys.com/">Three-Headed Monkeys </a>alles vorhaben, gibt es auf unserem <a href="http://blog.threeheadedmonkeys.com/read/past-7-next-7-and-the-stories-that-make-you-special.html">Blog.</a></div>
</div>
<div>
<br /></div>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/15920527777774869230noreply@blogger.com95tag:blogger.com,1999:blog-3524894250803193253.post-56757625622686586282012-01-18T00:15:00.001-08:002012-01-18T00:15:51.419-08:00Future of GamingEs gibt einige sehr interessante Ansätze in dieser PSFK-Präsentation, wie man Geschichten/Sachverhalte mit Spielen verdeutlichen kann.<br />
<br />
<div style="width:425px" id="__ss_10425604"> <strong style="display:block;margin:12px 0 4px"><a href="http://www.slideshare.net/PSFK/future-of-gaming" title="PSFK Future of Gaming Report [Preview]" target="_blank">PSFK Future of Gaming Report [Preview]</a></strong> <iframe src="http://www.slideshare.net/slideshow/embed_code/10425604?rel=0" width="425" height="355" frameborder="0" marginwidth="0" marginheight="0" scrolling="no"></iframe> <div style="padding:5px 0 12px"> View more presentations from <a href="http://www.slideshare.net/PSFK" target="_blank">PSFK</a> </div> </div>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/15920527777774869230noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3524894250803193253.post-69424666596489833952012-01-16T04:59:00.000-08:002012-01-16T05:01:28.273-08:00Storytelling und Marketing - NachtragEin kurzer Nachtrag zu meinem Post: <a href="http://creativeglasses.blogspot.com/2011/12/storytelling-structures-5-grunde-warum.html">Storytelling Structures - 5 Gründe warum Marketing, Werbung und Digital einen strukturierten Blick auf Geschichten braucht. </a><br />
<br />
Manchmal ist es toll über Präsentationen zu stolpern, die viele Gedanken, die mir durch den Kopf gehen, in Form gießen.<br />
<br />
Wenn Marketing das Thema Engagement in den Griff bekommen will, sollte es nach Stories suchen und von der Film- und Games-Branche lernen:<br />
<div id="__ss_6504677" style="width: 425px;">
<strong style="display: block; margin: 12px 0 4px;"><a href="http://www.slideshare.net/storybeats/how-storytelling-can-enhance-digital-projects" target="_blank" title="How storytelling can enhance digital projects">How storytelling can enhance digital projects</a></strong> <iframe frameborder="0" height="355" marginheight="0" marginwidth="0" scrolling="no" src="http://www.slideshare.net/slideshow/embed_code/6504677" width="425"></iframe> <br />
<div style="padding: 5px 0 12px;">
View more <a href="http://www.slideshare.net/" target="_blank">presentations</a> from <a href="http://www.slideshare.net/storybeats" target="_blank">StoryBeats</a> </div>
</div>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/15920527777774869230noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3524894250803193253.post-62019380420019510322012-01-13T06:35:00.000-08:002012-01-13T03:52:31.508-08:00Storytelling Structures - 5 Gründe warum Marketing, Werbung und Digital einen strukturierten Blick auf Geschichten braucht.<b>Das neue Interesse an Storytelling im Marketing.</b><br />
<br />
Marken erzählen Geschichten. Das ist nichts Neues. Es sind die Geschichten, die in der Kommunikationsarbeit inszeniert werden, die eine Marke mit Bedeutungen und Images aufladen.<br />
<br />
<blockquote class="tr_bq">
"Gute Geschichten stellen einen Helden vor, der durch einen Konflikt muss. Dieser Konflikt wird auf eine ganz eigene Art gelöst und dann Ende gibt es ein Happy End. Jede Marke schöpft aus dem Reservoir kollektiver Sehnsüchte und repräsentiert eine individuelle Lösungsstrategie [...]. Darin liegt die stabile und zeitlose Quelle der Markenbestimmung." Planner Kim Birtel in <a href="http://www.apgd.de/12046/apg-strategy-corner-immer-da-und-immer-anders/">APG Strategy Corner, Oktober 2011</a></blockquote>
<br />
Helden und Konflikte. Die daraus entstehende Empathie treibt auch große Marketing-Storys wie bei Gatorade Replay und ganz kleine wie bei der BMW Weihnachtskarte.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<iframe allowfullscreen='allowfullscreen' webkitallowfullscreen='webkitallowfullscreen' mozallowfullscreen='mozallowfullscreen' width='320' height='266' src='https://www.youtube.com/embed/fMI3kti0nrY?feature=player_embedded' frameborder='0'></iframe></div>
<div style="text-align: center;">
(Gatorade Replay: Alte Helden, neue Herausforderungen)</div>
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<iframe allowfullscreen='allowfullscreen' webkitallowfullscreen='webkitallowfullscreen' mozallowfullscreen='mozallowfullscreen' width='320' height='266' src='https://www.youtube.com/embed/Hnq6VnRxUK8?feature=player_embedded' frameborder='0'></iframe></div>
<div style="text-align: center;">
(BMW Weihnachtskarte: Ein Held gegen die Maschine)</div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
Doch gerade Aktionen wie diese bestärken mich in dem starken, subjektiven Gefühl, ein steigendes Interesse an Storytelling im Marketing wahrzunehmen. Dazu passt nicht nur, dass Nina Rieke sogar schon Pralinen gefunden hat, die sich mit "Storytelling" schmücken.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://4.bp.blogspot.com/-xsfS6Ywg9xw/TwLNxdkqO2I/AAAAAAAAAUU/CBdQYLO9l_0/s1600/IMG_4597.PNG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://4.bp.blogspot.com/-xsfS6Ywg9xw/TwLNxdkqO2I/AAAAAAAAAUU/CBdQYLO9l_0/s320/IMG_4597.PNG" /></a></div>
<br />
<br />
Auch Google Insight scheint mich in meinem Verdacht zu bestätigen. Es wird immer mehr nach 'storytelling' und 'marketing' gesucht.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://www.google.com/insights/search/#q=storytelling%20marketing&cmpt=q" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjCsn5BrkRrcwrk4sQE2tPA7zeocUaFp8P-X6BmWcjJx7uHVfJJ0Ne4IUvsBcmx8OBF2Sx669j5ybjW8RQ9BCvswJ8j-Y84KagLXuxrPv-MeMTZ_6pZpVCjN4ltnb6-JZpeF07nxHoZzoVB/s320/Bildschirmfoto+2011-12-20+um+17.41.59.png" /></a></div>
<br />
<br />
<br />
Kim Birtel schreibt, Storytelling avanciere gerade zu einem neuen Lieblingsthema in der Marketingindustrie. "Dabei war das Thema nie weg, aber wir waren einfach verdammt schlecht darin."<br />
<br />
<i>Warum eigentlich? </i><br />
<br />
Aus der eigenen Erfahrung glaube ich, dass vielfach der tiefe Blick in Funktionsweisen von Stories gescheut wird. In der täglichen Praxis reicht es of aus, sich von erfolgreichen Cases inspirieren zu lassen. Daran ist nichts auszusetzen, solange es funktioniert.<br />
<br />
Das wachsende Interesse an Storytelling erscheint mir als ein starkes Indiz, dass viele ein Problem in den Geschichten sehen, die im Marketing erzählt werden. Ein guter Zeitpunkt vom geliebten "Hands-on"-Modus zurück zu treten und den Blick auf Geschichten zu schärfen. <br />
<br />
<b><i>Ich denke, um bessere und erfolgreichere Geschichten erzählen zu können, ist ein neuer strukturierter Blick auf Geschichten und Storytelling nötig.</i></b><br />
<br />
Dafür sehe ich fünf Gründe, für einen neuen Blick auf Storytelling, die ich unten erläutere:<br />
<br />
<ol>
<li>Der Medienwandel fordert neue Geschichten</li>
<li>Transmedia ist eine leere Hülse ohne Storytelling.</li>
<li>Strukturelles Wissen über Storytelling ist längst keine Realität im Marketing.</li>
<li>Weil Storys strukturelle Merkmale haben, die sich auf drei Ebenen fassen lassen. </li>
<ol>
<li>Story-Container (internen Elemente von Geschichten)</li>
<li>Story-Graph (das Zusammenspiel von Geschichten)</li>
<li>Audience API (die Schnittstellen zum Publikum) </li>
</ol>
<li>Wissen beflügelt Talent</li>
</ol>
<br />
Los gehts:<br />
<br />
<b><i>1. Der Medienwandel fordert neue Geschichten. </i></b><br />
<br />
Wir befinden uns in einem digitalen Medienwandel. Das muss ich heute niemandem mehr erzählen.<br />
<br />
Mit der Digitalisierung ändern sich die Rahmenbedingungen des Erzählens. Die Aufmerksamkeit Konsumenten verteilt sich über Plattformen und Devices. Marken-Stories konkurrieren auf gleicher Ebene mit Nachrichten von Freunden, Hollywood-Content und Videospielen. Der etablierte Distributionsweg für Markenkommunikation (das Anheften an reichweitenstarke Medien) verliert an Nutzen. Und Publikumsinteresse verpufft in diesem Überangebot mit einem Klick. <br />
<br />
Martin Weigel macht in seinem Blogpost <a href="http://mweigel.typepad.com/canalside-view/2011/06/code-and-story.html">Reconciling The Tension Between Code and Story</a> deutlich, dass Marken ihre Geschichten heute nicht mehr nur in klassischen Erzählformen (Print/TV-Spot) erzählen dürfen. Sie müssen auch auf neue digitale Aktivitäten zurückgreifen, die die Markengeschichte im Kopf des Konsumenten ebenso mit-formen, wie Produkt- und Serviceerlebnisse. Es geht also weniger darum eine fixierte Marke mit Einzelgeschichten aufzuladen, als die Moleküle zu finden, die eine konsistente Markengeschichte beim Nutzer entstehen lassen. <br />
<br />
Also statt diesem Denken:<br />
<a href="http://mweigel.typepad.com/.a/6a0133ee4ae06a970b014e88dccb01970d-800wi"><img border="0" height="300" src="http://mweigel.typepad.com/.a/6a0133ee4ae06a970b014e88dccb01970d-800wi" width="400" /></a><br />
<br />
empfiehlt Weigel so zu denken:<br />
<br />
<a href="http://mweigel.typepad.com/.a/6a0133ee4ae06a970b01538ee96028970b-800wi"><img border="0" height="300" src="http://mweigel.typepad.com/.a/6a0133ee4ae06a970b01538ee96028970b-800wi" width="400" /></a><br />
<br />
<a href="http://www.blogger.com/"></a><br />
Allerdings finde ich Weigels Definition nur klassische, lineare Erzählformen als Storytelling zu begreifen und den Rest zu Code oder Stuff zu erklären nicht schlüssig. Aber der Blog-Artikel macht deutlich, dass wir den Blick auf unsere Vorstellung davon was Storytelling ist überprüfen müssen. Vor allem müssen wir klären, wie wir mit der Aktivität des Users umgehen.<br />
<blockquote class="tr_bq">
And herein lies the other shift in perspective required. We need to start remembering that ultimately it is the consumer who assembles the final story (Martin Weigel).</blockquote>
Das Social Web hat die Machtverhältnisse viel stärker auf die Seite des Users verschoben. Während Zuschauer im Zeitalter der Massenmedien wenig Entscheidungsgewalt oder gar interaktiven Einfluss auf die Inhalte hatte, springen sie heute mit einem Klick von einem Angebot zum anderen - sobald die Story langweilt. <br />
<br />
In diesem gravierenden Wandel von einer Push- zur PULL-Ökonomie wird eine spannende Geschichte, die Menschen fesselt, gerade für Marken lebenswichtig, um nicht an Relevanz zu verlieren. <br />
<br />
Das Cluetrain Manifest hat vor vor vielen Jahren behauptet hat, dass Märkte Gespräche sind. Heute wird spürbar, dass man etwas zu erzählen haben muss, um im Gespräch zu bleiben. Oder man beschränkt sich darauf bis in alle Zeit auf allen Kanälen iPads zu verlosen zur Freude der <a href="http://www.facebook.com/gefaellt.mir.gewinnspiele">Facebook-Gewinnspiel "Mafia"</a>. Wer diesen Weg nicht gehen will, braucht heute weniger Botschaften, Positionierungen oder Images, sondern Geschichten. Geschichten, die Gespräche anstiften und am Laufen halten.<br />
<br />
Nur wie in den unerschöpflichen, digitalen Möglichkeiten die richtige Geschichte finden? Auf welchen Plattformen soll sie wie laufen? Ist Content King oder das Publikum?<br />
<br />
Coca Cola setzt in ihrer Content-Strategie 2020 auf die Strategie des "Liquid Storytelling". <br />
(Dies ist Teil 1 des Videos)<br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<object class="BLOGGER-youtube-video" classid="clsid:D27CDB6E-AE6D-11cf-96B8-444553540000" codebase="http://download.macromedia.com/pub/shockwave/cabs/flash/swflash.cab#version=6,0,40,0" data-thumbnail-src="http://1.gvt0.com/vi/LerdMmWjU_E/0.jpg" height="266" width="320"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/LerdMmWjU_E&fs=1&source=uds" />
<param name="bgcolor" value="#FFFFFF" />
<embed width="320" height="266" src="http://www.youtube.com/v/LerdMmWjU_E&fs=1&source=uds" type="application/x-shockwave-flash"></embed></object></div>
<br />
In die Praxis übersetzt heißt Liquid-Storytelling: Da man nie sicher weiß, wie eine Story ankommt, wird künftig ein Teil des Budgets reserviert, um gewagte Story-Ideen zu testen. Was erfolgreich wird, geht dann in den Kanon der etablierten Maßnahmen ein. Übersetzt heißt das: <i>Mut zum Risiko</i>.<br />
<br />
Ein anderer Ansatz wird immer lauter unter dem Schlagwort <a href="http://en.wikipedia.org/wiki/Transmedia_storytelling">"Transmedia Storytelling"</a> diskutiert. <br />
<br />
Die Theorie hinter dem Begriff verspricht, dass Geschichten über lineare und interaktive Medienplattformen aufgefächert werden können. Aus dem Zusammenspiel der Plattformen entsteht dann für das Publikum ein fesselndes Gesamterlebnis. In gewisser Weise ist Transmedia Storytelling, die inhaltliche Betrachtung des <a href="http://www.zeusjones.com/blog/2010/brand-molecule/">Brand Molekule Konzeptes</a> von John Grant.<br />
<br />
Transmedia Storytelling ist eine spannende Idee - besonders in Zeiten in denen die Auswahl der Kommunikations-Touchpoints immer schwieriger wird.<br />
<br />
Daher wird "Transmedia Storytelling" auch in Deutschland immer vielfältiger diskutiert. Bisher allerdings hauptsächlich im genuin erzählerischen Kontext von Film und Buch. So hat sich die <a href="http://ww2.buchmesse.de/de/sparks/storydrive.html">Frankfurter Buchmesse</a> mit dem Thema bereits im letzten Jahr auseinander gesetzt. Und in Berlin formiert sich ein <a href="http://www.transmedia-storytelling-berlin.de/">Transmedia-Austauschzirkel</a> aus Interessierten, wie <a href="https://www.xing.com/app/profile?op=aboutme;name=Dorothea_Martin2">Dorothea Martin</a>, die im Film- und Verlagswesen ihre Wurzeln haben.<br />
<br />
Ich bin mir sicher, dass transmediales Erzählen als Geisteshaltung im Marketing einziehen wird. Vor diesem Hintergrund habe ich gemeinsam mit der Good School und der Page ein Seminar-Format für Marketing-Profis aus der Taufe gehoben, die sich dem Thema annehmen wollen: <a href="http://www.good-school.de/BOOM!">BOOM! - Das Transmediale Story-Training.</a><br />
<br />
<i>Doch ist Transmedia die Rettung? </i><br />
<br />
<b><i>2. Transmedia ist eine leere Hülse ohne Storytelling. </i></b><br />
<br />
Zu Beginn des letzten Jahres habe ich Transmedia-Storytelling zu meinem Thema des Jahres erklärt. Ich habe mich in die Debatte eingelesen, eingeklinkt und debattiert. Dabei habe ich viele spannende Leute kennengelernt. Allerdings auch festgestellt, dass das Thema eine Tendenz hat, sich in Technik-Diskussionen zu verheddern. Und genau das Ausblenden des Storytelling schadet, dem eigentlich intelligenten Konzept.<br />
<br />
So gibt es bereits Stimmen, die in "Transmedia Storytelling" den nächsten Hype nach Social Media sehen und sich über die Aushöhlung des Begriffs beklagen:<br />
<br />
<ul>
<li>"<a href="http://www.mikejones.tv/journal/2011/4/4/transmedia-storytelling-is-bullshit.html">Transmedia is Bullshit" von Mike Jones</a></li>
<li><a href="http://medienleiter.wordpress.com/2011/12/02/vom-bullshit-zum-pr-shit-bingo-oder-warum-man-konvergieren-und-transmedia-storytelling-nicht-faken-sollte/">"Vom Bullshit- zum PR-Shit-Bingo oder warum man konvergieren und Transmedia Storytelling nicht faken sollte" von Markus Leitner</a></li>
<li><a href="http://www.wired.co.uk/magazine/archive/2011/08/ideas-bank/paul-bennun">Paul Bennun: 'Transmedia' holds back storytelling</a></li>
</ul>
Und ich muss zugeben, die Parallele zum Social-Media-Hype ist deutlich: Es wird lieber über die Plattformen gesprochen als über die Inhalte, Strukturen und Mechanismen dahinter.<br />
<blockquote class="tr_bq">
Right from the birth of broadcasting, the word "programme" was used to describe the service audiences were getting. It perfectly describes a curated sequence of elements occupying a section of time. The word "programme" described the relationship between these elements: they belonged to the same set, but didn't affect one another; the relationship was linear, exclusive and temporal. Tune in or miss out.<br />
<br />
"Programme" was a one-word user manual for radio listeners and producers. It still is: "television programme" describes that product with a simplicity and accuracy that is almost the perfect opposite of "transmedia" or "multiplatform". The first is a noun; the other two are -- at best -- bloody obvious in the 21st century. (Paul Bennun in <a href="http://www.wired.co.uk/magazine/archive/2011/08/ideas-bank/paul-bennun">wired.co.uk</a>.) </blockquote>
Auch bei der Diskussion um "Transmedia-Storytelling" steht mir die Story nicht oft genug im Vordergrund. Statt dessen wird gefeiert, wenn es eine Facebook-Seite zu einer "Story" gibt oder eine iPad App. Oder es dreht sich darum, welche Kanäle miteinander vernetzt werden müssen, damit man eine Aktion "transmedial" nennen kann.<br />
<br />
Um Storytelling und die Struktur von Geschichten wird sich hingegen nur stiefmütterlich gekümmert. Mich würde es nicht wundern, wenn sich mancher Social Media Berater 2012 zum Transmedia Storyteller umdeklariert, um SEO zu betreiben und nicht etwa weil er sich intensiv mit Geschichten auseinander gesetzt hat. <br />
<br />
Dabei ist es die Story, die die Kanäle zusammenhält. Je mehr Kanäle und Möglichkeiten zur Kommunikation entstehen, desto genauer sollte bekannt sein, was eine Marke erzählen will.<br />
<blockquote class="tr_bq">
"So rather than rush in and start telling stories (or indeed writing code), perhaps we should begin by asking what our brand’s story is: Who is our brand? What need, want or desire does it help us achieve? What gets in the way of us achieving this goal? And how does our brand help us overcome this to achieve what they want? Once we’ve a view of this, we can then ask ourselves “What should we do that lets people know about this, remember this, or experience this?” Sometimes the answer might be story." (Martin Weigel)</blockquote>
Hier sind vor allem die Marketing-Abteilungen der Unternehmen gefragt. Sie kommen in die Pflicht zum <a href="http://www.forbes.com/2010/10/11/google-eric-schmidt-bieber-facebook-social-networking-storytelling-steve-rubel-cmo-network.html">"Corporate Transmedia Storyteller"</a> zu werden. Sie müssen die Ziele und Grundgeschichten einer Marke konstruieren, die in vielfältige Mikrogeschichten integriert und erzählt werden kann. <br />
<br />
Agenturen künftig ohne einen Story-Ansatz zu briefen - ohne zu wissen, was man erzählen möchte - ist wie einen Baumarkt ohne eine Idee zu betreten und den Verkäufer zu fragen, was man mit all den Werkzeugen denn jetzt bauen kann. <br />
<br />
<i>Doch was macht eine gute Story aus? Wissen wir das wirklich so genau?</i><br />
<br />
<b><i>3. Strukturelles Wissen über Storytelling ist längst keine Realität im Marketing. </i></b><br />
<br />
In einem sehr spannenden Post hat Vanessa Miemis, Autorin es Blogs "emergent by design", Storytelling zu einem '<a href="http://emergentbydesign.com/2011/12/10/essential-skills-for-21st-century-survival-part-6-storytelling/">Essential Skill to survive the 21st Century</a>" erklärt: <br />
<br />
Darin ist die Aufforderung formuliert, sich intensiv mit Storytelling zu beschäftigen, will man sich in der neuen Medienwelt zurecht finden. Doch die Realität im Umgang mit Geschichten sieht im Marketing und Agenturen meistens anders aus. Sie lässt sich am besten mit dem bekannten Zitat des Philosophen Wittgenstein beschreiben:<br />
<blockquote class="tr_bq">
"Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt"</blockquote>
Die Situation habe ich schon sehr of im Arbeitsalltag erlebt: Die Casting-Idee lag voll im Trend. Die Motive stimmen, die iPhone-App sieht gut aus, die Website ist geplant und der strategische Ansatz war klasse - aber irgendwie möchte der Funke beim Publikum nicht überspringen.<br />
<br />
Neben vielen anderen Faktoren, kann es gut sein, dass die Story hinter den Maßnahmen nicht stimmt. Das Drehbuch der Aktivitäten nimmt keine Fahrt auf. Es fehlt Spannung. Es fehlt der Grund zum zuhören oder mitmachen. <br />
<br />
Aber wie findet man den Fehler? Wie macht man die scheinbar fehlenden Zutaten greifbar? Oft versagt die Sprache bei den Details von Geschichten. Die Kritik kann sich vielfach nur auf das formulieren von Gefühlen berufen, aber keine Stellschrauben benennen.<br />
<br />
"Das muss noch sexy werden" <br />
"Das ist mir nicht edgy genug" <br />
"Das funktioniert so nicht" <br />
"Das ist nicht spannend" <br />
<br />
Und selbst die besten Storyteller einer Branche, die die Zutaten für spannende Geschichten aus der Erfahrung heraus beherrschen, werden oft sprachlos, wenn sie die Kategorien guter Stories versprachlichen müssen. Das wird vor allem dann schwierig, wenn das gewohnte Medien-Terrain verlassen wird. Allerdings wird das ständige Verlassen gewohnter Medien-Territorien zu einer Kernkompetenz der Zukunft. Denn Facebook wird sicherlich nicht die letzte Medien-Innovation sein.<br />
<br />
Um so mehr macht das Fehlen von Begriffen die Kommunikation zwischen Kunden, Kreativ-Team und zunehmend auch Software-Entwicklern schwierig. Deshalb halte ich es für strategisch wichtig, sich nicht nur intensiv mit den technischen Innovationen zu beschäftigen, sondern ebenso mit den Meta-Kategorien und Funktionen von Geschichten und Dramaturgie.<br />
<br />
Marketing braucht dabei nicht bei Null anzufangen. <br />
<br />
Es gibt einige wenige Werke zu Storytelling, die sich direkt an Marketing oder PR richten. Oder man lässt sich von dem Storytelling-Wissen anderer Branchen inspirieren.<br />
<br />
Gerade in den Bereichen Film und Videospiel, die immer schon darauf angewiesen waren starken Pull-Content zu entwickeln, findet sich viel Literatur. Und auch in der Unternehmensberatung gibt es Storytelling-Ansätze. Sie beschäftigen sich mit dem Wert von Geschichten für Change- und Wissensmanagement. <br />
<br />
Vor diesem Hintergrund finde ist es fahrlässig, sich nicht um eine strukturierte Betrachtung von Geschichten zu kümmern. Natürlich wird es immer wieder Storytelling-Naturtalente geben, die sich rein auf ihre Intuition verlassen können - oder auf Glücksgriffe.<br />
<br />
Doch es schadet nie sich genauer mit den Funktionsweisen des Storytelling zu beschäftigen - auch wenn das wahres Talent nicht ersetzen kann. <br />
<br />
<i>Nur wie sehen solche Strukturen aus?</i><br />
<br />
<b>4. Storys haben strukturelle Merkmale haben. </b><br />
<br />
Geschichten haben strukturelle Merkmale - "Stellschrauben" an denen sich ihre Relevanz und Qualität entscheidet. Einen Überblick über die Grundrezepte des Storytelling habe ich in dem Post <a href="http://www.blogger.com/goog_281892444">"</a><a href="http://creativeglasses.blogspot.com/2011/07/7-storytelling-zutaten-impulsvortrag.html">7 Storytelling Zutaten"</a> gegeben. Nun geht es in die Tiefe.<br />
<br />
Verlässt man die Vogelperspektive ist die große Schwierigkeit, dass jede Branche, die sich mit Geschichten beschäftigt, andere Kategorien benutzt. Fragt man einen Werber, einen Journalisten, einen Game-Designer oder einen Regisseur was eine Geschichte ist, wird man wahrscheinlich vier verschiedene Antworten bekommen. Das ist nicht weiter schlimm, solange jede Medienform von einander getrennt arbeitet. Es wird allerdings zu einer Herausforderung, wenn die vielbeschworenen Konvergenz zuschlägt und zuvor getrennte Silos zusammenwachsen.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjS5_bRi-0EWaxy4S5OwR6v_zuAGiMa5qWnR9vRMRM0JeJv_nVA9qW7lnLOI0YJvIx6ODn79aumdiO2iX8coem4Ww2c3ujWIUyBRAmGib7pGdO2XaRwKYIwjwno3-x99Z8Jvle8eqJj3Eb_/s1600/Bildschirmfoto+2011-01-07+um+12.35.22.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjS5_bRi-0EWaxy4S5OwR6v_zuAGiMa5qWnR9vRMRM0JeJv_nVA9qW7lnLOI0YJvIx6ODn79aumdiO2iX8coem4Ww2c3ujWIUyBRAmGib7pGdO2XaRwKYIwjwno3-x99Z8Jvle8eqJj3Eb_/s320/Bildschirmfoto+2011-01-07+um+12.35.22.png" /></a></div>
<br />
<br />
Selbst die Game-Industrie, die lange als Zukunftstreiber der Kommunikation gefeiert wurde, scheint zu <a href="http://news.orf.at/stories/2074542/2074541/">schwächeln</a>. Das mag auf der einen Seite an dem wachsenden Zuspruch für Free2Play-Online-Spiele liegen. Ich vermute es liegt auch daran, dass sich der Markt mit immer gleichen Spielprinzipien (Shooter etc.) und Stories übersättigt. <br />
<br />
<i>Wie aber kann man Storys und Storytelling über die Medien- und Branchengrenzen hinweg denken? </i><br />
<br />
Vielleicht brauchen wir eine neue Metapher.<br />
<br />
In "The Story Factor - Inspiration, Influence, and Persuasion through the Art of Storytelling" von Annette Simmons findet sich diese Definition einer Geschichte:<br />
<br />
<blockquote class="tr_bq">
"Story is like mental software that you supply so your listener can run it again laster using new input specific to the situation." (Seite 41)</blockquote>
In dieser Definition steckt eine Spur, der ich in diesem Jahr gemeinsam mit <a href="https://twitter.com/#!/valentinheyde">Valentin Heyde</a> folgen möchte.<br />
<br />
<b><i>Wir betrachten Storys als "Emotional Software for the Mind"</i></b><br />
<br />
Mit dieser zugegeben breiten, metaphorischen Metapher haben wir uns auf die Suche begeben nach einer pragmatischen Funktionsbetrachtung von Geschichten. Denn wir glauben, dass sich das Wissen aus Gaming, Film, Print und Marketing integrieren lässt.<br />
<br />
Den Gedanke sich durch Software-Entwicklung zu inspirieren zu lassen, finden wir deshalb spannend, weil sich Geschichten und Software in zwei gewichtigen Punkten ähneln: <br />
<br />
Beides bestehen aus Code und werden in einem komplexen Rechner ausgeführt. Nur, dass das menschliche Gehirn nie genau wie ein Computer reagiert.<br />
<br />
Diese Funktionsbetrachtung ist für uns eher eine Art Kompass, als ein stets gültiger Bauplan. Eine Basis auf der Geschichten optimiert werden können und Kreative und Techniker vielleicht eine gemeinsame Sprache finden.<br />
<br />
Derzeit konzentrieren sich die Überlegungen auf drei Richtungen:<br />
<br />
<b><i>1. Der Story-Container</i></b><br />
<b><i><br /></i></b><br />
Wir betrachten Stories als einen 'Datensatz' oder Container, der aus vielen Einzel-Elementen besteht. Diese Elemente greifen ineinander - lassen sich jedoch meistens einzeln ansteuern. <br />
<br />
Nach der Literatur-Recherche haben wir diese Elemente in dem Story-Container verordnet. In den nächsten Wochen werden wir sie im einzelnen vorstellen, an Cases testen und neue hinzufügen.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi8uefZWo2LqSy4rBKT4YtMTDax3BfnmjMN7thFxX3iSHDgUjwfFEOvlmR0HkVVue_FjNQ7wTeS0t3Ui4EbxpoZ2NrbIzyGdg9_hjzLI7v7lHlQBeDn6CdVm-0gCPuDkdBxq_QlAUjjPfHo/s1600/Untitled%2528DE7EB8CC%2529.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi8uefZWo2LqSy4rBKT4YtMTDax3BfnmjMN7thFxX3iSHDgUjwfFEOvlmR0HkVVue_FjNQ7wTeS0t3Ui4EbxpoZ2NrbIzyGdg9_hjzLI7v7lHlQBeDn6CdVm-0gCPuDkdBxq_QlAUjjPfHo/s400/Untitled%2528DE7EB8CC%2529.png" /></a></div>
<br />
<br />
Dabei möchten wir damit experimentieren, wie sich die Veränderung eines Elementes bereits auf alle anderen und damit auf die Wahrnehmung der Story auswirken kann. Was passiert, wenn man ähnlich wie bei Software eine Variable austauscht (z.B. story.mechanic.plotstructure.genre(Drama) in story.mechanic.plotstructure.genre(Comedy)).<br />
<br />
<b><i>2. Story-Graph</i></b><br />
<br />
Jede Geschichte besteht aus Sub-Storys. Das gilt sowohl für einen Kinofilm, dessen Geschichte aus Sequenzen, Szenen, Bildern und Einstellungen besteht. Es gilt für viele Videospiele, die aus Leveln, Räumen und Karten bestehen. Bücher haben Kapitel. <br />
<br />
Marken erzählen ihre Geschichte molekular an ganz unterschiedlichen Touch-Points von Print bis POS. Dabei gelingt es wenigen (wie Apple oder Nike an den meisten Touch-Points konsistent zu sein).<br />
<br />
Als Story-Graph bezeichnen wir das Netzwerk von Geschichten. Wie und an welchen Knoten-Punkten greifen sie ineinander. <br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://www.cs.cmu.edu/~jparise/research/storytelling/structure/diagrams/non-linear-path.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://www.cs.cmu.edu/~jparise/research/storytelling/structure/diagrams/non-linear-path.jpg" /></a></div>
<div style="text-align: center;">
(Bildquelle: <a href="http://www.cs.cmu.edu/~jparise/research/storytelling/structure/">http://www.cs.cmu.edu/~jparise/research/storytelling/structure/</a>)</div>
<br />
<br />
<b>3. Audience API</b><br />
<br />
In der Software Entwicklung steht API für 'application programming interface (API)' zu deutsch Programm-Schnittstelle. Eine API erlaubt die schnelle Anbindung eines Quelltextes an ein System.<br />
<br />
Wir nutzen den Begriff metaphorisch, um die Schnittstellen zwischen Publikum und Story zu betrachten und zu beschreiben. Je komplexer und interaktiver eine Geschichte ist, desto größer ist das Spielfeld, dass sie aufzieht und desto vielfältiger sind die Einstiegspunkte in die Story. Damit lassen sich die Erlebniswege (User-Path), die einzelne User nehmen nicht mehr endgültig festlegen. Dennoch bleibt eines sicher: Das Erlebnis des Einzelnen verläuft stets linear zu seiner Lebenszeit.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://www.cs.cmu.edu/~jparise/research/storytelling/structure/diagrams/storyfield4.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="283" src="http://www.cs.cmu.edu/~jparise/research/storytelling/structure/diagrams/storyfield4.jpg" width="320" /></a></div>
<br />
<span style="font-size: x-small;">(Story Field Visualisierung von David Miller, Quelle: <a href="http://www.cs.cmu.edu/~jparise/research/storytelling/structure/">http://www.cs.cmu.edu/~jparise/research/storytelling/structure/</a>)</span><br />
<br />
Die Audience API fragt wie man einem definierten Publikum den Zugriff auf eine Story erleichtert, seine Emotionen weckt und seine Erlebniswege (User Path) durch die Sub-Storys (an unterschiedlichen Touch-Points) unterbewusst steuert. Das betrifft nicht nur die Distribution einer Story, sondern vor allem die psychologischen und kulturellen Anknüpfungspunkte an eine Geschichte. Diese sind besonders dann wichtig, wenn die Story geteilt werden soll. <br />
<br />
Derzeit besteht unsere Idee der <b><i>"Audience API"</i></b> aus diesen Elementen: <br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi-3qg97aZ0wx16JNfMFWLV2t8LZWpJtZwU5FozINmyPqT6Q0lV-WGs0ukxFX4W5-NwVZgcvGhQwRinOWIYktMbpsT9zHRYi031qwN8xCfm6-YU6IlNYsBhHZKvFTD9XEBynkDizaQ0dg9C/s1600/Audience+API%25288536832F%2529.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi-3qg97aZ0wx16JNfMFWLV2t8LZWpJtZwU5FozINmyPqT6Q0lV-WGs0ukxFX4W5-NwVZgcvGhQwRinOWIYktMbpsT9zHRYi031qwN8xCfm6-YU6IlNYsBhHZKvFTD9XEBynkDizaQ0dg9C/s400/Audience+API%25288536832F%2529.png" /></a></div>
<br />
<br />
In den kommenden Monaten werden wir diese drei Richtungen vertiefen.<br />
<br />
<b><i>5. Wissen beflügelt Talent</i></b><br />
<br />
Als Stratege habe ich in vielen kreativen Prozessen die Erfahrung gemacht, dass Kreative Talente am Besten sind, wenn sie konkrete Aufgaben haben.<br />
<br />
Die strukturierte Betrachtung von Geschichten inspiriert den Entwicklungs-Prozess von Geschichten zielgerichtet. Egal ob Power-Point Präsentation, Kampagne oder Marken-Story erst die strukturierte Betrachtung macht sie deutlich, an welchen Stellschrauben die Dramaturgie und die Spannung einer Geschichte prüfen und weiter-entwickeln kann. Das sichert Effizient und schützt vor Fehlschlägen.<br />
<br />
Im besten Fall schafft die Betrachtung von Geschichten eine gemeinsame Sprache zwischen der Welt der Marketing-Kreativen und der Technologie.<br />
<br />
Wir sind gespannt.<br />
<b><i><br /></i></b><br />
<div style="background-color: transparent;">
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<span style="font-family: Arial;"><span style="white-space: pre-wrap;"><br /></span></span><br />
<span style="font-family: Arial;"><span style="white-space: pre-wrap;"><br /></span></span><br />
<span style="font-family: Arial;"><span style="white-space: pre-wrap;"><br /></span></span><br />
<span style="font-family: Arial; white-space: pre-wrap;"><br /></span><br />
<span style="font-family: Arial; white-space: pre-wrap;"> </span><br />
<span style="font-family: Arial;"><span style="white-space: pre-wrap;"><br /></span></span></div>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/15920527777774869230noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-3524894250803193253.post-86702671985183618812012-01-11T01:46:00.000-08:002012-01-11T01:46:17.362-08:00Storytelling and VideogamesA nice video about the relationship of storytelling and games. Although the voice is very strange. It is worth having a look.<br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<iframe allowfullscreen='allowfullscreen' webkitallowfullscreen='webkitallowfullscreen' mozallowfullscreen='mozallowfullscreen' width='320' height='266' src='https://www.youtube.com/embed/1jdG2LHair0?feature=player_embedded' frameborder='0'></iframe></div>
<br />Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/15920527777774869230noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3524894250803193253.post-13024644470291591532011-10-31T08:16:00.000-07:002011-10-31T08:16:16.954-07:00Kreativ-Tipps aus der Microsoft Nerd-Garage.Auf Twitter hatte ich es ja bereits angekündigt: Ich gehe auf Tournee (zumindest ein wenig).<br />
<br />
Die kommenden Wochen bin ich immer Dienstags in der <a href="http://www.studentenleben.de/entdecke-den-nerd-in-dir/Home/">Windows 7 - Nerd Garage</a> von Microsoft zu finden, die durch deutsche Universitäten tourt. Dort halte ich Kreativ-Workshops für Studenten und erkläre ihnen, wie sie mit Kreativtechniken ihre Ideenfindung verbessern. Denn viele große Ideen sind in einer Garage geboren worden.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://stadtteilreporter-grindel.abendblatt.de/files/2011/10/Nerd-1_a-1-300x200.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://stadtteilreporter-grindel.abendblatt.de/files/2011/10/Nerd-1_a-1-300x200.jpg" /></a></div>
Der Prozess der Kreativität fasziniert mich schon lange. Ich habe darüber immer wieder <a href="http://creativeglasses.blogspot.com/search/label/Kreativit%C3%A4t">Posts</a> auf diesem Blog geschrieben und vor zwei Jahren einen langen <a href="http://www.symposion.de/?cmslesen/q0002500_31840101">Artikel </a>zusammen mit Faktor 3 Vorstand <a href="https://www.xing.com/profile/Stefan_Schraps">Stefan Schraps </a>verfasst.<br />
<br />
Um so erstaunter bin ich immer wieder, dass gerade Institutionen, die von Kreativität leben so wenig Zeit darauf verwenden, diesen Prozess zu verstehen und zu optimieren. Das gilt leider sowohl für Agenturen als auch für Universitäten.<br />
<br />
<a href="http://www.studentenleben.de/blog/image.axd?picture=2011%2f10%2fworkshop_kl.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://www.studentenleben.de/blog/image.axd?picture=2011%2f10%2fworkshop_kl.jpg" /></a>Statt Leuten Techniken an die Hand zu geben, die ihre Kreativität inspirieren, werden kreative Prozess oft mystifiziert: In Universitäten wird der Glaube an den einsamen, genialen Schreiberling gepflegt, der in der Bibliothek seiner Textgliederung folgt. Und in Agenturen verschwenden im Glauben an die Kraft von Teamwork und kreativem Chaos lieber Zeit in endlosen "Brainstorming-Meetings" mit "ausdenken" oder rumdenken", statt einem Prozess zu folgen.<br />
<br />
Dabei gibt es Kreativ-Techniken für beinahe jede gedankliche Herausforderung. Egal ob man ein Produktidee, eine Werbeidee oder das Thema für die nächste Hausarbeit sucht. Egal ob man alleine oder im Team arbeitet.<br />
<b><i><br /></i></b><br />
<b><i>Die Hauptsache ist, sich der Fragestellung klar zu sein, zu der man eine Idee sucht. </i></b><br />
<br />
Dann kann man mit Kreativ-Techniken prima arbeiten.<br />
Und allein dieses Wiki listet viele Methoden auf,<br />
um die Ideenfindung produktiver zu gestalten: <a href="http://www.mycoted.com/Category:Creativity_Techniques">http://www.mycoted.com/Category:Creativity_Techniques</a><br />
<br />
Um so mehr hat mich die Anfrage von Microsoft gefreut, im Rahmen der Windows 7 Roadshow auf ein das Bedürfnis von Studenten einzugehen, sie in Sachen Kreativität zu coachen.<br />
<br />
In den 90 Minuten Workshop erkläre ich kurz den Kreativprozess. Ich mache darauf aufmerksam, wie wichtig es ist zunächst möglichst viele Ideen anzustreben und sich nicht zu früh gedanklich zu beschneiden. Im Gegensatz zum Alltag gilt während der Ideenfindung der Grundsatz:<br />
<b><i>"Ich kümmere mich um Quantität, dann kommt die Qualität von ganz alleine!"</i></b><br />
<br />
<div id="__ss_9961486" style="width: 425px;">
<strong style="display: block; margin: 12px 0 4px;"><a href="http://www.slideshare.net/mindcaffeine/entdecke-ideen-in-dir-kreativworkshop" target="_blank" title="Entdecke Ideen in Dir - Kreativworkshop">Entdecke Ideen in Dir - Kreativworkshop</a></strong> <iframe frameborder="0" height="355" marginheight="0" marginwidth="0" scrolling="no" src="http://www.slideshare.net/slideshow/embed_code/9961486" width="425"></iframe> <br />
<div style="padding: 5px 0 12px;">
View more <a href="http://www.slideshare.net/" target="_blank">presentations</a> from <a href="http://www.slideshare.net/mindcaffeine" target="_blank">Christian Riedel</a> </div>
</div>
<br />
Das lässt sich bei am Beispiel der Filmproduktion am deutlichsten zeigen: Um 90 Minuten Film zu machen, werden oft viele Stunden Material gedreht und verworfen.<br />
<br />
Anschließend mache ich deutlich, dass die meisten Ideenblockaden - die berühmte Angst vor dem weißen Blatt - meist von eigenen Emotionen wie Ehrgeiz, Angst und Stress genährt wird. Und gerade hier helfen Kreativtechniken, die negativen Emotionen der eigenen Kreativität gegenüber zu überwinden. Sie verändern die Aufgabe und zwingen den eigenen Perfektionismus runterzuschrauben.<br />
<br />
Natürlich sind sie keine Garantie für eine gute Idee geben. Aber Kreativtechniken erhöhen sie zumindest die Chancen eine Idee zu finden.<br />
<br />
Ganz konkret üben wir in dem Workshop drei Techniken, die man mit dem Computer gut umsetzen kann:<br />
<br />
<b>1. Technik: Fokus Writing (manchmal auch Brain-Writing genannt)</b><br />
<br />
Fokus Writing hilft einen Eintsieg ins Schreiben zu bekommen. Es ist die direkteste Variante die Angst vor dem weißen Blatt zu überwinden und mutig die ersten Gedanken oder Ideen zu Papier zu bringen.<br />
<br />
Und das funktioniert so:<br />
Man öffnet seine Textverarbeitung (wie Word) und blendet die Symbolleisten aus, damit einen nichts vom Schreiben ablenkt. Dann schreibt man für 5min alles auf, was einem zu einer gestellten Fragestellung einfällt auf. Mit dem Ziel den Schreibfluss nicht zu unterbrechen.<br />
<br />
Dabei gelten zwei Regeln:<br />
<br />
<b><i>Löschen ist tabu! </i></b><br />
Die Rücktaste darf unter keinen Umständen betätigt werden. Auch nicht, um Wörter zu korrigieren.<br />
Der Hintergrund: Seit der Schule sind wir auf ordentliche Rechtschreibung trainiert. Das führt dazu, dass wir gleichzeitig kreativ sein und ein ordentliches Ergebnis abliefern wollen. Doch Kreativität und Überarbeitung sind zwei getrennte Prozesse. Und leider denken die meisten Menschen deshalb beim Schreiben mehr über die Rechtschreibung nach, als über die Ideen, die sie aufschreiben. Doch selbst ein Text mit sehr vielen Tippfehlern ist schnell korrigiert.<br />
<br />
<b><i>Umherschauen und Pause machen ist verboten. </i></b><br />
Jeder kennt das Phänomen. Sobald einem beim Schreiben für zwanzig Sekunden nicht einfällt, hebt man den Kopf und blickt in der Gegend herum. So als suche man nach jemandem, der einem den nächsten Einfall ins Ohr flüstert. Oder viel schlimmer: Man klickt rüber zu Facebook.<br />
<br />
Beides bricht den Fokus. Man möchte nicht weitergehen. Bösartig formuliert hat man entweder Angst vor den Ideen, die kommen könnten oder man ist so selbstzufrieden, dass die Einfälle bis hier hin schon ausreichen. Doch die Erfahrung zeigt, dass die guten Ideen stets nach dem ersten Gefühl von Ideenlosigkeit eintreffen.<br />
<br />
Wenn also das Gefühl eintritt, dass einem nichts einfällt, ist es besser drei mal hintereinander zu schreiben "Mir fällt nichts ein" als den Schreibfluss zu unterbrechen. Ich gehe jede Wette ein, dass der Schreibfluss dann wieder einsetzt.<br />
<br />
<b>2. Technik: Chat-Storming</b><br />
Diese typische Brainstorming Situation kennt jeder: Acht Leute sitzen um einen Tisch herum. Doch statt neue Ideen zu finden, wird gestritten. Jeder Teilnehmer hängt an seiner Lieblingsidee und versucht sie zu verteidigen. Die lauten Charaktere (die nicht immer die besten Ideen haben) setzen sich durch, die leisen Charaktere schlucken ihre Gedanken herunter. Nach einer Stunde bricht man das Meeting Ideenlos ab.<br />
<br />
Diese Situation lässt sich mit einem einfachen Trick umgehen: Man zwingt die Teilnehmer in ein Chat-Programm (wie den WinLive Messenger). In den Chat dürfen für zehn Minuten nur Antworten/Ideen zu einer zuvor gestellten Frage geschrieben werden. Bewertungen oder Diskussionen sind tabu. <br />
<br />
Der Vorteil: Alle Teilnehmer haben die gleiche Lautstärke und kein Gedanke geht im verbalen Stellungskrieg verloren, weil er im Chatprotokoll erhalten bleibt. Und wenn die Chat-IDs anonym vergeben werden, wird sogar der Mut erhöht, sich über Hierarchien hinweg zu setzen.<br />
<br />
<br />
<b>3. Make an Ad</b><br />
Eine gute Idee lässt denjenigen, der sie hat, sofort ins Schwärmen kommen. Sie löst hunderte Gedanken aus, wie sie am Besten umzusetzen wäre. Und egal ob Produktidee oder Hausarbeit - schnell geht in der Begeisterung der Blick für das Wesentliche verloren.<br />
<br />
Hier kann es helfen, für seine eigene Idee eine klassische Werbeanzeige zu skizzieren.<br />
<br />
<i>"Wie würde eine Werbung für meine umgesetzte Idee aussehen?"</i><br />
<br />
Diese Frage zwingt einen dazu auf begrenztem Raum die Features und Bedürfnisse hervorzuheben, die wirklich wichtig sind.<br />
<br />
Und darüber hinaus, steckt in einer solchen Anzeige (z.B. für eine Hausarbeit) auch eine stark motivierende Kraft: Über den Bildschirm gehängt, erinnert sie den Ideen-Umsetzer daran, was er schaffen will.<br />
<br />
In den bisherigen Workshops entstanden so spannende Ideen u.a. für das Handy der Zukunft:<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://desmond.yfrog.com/Himg739/scaled.php?tn=0&server=739&filename=tf2rt.jpg&xsize=640&ysize=640" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="239" src="http://desmond.yfrog.com/Himg739/scaled.php?tn=0&server=739&filename=tf2rt.jpg&xsize=640&ysize=640" width="320" /></a></div>
<i><br /></i><br />
<i>[Kleiner Disclaimer: Diese Kreativtechnik führt sich natürlich ad-Absurdum, wenn man die Idee für eine Werbeanzeige sucht...;-) Aber dann gibts andere!] </i><br />
<br />
Wer jetzt noch mehr Futter zu dem Thema braucht, dem empfehle ich diese drei Bücher:<br />
<ul>
<li><a href="http://www.amazon.com/Gamestorming-Playbook-Innovators-Rulebreakers-Changemakers/dp/0596804172">Gam<span class="Apple-tab-span" style="white-space: pre;"> </span>estorming</a> (2011) von Dave Gray u.a.</li>
<li><a href="http://www.amazon.com/IdeaSpotting-Find-Your-Next-Great/dp/1581808003/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1319796676&sr=1-1">ideaspotting </a>(2006) von Sam Harrison</li>
<li>Wie man sich die Welt erlebt (2011)von Keri Smith</li>
<li><a href="http://www.amazon.com/Making-Ideas-Happen-Overcoming-Obstacles/dp/159184312X/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1319796703&sr=1-1">Make IDEAS Happen</a> (2010) von Scott Belinsky</li>
</ul>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/15920527777774869230noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3524894250803193253.post-60416823825732886852011-10-12T01:50:00.000-07:002011-10-12T02:29:05.115-07:00Content 2020: How Coca Cola sees Storytelling in the Center of their MarketingOn Chris Schaumann's blog "<a href="http://advertising3.wordpress.com/2011/09/21/coca-colas-content-2020/">Advertising 3.0</a>" I have stumbled upon this Video by Coca Cola explaining their Content Strategies till the year 2020. It offers some very interesting ideas (and lot of buzzy sounding words ;-) ).<div><br /><iframe width="560" height="315" src="http://www.youtube.com/embed/j_od0KxXNz4" frameborder="0" allowfullscreen=""></iframe><br /></div><div><br /></div><div>I really like that they still see storytelling in the center of their marketing activities. Because even</div><div>if "<a href="http://www.cluetrain.com/">markets are conversations</a>" - you need a good story to start a conversation and to keep it going. So that is not that new. But the social web - with its more direct and participatory forms of communication - forces us to remember that a great storyteller should always be able to react to his audience. Despite all the new technology an old picture comes into my mind: Think about a Bard in ancient times travelling from city to city, explaining the world through his stories. Like him a modern brand needs to tell stories while fluidly reacting to audience feedback.</div><div><br /></div><div>This is not an easy task. Because the audience doesn't always know what it wants to hear. Or it changes his mind very quickly depending of their context of Life. </div><div>Every Bard knew that a new story always poses a threat. If the audience don't like it, they will throw tomatoes. If the King doesn't like it, you may loose your head. But telling only save (pretested) stories (those everybody likes an knew) won't make you famous. And sooner or later your stories will bore people (with the same effects : Tomatoes and Hangmens).</div><div><br /></div><div>So striving for "Content Excellence" - telling great stories means - to be ready for an adventure. An adventure with many creative and corporate obstacles. So whoever builds such stories - he will need a lot of persistence: </div><div><br /><a href="http://farm6.static.flickr.com/5152/5901216582_af6b1e1b6b_o.jpg" onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;width: 520px; height: 673px;" src="http://farm6.static.flickr.com/5152/5901216582_af6b1e1b6b_o.jpg" border="0" alt="" /></a><br /><a href="http://farm7.static.flickr.com/6023/5901216836_3059eb857f_o.jpg" onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;width: 520px; height: 672px;" src="http://farm7.static.flickr.com/6023/5901216836_3059eb857f_o.jpg" border="0" alt="" /></a><br /></div><div><br /></div>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/15920527777774869230noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3524894250803193253.post-62488410894084071962011-10-04T08:28:00.000-07:002011-10-04T10:19:17.262-07:00Storytelling in der PR - Rückblick auf mein Seminar an der Akademie für PublizistikVergangene Woche habe ich zusammen mit <a href="https://www.xing.com/profile/Maike_Gosch">Maike Gosch</a> (Autorin und Content and Communication Manager der Stiftung Dekeyser&Friends ) ein zweitägiges Seminar zum Thema <b>"Storytelling in der PR"</b> an der <a href="http://www.akademie-fuer-publizistik.de/">Akademie für Publizistik</a> veranstaltet. <div><br /></div><div>Storytelling in der PR ?!?! - Das klingt danach, Eulen nach Athen zu tragen. </div><div>Schließlich ist das Erzählen und Vermarkten von Geschichten eine Kernkompetenz von PRlern, die man von der Pike auf im Job lernt. </div><div><br /></div><div>Das stimmt. Die Prinzipien guter Geschichten hat ein talentierter Kommunikator meist im Bauch. Sie sind unterbewusst gelernt und eingeübt durch die tägliche Arbeit und durch den konstanten Medieneinfluss. </div><div><br /></div><div>Nur stößt unser praktisch gelerntes Erfahrungswissen an Grenzen, wenn man es verbalisieren soll oder eine Geschichte einfach nicht funktionieren will, weil sich die Medien, mit denen man täglich umgeht, verändern. </div><div><br /></div><div>Wie erklärt man einem Kunden oder Kollegen, warum eine Story, die man in einer Pressemeldung oder einer crossmedialen Kampagne erzählen möchte besser ist als eine andere? An welchen Stellschrauben kann man drehen, damit eine Story neu, überraschender, emotionaler oder interaktiver wird? Welche Geschichten lassen sich über Medien hinweg erzählen? </div><div><br /></div><div>In der oft "hemdsärmeligen" Agenturwelt findet man dazu recht wenig Hilfestellung zu diesen Fragen außer dem viel genutzten Verweis auf eine Case Study (<a href="http://creativeglasses.blogspot.com/2010/07/rest-case-vorsicht-case-study.html">die ihre eigenen Gefahren mitbringen</a>).</div><div><br /></div><div>Meinen Blick auf Storytelling haben vor allem durch den Master's Course in Digital Games Research der Uni Tampere (2004-2005) und die Drehbuch-Klasse an der <a href="http://www.filmschule-hamburg-berlin.de/index.php?cccpage=autorenschule_program">Filmschule Hamburg/Berlin (2008-09)</a> verändert, die ich zusammen mit Maike Gosch besucht habe.</div><div><br /></div><div>Plötzlich eröffneten sich mir Kategorien/Prinzipien des Erzählens, die sich seit Aristoteles gebildet hatten. Die Schwächen einer Geschichte und ihrer Dramaturgie liesen sich nun aussprechen, definieren und vor allem korrigieren. </div><div><br /></div><div>Seit dem beschäftigt mich der Gedanke, wie man zumindest einige <a href="http://creativeglasses.blogspot.com/2011/07/7-storytelling-zutaten-impulsvortrag.html">Grundzutaten</a> des Storytelling in der PR aber auch anderen Bereichen der Markenkommunikation (von Klassischer Werbung bis Social Media) nutzen kann. </div><div><br /></div><div><i>Denn selbst wenn Märkte heute Gespräche sind, braucht es gute Geschichten, um ins Gespräch zu kommen, ein Gespräch anzuregen und am Laufen zu halten. </i></div><div><br /></div><div>Vor diesem Hintergrund haben Maike und ich das Seminar als einen Workshop aufgebaut. Er führt die Teilnehmer aktiv vom Verständnis einer Marke in zwei Tagen zu einer spannenden Markengeschichte und einer Idee für eine interaktive/transmediale Inszenierung. </div><div>Die Schritte innerhalb dieses Prozesses folgten <span style="font-weight:bold;">fünf zentralen Arbeitsblättern</span> und wurden durch Theorieteile, Creative-Writing Übungen und Gruppen-Brainstormings begleitet.</div><div><br /></div><div>Die Arbeitsblätter sind gleich unten erklärt. </div><div>Unseren nächsten Storytelling- Kurs kann man auf der <a href="http://www.akademie-fuer-publizistik.de/seminare/seminare-finden/oeffentlichkeitsarbeit-pr/details/storytelling-in-der-pr-1/">Homepage</a> der Akademie für Publizistik buchen.</div><div><br /></div><div><b><i>Die Arbeitsblätter: </i></b></div><div><b><i><br /></i></b><b><i><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgLhd1WaK91ABkd-nV45KbrxrX2LeYekt7HEGP6gMOjW9dPOXMq4kcZKHYqZwnFg2-QCmgnYg-Lf9dRguFvSAG7TNtyGGhFBI7xuSDHlvHpnnPoaqq0X_pMZyGvbTXC4ypm7yqgZw0JXn1x/s1600/Arbeitsblatt.001.png" onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;width: 320px; height: 240px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgLhd1WaK91ABkd-nV45KbrxrX2LeYekt7HEGP6gMOjW9dPOXMq4kcZKHYqZwnFg2-QCmgnYg-Lf9dRguFvSAG7TNtyGGhFBI7xuSDHlvHpnnPoaqq0X_pMZyGvbTXC4ypm7yqgZw0JXn1x/s320/Arbeitsblatt.001.png" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5659677676634461970" /></a></i></b></div><div style="text-align: left;"><b><i><br /></i></b></div><div style="text-align: center;"><b><span class="Apple-style-span" >Arbeitblatt 1: Marken-Verständnis</span></b></div><div style="text-align: center;"><span class="Apple-style-span" >Wer für eine Marke oder ein Unternehmen Geschichten entwickelt, muss dessen Identität verstehen. Dieses einfache Markenmodell hilft dabei. Es ist inspiriert durch dieses Video: <a href="http://vimeo.com/12426840">http://vimeo.com/12426840</a></span></div><div><b><i><br /></i></b></div><div><br /><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi2a2cXHOVP-8V5EXyMBdNZt0h9eNPmsyFXyJWZsWUwuG5qxkW-m1QsU6HyA8HQ5sRyANriLJhQa0PptiftvlaL7P3JGctvAFT2JhkobTDubFDUzzRs_LeYMU-5UyE1AFHlbCJNw9JvJl7p/s1600/Arbeitsblat.002.png" style="font-style: italic; font-weight: bold; " onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;width: 320px; height: 240px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi2a2cXHOVP-8V5EXyMBdNZt0h9eNPmsyFXyJWZsWUwuG5qxkW-m1QsU6HyA8HQ5sRyANriLJhQa0PptiftvlaL7P3JGctvAFT2JhkobTDubFDUzzRs_LeYMU-5UyE1AFHlbCJNw9JvJl7p/s320/Arbeitsblat.002.png" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5659678502856324050" /></a><div style="text-align: center; "><b><span class="Apple-style-span" >Arbeitsblatt 2: Creative Writing Übung</span></b></div><div style="text-align: center; "><span class="Apple-style-span" >Dieses Arbeitsblatt ist Grundlage für eine einfache Creative-Writing Übung: Für fünf Minuten schreibt man in der linken Spalte alles auf, dass einem zu einem markenrelevanten Thema einfällt. Die einzige Regel: Man darf niemals den Stift absetzen oder etwas durchstreichen. Danach notiert man in der rechten Spalte Gedanken oder Ideen, die man weiterverwenden möchte.</span></div></div><div style="text-align: center; "><span class="Apple-style-span"><br /><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhi5VgCmIbpUXSqEnPX8SMlK963xQPVOPfdQ7xDeKVNAfNxImZa_LX4rQ3drm-CNCtuUKe560DctJjxAHjWEIivehx1BmEb_3ABKXRSnPxQ96aqcPAiDPXwVjZ4Bm0JWXrKvj4UbQzm1RUZ/s1600/Arbeitsblatt003.png" onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;width: 320px; height: 240px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhi5VgCmIbpUXSqEnPX8SMlK963xQPVOPfdQ7xDeKVNAfNxImZa_LX4rQ3drm-CNCtuUKe560DctJjxAHjWEIivehx1BmEb_3ABKXRSnPxQ96aqcPAiDPXwVjZ4Bm0JWXrKvj4UbQzm1RUZ/s320/Arbeitsblatt003.png" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5659679417874124130" /></a><span class="Apple-style-span" ><b>Arbeitsblatt 3: Kaltstart</b></span></span></div><div style="text-align: center; "><span class="Apple-style-span" > In zehn Minuten entwerfen die Teilnehmer eine Geschichte für eine Marke oder ein Unternehmen allein auf Basis ihrer Job-Erfahrung und verbessern diese Geschichten im Team. Im Seminar haben wir Thema und Unternehmen vorgegeben, damit niemand in eine Geheimhaltungs-Problematik zu seinem Arbeitgeber kommt. </span></div><div style="text-align: center; "><br /></div><div><b><i><br /></i></b><b><i><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgdujtU1sgCqQz1xtoA-NbMw81Pof4XvQ_RgumIkNhQEzkdN5fwvSITsZhdH1oNXD7aS8rH13By789GlUfuQUeu4NFbRytBUdLLUcdeEfmzNLkr-XRiT-KemgNxyGd-OkYQmae8j_MgYiXM/s1600/Arbeitsblatt.004.png" onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;width: 320px; height: 240px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgdujtU1sgCqQz1xtoA-NbMw81Pof4XvQ_RgumIkNhQEzkdN5fwvSITsZhdH1oNXD7aS8rH13By789GlUfuQUeu4NFbRytBUdLLUcdeEfmzNLkr-XRiT-KemgNxyGd-OkYQmae8j_MgYiXM/s320/Arbeitsblatt.004.png" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5659680521437436834" /></a></i></b></div><div style="text-align: center;"><b><span class="Apple-tab-span" style="white-space: pre; "> </span>Arbeitsblatt 4: Story Development</b></div><div style="text-align: center;"><span class="Apple-style-span" > Dieses Arbeitsblatt folgt auf eine intensive Storytelling-Theorie Session. Hier wurden die wichtigsten Prinzipien erklärt . Entlang dieses Arbeitsblattes und der dort gestellten Fragen überarbeiten die Teilnehmer ihre Geschichte.</span></div><div style="text-align: center;"><br /><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjM8opkbaOqPZZSoufxdxGsSStBlibRw6B1TlZ6d877ORNIAi826rzZXrIiVlqcxSpjqrJk8sHB3_EbVlSyQJSI_WFF5gtBFge5loNcA9qlZh0P2BYEERzi5JaTR0xs40rhEfr526gnWQfj/s1600/Arbeitsblatt.005.png" onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;width: 320px; height: 240px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjM8opkbaOqPZZSoufxdxGsSStBlibRw6B1TlZ6d877ORNIAi826rzZXrIiVlqcxSpjqrJk8sHB3_EbVlSyQJSI_WFF5gtBFge5loNcA9qlZh0P2BYEERzi5JaTR0xs40rhEfr526gnWQfj/s320/Arbeitsblatt.005.png" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5659681355399159698" /></a><b><span class="Apple-style-span" >Arbeitsblatt 5: Crossmedia-Design</span></b></div><div style="text-align: center;"><span class="Apple-style-span" >Dieses Arbeitsblatt hilft den Teilnehmern, sich ihre Geschichte in unterschiedlichen Medienformaten vorzustellen. In die Mitte schreibt man das Medienformat. Die vier Quadranten helfen zu verstehen, dass Story, Design, Mechanik und Technologie unterschiedliche Faktoren sind, die das Gesamt-Erlebnis beeinflussen. Schnell wird den Teilnehmer klar, dass nicht jedes Medium die ganze Geschichte erzählen muss - sondern auch Teilgeschichten in verschiedenen Medien interessant sind. Die Konzeptpapiere für die unterschiedlichen Medien werden an einer Wand gesammelt und anschließend visuell verlinkt. So entsteht in wenigen Stunden der Rohbau einer medial vernetzten Story. </span></div><div style="text-align: center;"><br /></div><div>Die Arbeitsblätter als PDF zum ausdrucken:<a href="https://docs.google.com/viewer?a=v&pid=explorer&chrome=true&srcid=0B4XsyJfa-SvAYWQyYjgyYmEtNzk4YS00MzQwLWJkYWEtMGU2YmRjODcxNjYz&hl=de"> https://docs.google.com/viewer?a=v&pid=explorer&chrome=true&srcid=0B4XsyJfa-SvAYWQyYjgyYmEtNzk4YS00MzQwLWJkYWEtMGU2YmRjODcxNjYz&hl=de</a></div>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/15920527777774869230noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3524894250803193253.post-9472632228339641062011-08-23T06:52:00.001-07:002011-08-23T07:09:22.076-07:00(My) Digital Planning Basics - Miami Ad School Guest LectureYesterday I gave a guest lecture on digital planning at the Miami Ad School in Hamburg. It was part of the <a href="http://www.miamiadschool.com/advertising-programs/account-planning">"Planning-Bootcamp-Program"</a> that teaches a hand full of smart students "how to become a planner" in just a couple of weeks. <div>
<br /><div>The curriculum featured many ultra-experienced planners like <a href="http://neilperkin.typepad.com/">Neil Perkin</a>. So I decided to focus on some practical tipps the students can use to enhance their ideas and final presentations. </div><div>
<br /></div><div>We have practiced a creative technique to build ideas faster. Then we have looked into some websites/tools that might inspire their research. And finally I suggested to the students, to think in "business plans" for their digital ideas to be more convincing to their clients. </div><div>And if you like my "Idea Business Plan Canvas" - you can download it <a href="https://docs.google.com/viewer?a=v&pid=explorer&chrome=true&srcid=0B4XsyJfa-SvAMjg5YzVkMmMtNGZiNS00ZjM3LThkMTMtYjM4NDRjNzkzOTFi&hl=en">HERE. </a></div><div>
<br /></div><div>These are my slides. I'am looking forward to your feedback :-)</div></div><div style="width:425px" id="__ss_8974579"> <strong style="display:block;margin:12px 0 4px"><a href="http://www.slideshare.net/mindcaffeine/digital-planning-lecture" title="Digital Planning Lecture" target="_blank">Digital Planning Lecture</a></strong> <iframe src="http://www.slideshare.net/slideshow/embed_code/8974579" width="425" height="355" frameborder="0" marginwidth="0" marginheight="0" scrolling="no"></iframe> <div style="padding:5px 0 12px"> View more <a href="http://www.slideshare.net/" target="_blank">presentations</a> from <a href="http://www.slideshare.net/mindcaffeine" target="_blank">Christian Riedel</a> </div> </div>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/15920527777774869230noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3524894250803193253.post-60839717967109150212011-08-21T05:33:00.000-07:002011-08-21T07:04:29.201-07:00Superf*ckingawesome! - Mein Rückblick auf das dritte Planning Barcamp in Hamburg<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhjjWifCEmZ9z2BAnG39vk9DdnFNeQ9v6OmL8644X-iVzH6IkPMp_wyfxvIuE1NYfV_qE_BoC21rAX-OXZV3cW1rHg_PfNE7qmJjjEJxEMMo3L1IStorF29qPlsbcms75I6evgDLOdCDJT4/s1600/Bildschirmfoto+2011-08-21+um+14.48.50.png" onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;width: 229px; height: 228px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhjjWifCEmZ9z2BAnG39vk9DdnFNeQ9v6OmL8644X-iVzH6IkPMp_wyfxvIuE1NYfV_qE_BoC21rAX-OXZV3cW1rHg_PfNE7qmJjjEJxEMMo3L1IStorF29qPlsbcms75I6evgDLOdCDJT4/s400/Bildschirmfoto+2011-08-21+um+14.48.50.png" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5643303488444953890" /></a><div><div style="text-align: center;"><span class="Apple-style-span"><u>
<br /></u></span></div>Am letzten Freitag hatte ich bereits zum dritten Mal (nach 2010 und 2009) das Vergnügen das "Planning Barcamp" zu moderieren. <div>
<br /></div><div>Und zu allererst geht ein großer Dank an Michaela Jausen (DDB-Tribal), an Tim Keil (Philipp und Keuntje) sowie an Alex Böhmer (Faktor 3) und Katharina Michalski (brand foresight), die mich bei der Organisation inhaltlich und tatkräftig unterstützt haben. Auch der Sponsor darf nicht vergessen werden: Ohne die großzügige Unterstützung des Verbands der <a href="http://www.apgd.de/">Marken- und Kommunikationsstrategen (APG) </a>hätten wir die tollen Räume des <a href="http://hamburg.betahaus.de/">betahaus HH </a>nicht nutzen können. <div>
<br /><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjSaVKWN-cfP6V725wNTL6_WZWZhKm6Cqm-bZgvHxmnfsHMfTcGD0WECAFwfSrKqLV6U7sSMtrQSngnqF5RoBaUDk-68hMtwUZPo02RljKOMHGRHf-GvkeL7dJfQj1Avwo7094Xx-m4jqC2/s1600/Bildschirmfoto+2011-08-21+um+15.38.47.png" onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;width: 369px; height: 400px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjSaVKWN-cfP6V725wNTL6_WZWZhKm6Cqm-bZgvHxmnfsHMfTcGD0WECAFwfSrKqLV6U7sSMtrQSngnqF5RoBaUDk-68hMtwUZPo02RljKOMHGRHf-GvkeL7dJfQj1Avwo7094Xx-m4jqC2/s400/Bildschirmfoto+2011-08-21+um+15.38.47.png" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5643303825604181298" /></a><div style="text-align: center;">(Es wurde eng im betahaus Hamburg)</div>
<br /></div><div>Das betahaus, als Coworking-Space, hat uns die ideale Umgebung geboten, damit sich die über 50 angereisten Marken-Strategen in 12 selbstorganisierten Sessions austauschen konnten. </div></div><div>
<br /></div><div>Das Thema in diesem Jahr lautete <b>"Superf*ckingawesomeness". </b>Enstanden ist das Thema durch eine Abstimmung auf der facebook-Seite des Planning-Barcamps: <a href="http://www.facebook.com/planningbarcamp">www.facebook.com/planningbarcamp</a>.<div>
<br /></div><div><b><i>Superf*ckingawesomeness? Was soll das bedeuten? </i></b></div><div>
<br /></div><div><div>Ich habe das Thema so für mich interpretiert: Aufmerksamkeit war gestern. Markenkommunikation will heute relevant sein, Bedeutungen schaffen, Dialog stiften, Interaktion anregen, zum Spielen einladen, Viralität erzeugen oder Transparenz stiften. Agenturen sollen nicht nur Ideen haben. Sie sollen digital vernetzte Kommunikationsprodukte designen mit denen sich Menschen freiwillig beschäftigen. Kurz und knapp: Ideen sollen Menschen begeistern! Und die Umsetzung soll so superf*ckingawesome sein, dass man es an alle Freunde weiterschicken.</div><div>
<br /></div><div>Aber wie plant man das strategisch?</div></div><div>Eine Antwort darauf konnte der Barcamp Nachmittag nicht liefern. </div><div>Wäre wohl zuviel erwartet ;-)</div><div> </div></div><div>
<br /></div><div>Dafür gab es angeregte Sessions zu vielen Aspekten, die zur Awesomeness gehören oder dahin führen. Das Themenspektrum reichte von Internet-Memen, Plattformen, Frauen über das "Digitalisierte Ich" bis hin zu Fragen nach neuen Wegen der Kollaboration oder der Neuerfindung des Creative Brief. </div><div>
<br />
<br /><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjGPivdWe3XxkwgXMf5QmpFxWt7jL__SoYace5npe0hiDGgTZOeJCQ5B3ls7vgbSaqtOp6fcqs0144udt25AMoX0BtldF8NjF6soJElD21s6kc5M0oVs3SolhAHKzEnxX_p7-6eGAulhyphenhyphenbW/s1600/Bildschirmfoto+2011-08-21+um+15.37.51.png" onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;width: 400px; height: 298px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjGPivdWe3XxkwgXMf5QmpFxWt7jL__SoYace5npe0hiDGgTZOeJCQ5B3ls7vgbSaqtOp6fcqs0144udt25AMoX0BtldF8NjF6soJElD21s6kc5M0oVs3SolhAHKzEnxX_p7-6eGAulhyphenhyphenbW/s400/Bildschirmfoto+2011-08-21+um+15.37.51.png" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5643304151161066562" /></a><div style="text-align: center;">(Sessionplan)</div></div><div>
<br /></div><div>Für mich ist die Themenplanung das wirklich Besondere an einem Barcamp. Im Gegensatz zur Konferenz bringen die Teilnehmer selber Themen mit, die sie der Gruppe zur Session anbieten.</div><div>Finden sich Intressenten wird das Thema gemeinsam behandelt. </div><div>
<br /></div><div>Das verhindert langweilige Powerpoint-Schlachten, nimmt allerdings die Teilnehmer in die Pflicht für die Ergebnisse ihrer Diskussionen selbst zu sorgen. Bei einem Barcamp lautet die wichtigste Regel: Man bekommt nur etwas raus, wenn man etwas reinsteckt oder mindestens die Offenheit mitbringt, seine Inspirationen in einer Diskussionen selbst zu suchen.</div><div>
<br /><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgGGcJJPDUqEH-zsr2-mziOQan3Lb32bcXpUNawi6sXAgwZA5KBckD83NyzeKwwAP-_WKIFjzc5XeTj8JjgLURIucmYT1jXmVrbSUxUq6OXC_9D62YvHdKyg4GsUSAZXo_-LSa0evoWhw0E/s1600/Bildschirmfoto+2011-08-21+um+15.38.32.png" onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;width: 400px; height: 293px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgGGcJJPDUqEH-zsr2-mziOQan3Lb32bcXpUNawi6sXAgwZA5KBckD83NyzeKwwAP-_WKIFjzc5XeTj8JjgLURIucmYT1jXmVrbSUxUq6OXC_9D62YvHdKyg4GsUSAZXo_-LSa0evoWhw0E/s400/Bildschirmfoto+2011-08-21+um+15.38.32.png" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5643304408042573730" /></a><div style="text-align: center;">(Barcamp Session zur "Klugen Kooperation")</div><div style="text-align: center;">
<br /></div><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjdLW0B4E0SsPv4R_GuUkCMn-UM-kaHdHFqHFOfVXoqwSw7V_mbEo_dyTq1DrQ28SN6J3oMIWwuwsR8bLlTC7OjQJBuVWHRz6FkJHkCO5UIAjocBTFwJmAZwUM4phfdlWEIY725PNCeW16Z/s1600/Bildschirmfoto+2011-08-21+um+15.45.06.png" onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;width: 400px; height: 299px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjdLW0B4E0SsPv4R_GuUkCMn-UM-kaHdHFqHFOfVXoqwSw7V_mbEo_dyTq1DrQ28SN6J3oMIWwuwsR8bLlTC7OjQJBuVWHRz6FkJHkCO5UIAjocBTFwJmAZwUM4phfdlWEIY725PNCeW16Z/s400/Bildschirmfoto+2011-08-21+um+15.45.06.png" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5643305068343016242" /></a><div style="text-align: center;">(Ergebnis der Session: Was ist Superf*ckinawesome für Frauen)</div>
<br /></div><div>Daneben finde ich es großartig, dass sich über die Barcamp-Atmosphäre oftmals ein Dialog auf Augenhöhe einstellt. Das Barcamp macht es möglich, dass nicht nur gestandene Strategen wie Nina Rieke (doubleshift), Achim Rietze (LLR Hamburg), Thomas Zervos (JvM) oder Christian Vatter (Musiol Munzinger Sasserath) für ihre Themen ein Forum bekommen. Auch zwei furchtlose Praktikanten von DDB Tribal haben erfolgreich eigene Sessions angeboten.</div><div>
<br /></div><div>In einer dieser beiden Sessions ging es um den Druck "Awesome" sein zu müssen. Diesen Druck spüren besonders junge Studenten und fragen sich, wie man später im Berufsalltag damit umgeht. Für mich war diese Session sehr fruchtbar. Im Zuge der Session wurde immer deutlicher, dass nicht nur Studenten diesen Druck verspüren sondern auch Marken. Beide fürchten um den Erfolg ihrer Identität, vergleichen sich daher ständig mit Konkurrenten und suchen nach erfolgreichen Strategien. </div><div>
<br /></div><div>Aus der Lebenserfahrung würde ich einem Studenten immer raten, die Vergleiche zu minimieren und eine andere Haltung zum Druck zu entwickeln. Wenn es gelingt den Druck ins Positive zu kehren, motiviert er schließlich. Allerdings ist eine neue Haltung immer mit einem Wechsel der Position verbunden. Und solange Menschen wie Marken versuchen sich mit ihrem Identitätsbild wie ein Fixstern im Markt fest zu positionieren, sind sie zu sehr mit dem Verteidigen dieser Position beschäftigt. Der Druck wird so zur Qual in einem Marktumfeld, dass immer Flexibler wird. Eine Haltung oder Mission hingegen macht es einfacher sich weniger an anderen zu orientieren und eigene Nischen zu entwickeln. Ein Gedanke den ich für das Planning in nächster Zeit vertiefen möchte. </div><div>
<br /><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhVR-cP_nzR6sYKneUeBYtJS9mMYsTfVFpBCDRdluGORoWLWl3P3JxpLFJLYmGAiTwN03a0Q6mf8ip5iSxN0n0XJoDpaS0mdI5pL3_FEe7QDSTbxAKhPZf4fIFRdIEehkGkKDWwyOkeUmTe/s1600/Bildschirmfoto+2011-08-21+um+15.46.39.png" onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;width: 400px; height: 244px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhVR-cP_nzR6sYKneUeBYtJS9mMYsTfVFpBCDRdluGORoWLWl3P3JxpLFJLYmGAiTwN03a0Q6mf8ip5iSxN0n0XJoDpaS0mdI5pL3_FEe7QDSTbxAKhPZf4fIFRdIEehkGkKDWwyOkeUmTe/s400/Bildschirmfoto+2011-08-21+um+15.46.39.png" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5643305363285688834" /></a><div style="text-align: center;">(Zum Abschluss wird gegrillt) </div></div><div style="text-align: center;">
<br /></div><div>Seinen krönenden Abschluss fand das Barcamp im gemeinsamen Grillen und Insight-Karaoke spielen. Das Spiel von Tim Keil funktioniert so: Man bekommt einen wirklich schrägen Tv_Spot gezeigt. Dann muss man aus dem Stehgreif dem Publikum erklären, welcher Insight diesem Spot Wirkung verleiht. Vor allem die großartige Auswahl absurder Commercials aus der ganzen Welt hat das Insight Karaoke zum Highlight gemacht. </div><div>
<br /></div><div>Mir hat der Tag großen Spaß gemacht. Ich freue mich auf das nächste Planning Barcamp 2012 und auf jeden, der Lust hat in die Orga einzusteigen. </div></div>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/15920527777774869230noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3524894250803193253.post-17803024339996560602011-07-22T13:45:00.000-07:002011-07-22T14:43:19.864-07:00The new Context of the Adventure: Morris, MYST und die iPad Wiedergeburt der Adventure SpieleLetzte Woche hatte ich ein echtes Medienerlebnis. Es war Abends, der Sommer herbstlich verregnet und das TV-Programm schmerzerregend nach einem anstrengenden Arbeitstag.<br /><br />Ein guter Moment, sich mit einer iPad App zu beschäftigen, von der ich im Laufe dieses Tages immer wieder auf Twitter gelesen hatte. Ich spreche von <span style="font-weight:bold;"><a href="http://itunes.apple.com/de/app/the-fantastic-flying-books/id438052647?mt=8">"The Fantastic Flying Books of Mr. Morris Lessmore"</a></span> - der interaktiven Kinderbuch-Umsetzung eines preisgekrönten 3D Kurzfilms. Es erzählt die schöne Geschichte von Morris, dessen Leben von fliegenden Büchern begleitet wird. Eine traumhafte Metapher, wie Bücher und Geschichten unser Leben bereichern.<br /><br />Die App ist wie ein Buch aufgebaut. Es gibt Seiten zum blättern, Text zu lesen und Bilder zum betrachten. Doch ganz multimedia wird der Text von einer tollen Stimme vorgelesen und auf jedem der Bilder gibt es etwas mit den Fingern zu entdecken.<br /><br /><iframe src="http://player.vimeo.com/video/25833596?title=0&byline=0&portrait=0" width="400" height="225" frameborder="0"></iframe><p><a href="http://vimeo.com/25833596">The Fantastic Flying Books of Mr. Morris Lessmore iPad App Trailer</a> from <a href="http://vimeo.com/moonbot">Moonbot Studios</a> on <a href="http://vimeo.com/">Vimeo</a>.</p>Und plötzlich "las" ich das Kinderbuch nicht mehr alleine, sondern mit meiner Freundin gemeinsam. Das Ipad auf dem Schoß waren wir beide voller kindlicher Begeisterung in die Story eingetaucht und schauten was es in jedem Bild zu entdecken gab.<br /><br />Am Tag danach habe ich mich gefragt: Woher kam die Magie? Was hat diese App so besonders gemacht? Wie ist dieses Erlebnis entstanden? Und was kann das bedeuten?<br /><br /><b><i>An meinen unsortierten Gedanken will ich euch teilhaben lassen: </i></b><br /><br />Ganz nüchtern betrachtet liefert die App nichts anderes als eine Slide-Show mit Suchbildern, auf denen ich als User eine Aktion auslösen kann. Damit unterscheidet sich Morris im Kern wenig von MYST - dem Computerrätselklassiker aus den frühen 90ern. Außer, dass die Rätsel bei MYST irre schwer waren. Auch MYST und der Nachfolger Riven sind mittlerweile für das iPad erhältlich.<br /><br /><iframe width="560" height="349" src="http://www.youtube.com/embed/XTFyj-L4mrs" frameborder="0" allowfullscreen=""></iframe><br /><br />Doch hier soll es nicht um Nerds gehen, de Retro-Games lieben, sondern um den neuen Kontext, den das iPad interaktivem Storytelling von Morris und Myst verleiht. Die Story ist der Einstieg in die digitale Welt. Sie verleiht dem Handeln des Users Bedeutung. Das war am Rechner so und ist auch am iPad so.<br /><br />Was sich unterscheidet ist der Nutzungs-Kontext - meines Erachtens der zentrale Treiber des Erlebnisses. Meine Mutter hätte sich nie vor einen Desktop rechner gesetzt um sich mit Morris oder Myst auseinander zu setzen. Auf dem Sofa, mit einem iPad kann ich es mir vorstellen. Es scheint intimer, entspannter und suggeriert weniger Komplexität als ein PC oder Notebook. In meinem Empfinden ist der Computer ist für viele Menschen unterbewusst immer noch eher ein Arbeitsgerät. Selbst wenn viele Rechner (gerade Netbooks) anders genutzt werden, nährt sich das instiktive Naserümpfen vor Menschen, die viel Freizeit vor diesem Bildschirm verbringen, immer noch aus deren "Missbrauch" einer Produktivitätsmaschine. Mit dem Couchkontext ändert sich dass völlig.<br /><br />Das "Sofa-Game" stellt damit auch die oft getroffene Unterscheidung zwischen Lean-forward und Lean-backward-Device in Frage. Für mich war das nie eine Frage des Geräts sondern eine des Mindsets des Nutzers. Und Morris auf dem iPad war für mich eine Erfahrung die ständig zwischen beiden Wahrnehmungsmodi hin uns her schwankte.<br /><br />Seitdem laufe ich mit dem Gedanken herum, dass auf dem iPad "ältere" Formatkonzepte für digitales Storytelling einem neuen Kontext zugänglich werden und so auf das Interesse einer neuen Zielgruppe treffen können. Im Ansatz manifestiert sich dieser Gedanke bereits darin, dass im App-Store immer mehr Retro-Games (darunter auch Myst) auftauchen. Sie wärmen nicht nur das Herz alter Gamer. Auf dem iPad kann ich diese Games, den Menschen zeigen, die früher den Kopf geschüttelt hätten - und sie begeistern sich plötzlich dafür.<br /><br />Im Kontext des Wohnzimmers werden neben neuen auch sehr alte Spielkonzepte für bisherige Non-Gamer zugänglicher - sie werden 'more casual'. Vielleicht weil sie nicht mehr mit den kuturell bedenklichen Räumen des Kinderzimmers oder der Spielhalle verbunden sind. Also mit Kontexten, die Eltern und die gesellschaftliche Obrigkeit stets als Orte der "Unkontrolle" der "Unordnung" betrachtet haben. Computerspielen im Kinderzimmer und besonders in den Spielhallen der Achtziger wurde stets mit Sorge beobachtet.<br /><br />So schrieb der Kulturforscher John Fiske schon 1989 in "Lesarten des Populären" (Seite 88):<br /><blockquote>"Die Missbilligung der Spielhallen ist ein Symptom der Erkenntnis, dass diese sich außerhalb des Zugriffs der sozialen Kontrolle befinden"</blockquote> Doch genau darin lag damals der Spaß für die Jugendlichen, wie Fiske weiter ausholt, der in den Spielhallen einen Ort des Widerstandes gegen die Eltern sah.<br /><br />Und während sich Pädagogen in den Achtzigern Gedanken machten über das Suchtpotential von Pac Man - kann man es heute ganz lässig auf dem Sofa oder unterwegs auf dem iPhone spielen. Und selbst diejenigen, die früher die Risiken solcher Spiele fürchteten, können sie nun im sicheren Wohnzimmerkontext erleben. Junge Eltern fürchten sich daher viel eher vor World of Warcraft - eine Bildschirmwelt, die sich dem sicheren, gewohnten Rezeptionskontext verschließt.<div><br /></div><div>Meine steile These: </div><div><b><i>Mit dem iPad kann interaktive Storytelling schneller im Mainstream ankommen, als die Gaming Industrie glaubt - die das Adventure Game als Idee weitestgehend abgeschrieben hat.<br />Doch neuer Kontext neuer Markt...</i></b></div><div><br />Doch der Kulturanalyse mal beiseite. Es freut es mich einfach, weil sich mit dem neuen Kontext vielleicht eine Chance auftut, für ein verloren geglaubtes Game-Genre: Das Adventure könnte auf iPad und Co zu neuem Leben erwachen.<br /><br />Auf dem PC und der Konsole mit all der Grafikpower und der Distanz zwischen Schirm und Nutzer hat es den Kampf gegen den Shooter eigentlich verloren. Ein Adventure braucht die Nähe eines Buches, das denke ich nach Morris Lessmore, damit ein großes Publikum bereit ist in eine interaktive Story einzutauchen. Und Adventure wären auch eine echte Alternative zu den ewigen Shootern, die auf dem iPad grausam zu spielen sind (meine Meinung).<br /><br />Denn von Morris Lessmore (dem Einstieg ins non lineare Geschichten) sind die Schritte zu Myst oder zu einem "vollwärtigen" Adventure wie Monkey Island nicht weit. Monkey Island ist auch ein großer App-Erfolg (sowohl in der klassischen Version als auch in der Neuauflage) Vielleicht steht dem Adventure-Games ein Potential für ungeahnte Markterfolg offen - weil sich das Prinzip im neuen Kontext einem neuen Publikum erschließt. Ich fände das großartig, denn es eröffnet ein riesiges Potential für interaktives Storytelling. Jetzt müssen nur noch neue Adventure neben den Retro Games entstehen.<br /><br />Ich komme zum Ende :-)<br />Die Story eröffnet ein Erlebnis, aber der Kontext ist King. So könnte man mein Erlebnis zusammenfassen. Das deckt sich mit den Beobachtungen von Digitalstrategen Russel Davis, der rät sich bei jedem Design heute stets den Kontext eines Medienerlebnisses genauer anzusehen.<br /><br /><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;width: 400px; height: 320px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgomr_gVtvvdt2WamPGFYJFXsKBZiorEUWC1r8KHKyKMERRs7zzUU_q14hgrC_siD-cuH0LFxdKZcthB7CSQldrFoT5UtEjBiEuWopK9_UUJkxpC_kXBCrCW2-kBhUAV1vOc5tavYqCiD4b/s400/Bildschirmfoto+2011-07-22+um+23.23.27.png" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5632290660808011714" /><br />Vielleicht aber wir erleben schlicht ein wiederkehrendes Muster in der Computergeschichte: Mit jeder großen Medien-Innovation werden bekannte Content-Formate neu erfunden und als Revolution gefeiert. Was ich damit meine erklärt John Maeda in den ersten Minuten dieses Vortrags (ab Minute 1.41) besser als ich schreiben kann:<div><br /><iframe src="http://player.vimeo.com/video/15673277?title=0&byline=0&portrait=0&color=fdbb29" width="400" height="300" frameborder="0"></iframe><p><a href="http://vimeo.com/15673277">John Maeda: Looking for Superman</a> from <a href="http://vimeo.com/the99percent">99%</a> on <a href="http://vimeo.com/">Vimeo</a>.</p><br /></div><div><i><b>Wie dem auch sei - ich hatte mit Morris einen tollen Abend! </b></i></div><div><i><b>Jetzt habe ich Tales of Monkey Island geladen. Der Urlaub kommt ja bald. </b></i></div></div>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/15920527777774869230noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3524894250803193253.post-71686686629320871382011-07-15T04:11:00.001-07:002011-07-15T05:26:23.687-07:00Great Lesson in #Transmedia: Lance Weiler (@lanceweiler) asks Henry Jenkins<div class="posterous_autopost"><p>Today i stumpled about this interview between Lance Weiler (@lanceweiler) , one of the most influencial transmedia producers today, and professor Henry Jenkins (@henryjenkins), the leading thinker on transmedia theory. </p> <p>They discuss how the notion of story is changing in tansmedia narratives and advise the transmedia storyteller to redefine his notion of an audience to plan for participation. </p> <p>The most important idea for me in this interview is the distinction between "cultural attractors" (=the elements of a story dragging people in) and "Cultural Activators" (the elements that ignite active participation in the story). Jenkins will describe both in his upcoming book on spreadable media. </p> <p><iframe src="http://player.vimeo.com/video/18804501?title=0&byline=0&portrait=0" frameborder="0" height="225" width="400"></iframe></p> <p><iframe src="http://player.vimeo.com/video/18805457?title=0&byline=0&portrait=0" frameborder="0" height="225" width="400"></iframe> <iframe src="http://player.vimeo.com/video/18806174?title=0&byline=0&portrait=0" frameborder="0" height="225" width="400"></iframe></p> <p style="font-size: 10px;"> <a href="http://posterous.com/">Posted via email</a> from <a href="http://creativeglasses.posterous.com/great-lesson-in-transmedia-lance-weiler-lance">creative*glasses</a> </p> </div>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/15920527777774869230noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3524894250803193253.post-53389645335830471242011-07-13T04:07:00.000-07:002011-07-18T14:03:04.971-07:007 Storytelling Zutaten [Impulsvortrag für Mitarbeiter der OTTO Group im betahaus Hamburg].Bereits vor einiger Zeit verbrachte eine "Delegation" von Mitarbeitern der <a href="http://www.ottogroup.com/de/index.php">Otto Group</a> eine Arbeitswoche im <a href="http://hamburg.betahaus.de/">betahaus Hamburg</a> - meinem Coworking Space des Vertrauens. <div>Die ausgewählte Gruppe aus unterschiedlichen Bereichen <meta charset="utf-8">des Konzerns hat sich eine Woche lang mit der Frage auseinander gesetzt, wie sich die Arbeitswelten der digitalen Generation mit denen eines Großkonzerns vernetzen lassen.
<br />
<br />Den Startschuss lieferte eine gemeinsame Abendveranstaltung mit Sascha Lobo, die von der OTTO Group und dem betahaus gemeinsam organisiert wurde. [<a href="http://www.hasen-farm.de/2011/06/28/sascha-lobo-uber-neue-arbeitswelten/#more-5224">Hasenfarm</a> hat über den Abend geschrieben]. Die intensive Arbeitswoche der 'Ottoianer' endete mit einer Vorstandspräsentation.</div><div>
<br />
<br />Ihre Eindrücke der Woche hat die Otto Group in diesem Video zusammengetragen:
<br />
<br /><iframe src="http://player.vimeo.com/video/26050530?title=0&byline=0&portrait=0" width="400" height="225" frameborder="0"></iframe><p><a href="http://vimeo.com/26050530">Otto Group, co-operations w/ betahaus Hamburg (english)</a> from <a href="http://vimeo.com/user5320461">Family Affair</a> on <a href="http://vimeo.com">Vimeo</a>.</p>
<br />
<br /></div><div>Ich konnte bei Sascha Lobos Vortrag leider nicht dabei sein. Um so mehr hat es mich gefreut, neben<i> Jeremy Abbett</i> (<a href="http://jeremy.abbett.net/">http://jeremy.abbett.net/</a>) und <i>Wolfgang Wopperer</i> (<a href="http://wolfgangwopperer.com/">http://wolfgangwopperer.com/</a>) eine von drei Inspiration-Sessions für die temporären CoWorker der OTTO-Gruppe geben zu dürfen.
<br />
<br />Der Titel meiner halbstündigen Inspiration Session lautete:</div><div> <span style="font-style:italic;">"The Storytelling Cookbook: 7 Grundzutaten, um mit Geschichten zu überzeugen"</span>. <div>
<br /></div><div><div>Und hier sind die Folien dazu:
<br /><div style="width:425px" id="__ss_8503036"> <strong style="display:block;margin:12px 0 4px"><a href="http://www.slideshare.net/mindcaffeine/storytelling-cookbook-micro-edition-german" title="Storytelling Cookbook *Micro Edition* (German)" target="_blank">Storytelling Cookbook *Micro Edition* (German)</a></strong> <iframe src="http://www.slideshare.net/slideshow/embed_code/8503036" width="425" height="355" frameborder="0" marginwidth="0" marginheight="0" scrolling="no"></iframe> <div style="padding:5px 0 12px"> View more <a href="http://www.slideshare.net/" target="_blank">presentations</a> from <a href="http://www.slideshare.net/mindcaffeine" target="_blank">Christian Riedel</a> </div> </div><div>
<br /></div><div>In 30 Minuten ist es natürlich unmöglich, die Kunst Geschichten zu erzählen - die so alt ist wie die Menschheit - in aller Tiefe zu erläutern. Allerdings reicht die Zeit, um zumindest 7 Grundzutaten zu verdeutlichen, die seit der Antike in guten Geschichten zu finden sind. Sie gelten auch noch heute, egal ob im Film, in der Werbung, im Computerspiel oder einer Präsentation.</div></div></div><div>
<br /></div><div><i>Aber warum überhaupt über Geschichten erzählen nachdenken?</i></div><div>Für mich sind Geschichten die emotionale Seite der Information. Natürlich kann man sich auf Fakten und Zahlen beschränken (und als Volk von Ingenieuren tun wir Deutschen das gerne). Doch erst eine Geschichte, eine Anektote, eine Metapher liefert einen Rahmen, um Fakten emotional greifbar zu machen. Und je älter ich werde, desto mehr merke ich, dass sich nur so die Herzen für eine Sache oder Idee entflammen lassen.</div><div>
<br /></div><div>Das Interesse an meinem Thema war groß. Und ich habe eine Vermutung warum: In jeder 'power-point' getriebenen Konzernstruktur braucht es heute viel mehr erzählerisches Geschick, um einen Stakeholder, der jeden Tag mit Folien bombardiert wird, zu gewinnen.</div><div>
<br /></div><div>Und die 7 Zutaten können besonders bei Präsentationen helfen sich selbst zu prüfen: Erzähle ich wirklich eine Geschichte oder versuche ich durch Fakten, Ästhetiken, Schaubilder oder technische Spielereien zu punkten. </div><div>
<br /></div><div><b>1. Zutat: Thema</b></div><div><i>Worum geht es in der Geschichte [Präsentation/TV-Spot/Film/Game] in einem Wort?</i> </div><div>
<br /></div><div>Die Frage ist meist gar nicht so leicht zu beantworten. Doch je klarer das Thema, desto leichter ist es für das Publikum einer Geschichte zu folgen. Allerdings erfordert ein klares Thema Entscheidungsstärke: Ich muss den Mut haben andere Themen auszuklammern. Davor scheuen wir uns meist, um dem Vorwurf zu entgehen, etwas vergessen zu haben. Nur je mehr Themen angerissen werden, desto unübersichtlicher wird die Geschichte. Ein klares Thema hilft dem Publikum, sich mit seinem Vorwissen auf die Geschichte einzustellen. </div><div>
<br /></div><div>Auch neigen Menschen dazu, die emotionalen, menschlichen Themen zu scheuen. Wir wollen gerade im Job-Umfeld nüchtern und rational wirken. Doch gerade Geschichten über MUT, ANGST oder LIEBE binden das Publikum mehr als Fachthemen. Gerade dröge Fachthemen werden lebendiger, wenn sie an eine Geschichte mit einem emotionalen Thema gebunden werden. Statt über Innovations-Prozesse zu referieren, kann man z.B. vom MUT der Innovatoren erzählen. </div><div>
<br /></div><div><b>2. Zutat: Prämisse</b></div><div><i>Was soll die Geschichte aussagen in einem Satz?</i></div><div>
<br /></div><div>Jede Geschichte hat eine Aussage - eine Moral. Es ist die Ansicht über die Welt, die der Autor seinem Publikum mitgeben will. Eine klare Prämisse zu haben, hilft ungemein, die Für- und Gegenargumente zu sammeln und in der Geschichte abzuwägen. </div><div>Und wenn jeder Moment einer Geschichte die Prämisse unterstützt, kann man sich sicher sein, nicht vom Thema abzukommen. Deshalb kleben sich manche Autoren die Prämisse über den Monitor. </div><div>
<br /></div><div><b>3. Zutat: Logline</b></div><div><i>Erzähl die Geschichte in 140 Zeichen!</i></div><div>
<br /></div><div>Die Logline beschreibt in einem Satz, wie man die Geschichte erzählen möchte. In der Wirtschaft wird die Logline auch gerne als "Elevator Pitch" bezeichnet. Und in den meisten Fällen gilt wirklich: Dinge, die man in 140 Zeichen nicht sagen kann, lassen sich auch auf 500 Seiten nicht sagen. Die Logline umfasst in einem Satz die ganze Handlung der Geschichte und steckt den Raum ab, in dem sich später die Details abspielen können. </div><div>
<br /></div><div><b>4. Zutat: Protagonist und Konflikt = Spannung</b></div><div><i>Wer handelt und warum?</i></div><div>
<br /></div><div>Je klarer der Hauptdarsteller deiner Geschichte ist, desto leichter ist es, der Geschichte zu folgen. Ein Protagonist muss nicht immer ein Mensch sein. Auch Unternehmen, Abteilungen oder Dinge [Steine, Bäume, Häuser] können zur Hauptfigur einer Erzählung werden. </div><div>
<br /></div><div>Spannend wird die Geschichte allerdings nur, wenn der Protagonist ein Ziel verfolgt und dabei auf Hindernisse und einen Gegner trifft. In Hollywood gilt die Grundformel für alle Geschichten: "Somebody wants something despratly and has troubles getting it!" </div><div>Und je personalisierter das Hindernis, desto besser. Luke Skywalker kämpft nicht in erster Linie gegen das Imperium. Er kämpft gegen Darth Vader - seinen Vater. </div><div>
<br /></div><div>Leider scheuen wir uns besonders bei Präsentationen (oder bei Werbegeschichten) Konflikte und Hindernisse offen zu benennen und zu nutzen. Man möchte durch den Konflikt niemanden vergraulen. Doch Konfliktlosigkeit führt unweigerlich zu Langeweile. Aus der Strory wird ein Dia-Abend von einer Reise, bei das alles glatt gegangen ist. Boring! </div><div>
<br /></div><div><b>5. Zutat: 3 Akt Struktur</b></div><div><i>Wie entwickelt sich die Geschichte?</i></div><div>
<br /></div><div>Jede Geschichte hat einen Anfang, eine Mitte und ein Ende. Instinktiv scheinen wir beim Erleben einer Geschichte zu wissen, wo wir uns in der Handlung befinden. </div><div>Das liegt daran, dass wir Menschen seit der griechischen Antike eine unbewusste Landkarte für Geschichten im Kopf haben: Die 3 Akt-Struktur. Nach ihr ist fast jeder Hollywood-Film konstruiert. Es gibt unendliche Abhandlungen zu den Details dieser Struktur, deshalb nur ein paar Anmerkungen: </div><div>
<br /></div><div><i>1. Die 3 Akt-Struktur gibt das Timing vor: </i></div><div>Die 3 Akt Struktur gibt dem Publikum unterbewusst eine Taktung der Handlung vor. Wer dieses Taktung verletzt wirkt schnell als langatmig wahrgenommen. </div><div><i>
<br /></i></div><div>Die Aufteilung der 3 Akte lautet:<i> </i></div><div><i>Der Hauptteil einer Geschichte ist doppelt lang wie Einleitung und Auflösung zusammen. </i></div><div>Oder in Zahlen: Einleitung 12,5% der Zeit, Hauptteil 75% der Zeit, Auflösung 12,5% der Zeit. </div><div>
<br /></div><div>Dieses Schema lässt sich eigentlich auf jede Erzählzeit übertragen ( 90min = 15min / 60min / 15min ). Bei Präsentationen kann man mit der Daumenregel "max 1 Slide pro Minute" sogar berechnen, wie viele Folien man verwenden darf (30min = max 30 Folien = 5 Folien Einleitung+20Folien Hauptteil+5 Folien Auflösung) </div><div>
<br /></div><div><i>2. Ablauf der Story und Wendepunkte</i></div><meta charset="utf-8"><div>Die 3 Akte haben darüber hinaus die Funktion den Ablauf der Geschichte zu clustern: </div><div>
<br /></div><div>Im <b>1. Akt</b> wird der Protagonist und seine Umgebung zunächst im IST-Zustand dargestellt.</div><div>(Luke Skywalker der Bauernjunge). Dieser IST-Zustand wird durch Ereignisse von Außen durcheinander gebracht (Luke erfährt von Obi Wahn und Prinzessin Leia durch R2D2). Das führt dazu, dass sich der Protagonist am ersten Wendepunkt ein neues Ziel sucht (Die Prinzessin retten).</div><div>
<br /></div><div>Im <b>2. Akt</b> wird darüber berichtet, wie der Protagonist versucht sein Ziel gegen die Kräfte von Außen (Darth Vader) zu erreichen. Dabei gilt die die Faustformel: Wenn es in der Mitte des 2. Aktes (am 2. Wendepunkt) so aussieht, als würde der Protagonist sein Ziel nicht erreichen (Luke und die Prinzessin im Müllschlucker), erreicht er es (Die Flucht gelingt). Oder umgekehrt: Ist der Protagonist am zweiten Wendepunkt seinem Ziel ganz Nahe, wird er es am Übergang zum 3. Akt (dem 3. Wendepunkt) nicht erreichen.</div><meta charset="utf-8"><div>
<br /></div><div>Der <b>3. Akt </b>berichtet letztlich darüber, wie sich der Protagonist und die Welt durch Erreichen (oder Nicht-Erreichen) des Ziels verändert haben. In diesem Akt wird meist deutlich, dass das primäre Ziel des Protagonisten (Prinzessin retten) gar nicht das wichtigste war. Sondern dass er durch die Handlung etwas anderes wichtigeres gelernt hat (ein Held/Jedi zu sein). </div><div>
<br /></div><div><b>6. Zutat: Empathie</b></div><div><i>Was soll das Publikum fühlen?</i></div><div><i>
<br /></i></div><div>Empathie bedeutet Einfühlungsvermögen und ist für das Erzählen von Geschichten in doppelter Hinsicht wichtig. Zum einen braucht ein Geschichtenerzähler Einfühlungsvermögen in die Charaktere seiner Geschichte. Sie müssen menschlich wirken, damit das Publikum mit ihnen mitfühlen kann. Und er braucht Einfühlungsvermögen in das Publikum, um ein wenig mit dessen "Gefühlen" zu spielen. </div><div>
<br /></div><div>Beim Schreiben eines Drehbuchs fragt sich der Autor nicht nur, was seine Charaktere gerade fühlen. Er fragt sich auch mit welchen Bildern er ihre Gefühle so darstellen kann, dass das Publikum mit den Protagonisten mitfühlen kann. Mein Lieblingsbeispiel für Empathie ist der Trailer zu "Forgetting Sarah Marschall" - Mit diesem Helden muss man mitfühlen, oder? </div><div>
<br /><iframe width="560" height="349" src="http://www.youtube.com/embed/PyVEHIO6jZ0" frameborder="0" allowfullscreen=""></iframe>
<br /></div><div>
<br /></div><div>Allerdings ist Empathie nicht gleich Mitleid. Wir können auch mit der Genialität eines Bösewichts wie Darth Vader mitfühlen, besonders dann, wenn wir wissen, dass er mal ein guter Kerl war, der verführt wurde. Meist sind es die emotionalen Zustände und Eigenschaften einer Figur, die sich in den Situationen der Geschichte ausdrücken, die uns helfen mitzufühlen. Denn jeder kennt Ehrgeiz, Liebeskummer, Erfolg, Tollpatschigkeit oder Peinlichkeiten.</div><div>
<br /></div><div>Und was im Film funktioniert, funktioniert auch in Präsentationen: Man muss "nur" sich bei jeder Folie fragen, welches Gefühl sie beim Publikum auslöst.</div><div>
<br /></div><div><b>7. Inzenierung</b></div><div><i>Wie soll die Geschichte erzählt werden?</i></div><div>
<br /></div><div>Die letzte Frage, die sich einem Storyteller stellt ist die Frage, wie er die Geschichte erzählen soll. Soll sie linear bleiben oder interaktiv sein? </div><div>
<br /></div><div>Als Faustregel gilt: Je dramatischer und gefühlsbetonter die Geschichte sein soll, desto linearer muss sie erzählt werden. Interaktivität ist dann angebracht, wenn man den User zum Helden der Story machen möchte (wie z.B. im Game oder in einem Workshop). Allerdings muss man sich dann damit anfreunden, dass das Ende der Geschichte womöglich anders ausgeht als geplant. </div><div>
<br /></div><div>Soviel zu meiner Inspiration- Session. Und weil es so schön ist noch ein paar Inspirationen aus der Welt der Geschichten:</div><div><div style="width:425px" id="__ss_8574617"> <strong style="display:block;margin:12px 0 4px"><a href="http://www.slideshare.net/storybeats/40-storyquotes-that-will-shake-your-mind" title="40 Storyquotes that will shake your mind " target="_blank">40 Storyquotes that will shake your mind </a></strong> <iframe src="http://www.slideshare.net/slideshow/embed_code/8574617" width="425" height="355" frameborder="0" marginwidth="0" marginheight="0" scrolling="no"></iframe> <div style="padding:5px 0 12px"> View more <a href="http://www.slideshare.net/" target="_blank">presentations</a> from <a href="http://www.slideshare.net/storybeats" target="_blank">StoryBeats</a> </div> </div></div></div></div>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/15920527777774869230noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-3524894250803193253.post-26481635399894869112011-06-30T02:47:00.000-07:002011-06-30T05:47:14.607-07:00Wie man Ideen, Innovationen, Schönheit und Talente auswählt - Eindrücke von der apg-Open Source 2011Wie jedes Jahr steht die Jahrestagung des Verbands der Marken- und Kommunikationsstrategen (apg) unter einem Motto. Im letzten Jahr ging es um das Verkaufen. In diesem Jahr drehte sich die Veranstaltung unter dem dem Titel <span style="font-style:italic;">"Eene, meene, muh und raus bist Du – wie Selektion unser Leben, Denken und Handeln bestimmt"</span> um die Auswahlmechanismen für Ideen, Talente, Schönheiten und Innovationen.<br /><br />Mir hat die Veranstaltung durch den gelungenen Mix an Sprechern wirklich großen Spaß gemacht. Umso trauriger war ich, dass ich an der Bierverkostung (Selektion des Geschmacks) und Abendveranstaltung wegen eines anderen Termins nicht teilnehmen konnte.<br /><br />Die schnellen Notizen, die ich über den Tag gemacht habe, möchte ich allerdings niemandem vorenthalten.<br /><br /><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjxi2fB2tkkWAVkXo-oNVipE5qJGdjPnuY65-ZUnDPbRVgAlRhN183ouFFj6YH3ED85gG_zCvxz88DYytEM0BcHBEwOtxHVfTPG7qjod8SEYGXFogpyjhAzQsBFLvg5gaEKU3G5Gubz_Pcb/s1600/Bildschirmfoto+2011-06-30+um+11.58.00.png" onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;width: 400px; height: 52px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjxi2fB2tkkWAVkXo-oNVipE5qJGdjPnuY65-ZUnDPbRVgAlRhN183ouFFj6YH3ED85gG_zCvxz88DYytEM0BcHBEwOtxHVfTPG7qjod8SEYGXFogpyjhAzQsBFLvg5gaEKU3G5Gubz_Pcb/s400/Bildschirmfoto+2011-06-30+um+11.58.00.png" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5623950350252673490" /></a><br /><br /><span style="font-weight:bold;">Thomas Osterkorn</span>, Chefredakteur des stern, hat gezeigt, dass die Auswahl der Titelgeschichte viel mit der Erfahrung und dem Bauchgefühl der Redaktion zu tun hat. Auch wenn die Mafo genau weiß, dass der Stern von Machern, Intellektuellen und Progressiven gelesen wird und man hinterher sehr genau herausfinden kann, warum eine Titelgeschichte nicht funktioniert, bleibt die Prognose eines erfolgreichen Titels immer eine Wette mit vielen Unbekannten.<br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.zeitschriften-cover.de/cover/stern-cover-maerz-2010-x1950.jpg"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;width: 400px; height: 540px;" src="http://www.zeitschriften-cover.de/cover/stern-cover-maerz-2010-x1950.jpg" border="0" alt="" /></a><br /><br />Zwei eiserne Regeln scheint es trotzdem zu geben:<br />Angela Merkel auf dem Titel ist die sicherste Verkaufsbremse, so Osterkorn.<br />Insgesamt hätte man bei Crime/Politik-Themen eine Lesequote von 70%. Aber niemand wolle das auf dem Titel haben, anfassen und mit in den Urlaub nehmen. Für mich heißt das, dass Empathie auch der Schlüssel für einen erfolgreichen Titel ist.<br /><br />Der Neurobiologe<span style="font-weight:bold;"> Dr. Björn Brembs</span> (<a href="http://www.twitter.com/brembs">www.twitter.com/brembs</a>) beschäftigt sich mit dem freien Willen - vor allem mit dem freien Wille einer Fliege. Die wird in seinen Experimenten an ein Gestell geklebt und ihre Flugentscheidungen durch Hitze beeinflusst.<br /><br />Bei dieser Vorstellung ist mir nicht besonders wohl im Magen. Auch bin ich kein großer Fan davon, das Verhalten von Menschen und Fliegen zu vergleichen. Nichtsdestotrotz fand ich Dr. Brembs Vortrag sehr kurzweilig und schon deshalb sympathisch, weil er sein eigenes Fach mit einer gesunden Portion Selbstkritik betrachtet hat.<br /><br /><a href="http://desmond.yfrog.com/Himg737/scaled.php?tn=0&server=737&filename=2tevd.jpg&xsize=640&ysize=640" onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;width: 478px; height: 640px;" src="http://desmond.yfrog.com/Himg737/scaled.php?tn=0&server=737&filename=2tevd.jpg&xsize=640&ysize=640" border="0" alt="" /></a><br />(Foto von <a href="http://twitter.com/ninarieke">Nina Rieke</a>)<br /><br />Seine Grundannahme "Könnten wir nicht frei wählen, gäbe es uns nicht" steht im erfrischenden Gegensatz zu einigen Vertreten der Neuro-Science oder des Neuro-Marketings, die mit Gehirnscans den freien Willen zugunsten eines Kauf-Schalters im Kopf abschaffen wollen (Was ich sehr bezweifele. Aber das ist eine andere Geschichte)<br /><br />Der effektivste Weg den freien Willen zu beeinflussen, liegt so Brembs darin eine Situation zu schaffen, in der die Entscheidungsmöglichkeiten begrenzt sind. Allerdings dürfe die Situation nicht so beschränkend sein, dass es dem Menschen auffällt, dass er keine freie Wahl mehr hat. <br /><br />Ich musste bei seinen Ausführungen zuerst an Disney-Land denken. Innerhalb des Parks hat man zu jedem Moment das Gefühl frei entscheiden zu können, obwohl die Auswahl von Disney begrenzt wird. Es ist also die freie Entscheidung zwischen vier Restaurants, die alle das Gleiche kosten und dem selben Konzern gehören. Und irgendwie ist ein Apple-Store ganz ähnlich.<br />Diese Sichtweise hat mich inspiriert, künftig noch intensiver über den POS und die Shopping-Experience nachzudenken als bisher.<br /><br /><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgR8tUXUrsX1uvl9wJU-VVVtD3YQ-lWqENFmLKyWKmHzit0hl7wHv98LwIDk6v8LuIwDC6GO5964IyXuiQcWjnZJbCh2HaaYnxJbknhGWtYMGfgipgfDk_GrJJSHmHa-mieaxVuWe4Yd7zT/s1600/Bildschirmfoto+2011-06-30+um+12.23.30.png" onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;width: 400px; height: 46px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgR8tUXUrsX1uvl9wJU-VVVtD3YQ-lWqENFmLKyWKmHzit0hl7wHv98LwIDk6v8LuIwDC6GO5964IyXuiQcWjnZJbCh2HaaYnxJbknhGWtYMGfgipgfDk_GrJJSHmHa-mieaxVuWe4Yd7zT/s400/Bildschirmfoto+2011-06-30+um+12.23.30.png" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5623956595504844930" /></a><br /><br /><span style="font-weight:bold;">Armin Morbach</span>, schillernder Herausgeber des TUSH-Magazins vertrat die gänzlich unwissenschaftliche Meinung, dass eine gelungene Auswahl von Schönheit immer aus dem Bauch komme.<br /><br /><a href="http://www.tushmagazine.com" onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;width: 309px; height: 400px;" src="http://www.tushmagazine.com/blog/wp-content/uploads/tush_ellen_von_unwerth_cover_02.jpg" border="0" alt="" /></a><br /><br />Und dieses Bauchgefühl, so habe ich aus seiner bewegten Lebensgeschichte geschlossen, wird vor allem durch den Mut zu Risiko geschult. In seiner Präsentation zeigte er, wie er es aus der deutschen Provinz ohne Geld in der Tasche nach Miami zu Stylisten schaffte und dann zum Fotografen und Magazin Herausgeber. Künstler wollte er dabei nie sein, denn in "Berlin sei heute jeder Depp ein Künstler".<br /><br />Die wichtigste Lektion für mich war Armins Antwort auf die Frage woher er seine Inspiration nehme. Inspiration komme für ihn aus der Beobachtung des Alltags und auf keinem Fall aus Fashion Shows. Die seien meist eher Langweilig. <br />Ich finde diese Bemerkung sehr wichtig, weil gerade in der Werbung ein ungesundes Abschauen bei der Konkurrenz herrscht. Die Inspirationssuche bei Ads of the World führt unweigerlich ebenso zum permanenten Kopieren von Best Practice - wie die Inspirationssuche von Modeschaffenden auf einer Fashion Show. <br /> <br />Einen ganz eigenen Weg Innovationsideen auszuwählen hat <span style="font-weight:bold;">Ulf Pillkahn</span> von Siemens vorgestellt. Seiner Meinung nach wählen wir meist Ideen mit den falschen Kriterien aus. Besonders zu starkes Effizienzdenken (Was bringt die Idee? Wie hoch ist der ROI?) führe ganz unterbewusst dazu, dass Unternehmen nur die naheliegen, gewöhnlichen und mittelmässigen Ideen anstreben.<br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgq5pzYAsBPZHpahUFIrc8yCghL3t1iG5gn3FI6dWysgM8ZJbP44L4KnYsnfqsVo2DprOsCTNAKO-xhvrR2osRoUitSxkpaFmQjg_lu84o4R_DyfohgCX86DyoW7Ivf_j7brK3fZc7fwXMV/s1600/Foto.JPG"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;width: 400px; height: 299px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgq5pzYAsBPZHpahUFIrc8yCghL3t1iG5gn3FI6dWysgM8ZJbP44L4KnYsnfqsVo2DprOsCTNAKO-xhvrR2osRoUitSxkpaFmQjg_lu84o4R_DyfohgCX86DyoW7Ivf_j7brK3fZc7fwXMV/s400/Foto.JPG" border="0" alt=""id="BLOGGER_PHOTO_ID_5623960159154244034" /></a><br /><br />Denn "bei 80% der Ideen ist die Unsicherheit im Verständnis der Idee so groß, dass eine zweifelsfreie Beurteilung nicht möglich ist!" <br /><br />Deshalb setzt er auf den Faktor Zufall bei der Selektion von Innovationsideen. Nach einer Ideenrunde werden neben bewusst ausgewählten Ideen auch eine Hand voll Ideen weiterverfolgt, die durch ein Zufallsverfahren - das Innovation Roulette - ausgewählt wurden. Und oftmals hätten sich gerade diese Zufallsideen bewährt. Deshalb hat er darüber ein Buch geschrieben, das bald erscheint: <a href="http://www.innovation-roulette.com">www.innovation-roulette.com</a><br /><br />Bei <span style="font-weight:bold;">Lars Stein,</span> dem Gründer von<a href="http://www.studienaktie.org/"> Studienaktie.org</a>, und <span style="font-weight:bold;">Ernst Tanner,</span> dem Sportlicher Leiter TSG 1899 Hoffenheim, ging es um die Auswahl von Talenten aus zwei unterschiedlichen Blickwinkeln. Während der Profi-Fussball eine harte Selektion schon in jungen Jahren trifft und denen, die es nicht zum Profi schaffen auch eine Exit-Strategie bieten muss, will das Modell von Studienaktie.org allen Menschen Bildung ermöglichen, die sich dafür einsetzen.<br />Das Social Startup bringt über das Internet Menschen, die etwas lernen wollen und Menschen, die in die Lernwilligen investieren wollen, zusammen - unabhängig von Alter und Studienrichtung. Dabei entstünden schon mal lustige Kombinationen, wie der Versicherungsmakler, der eine Kunststudentin unterstützt. <br /><br />Richtig hart ins Gericht mit der Werbebranche ging <span style="font-style:italic;">Prof. Dr. Björn Bloching</span> von Roland Berger. <br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjyKIm3py77uHNdTN0UGG3mKeIo9Gld-7b36u4tewtz3cU1fPgPk6KzdcvRt-XFSjfx-XI2gPODsdD_cNMW86NMnXGf-zXVXg6f-fsAo8w57qBUmT24666K1LJivkjf2QqOU4sIGzdGnU0S/s1600/Chart01.png"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;width: 400px; height: 366px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjyKIm3py77uHNdTN0UGG3mKeIo9Gld-7b36u4tewtz3cU1fPgPk6KzdcvRt-XFSjfx-XI2gPODsdD_cNMW86NMnXGf-zXVXg6f-fsAo8w57qBUmT24666K1LJivkjf2QqOU4sIGzdGnU0S/s400/Chart01.png" border="0" alt=""id="BLOGGER_PHOTO_ID_5623966449664823650" /></a><br /><br />Für ihn sei es kein Wunder, dass eine Branche die bei wachsendem Professionalisierungsdruck unterdurchschnittliche Gehälter zahle, wenig Weiterbildung ermögliche, kaum Aufstiegschancen biete, keine Personalpolitik oder Employer Branding betreibe und die Mitarbeiter in operativen Tätigkeiten verheize von Young Potentials zunehmend ausselektiert werde. <br />Denn die würden heute viel mehr auf Selbstverwirklichung und Work-Life Balance achten als früher. Gerade in Sachen kreativer Selbstverwirklichung böte die Werbung zwar heute unendliche Potentiale, doch die Rahmenbedingungen stimmten nicht. <br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEji7vR0dQb-dycU95LoISiqFqo02rRkKa4zOk_umZcIKpC3PGZGNWhxkYkTOIp06X8yZ14p8MvzdVHm_KFuJgqGjJFbKAUWSATEkgq5r-QWYA7R-4glYzjzeXu4MikN70m2pQ8JHoQmq54B/s1600/Foto.JPG"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;width: 400px; height: 299px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEji7vR0dQb-dycU95LoISiqFqo02rRkKa4zOk_umZcIKpC3PGZGNWhxkYkTOIp06X8yZ14p8MvzdVHm_KFuJgqGjJFbKAUWSATEkgq5r-QWYA7R-4glYzjzeXu4MikN70m2pQ8JHoQmq54B/s400/Foto.JPG" border="0" alt=""id="BLOGGER_PHOTO_ID_5623965615696508402" /></a><br /><br />Viel zu wenig Zeit hatte <span style="font-weight:bold;"><a href="http://russelldavies.typepad.com/">Russell Davies</a></span>, Stratege bei Ogilvy & Mather, Blogger und Konferenzveranstalter. Seine Flugzeiten lagen so ungünstig, dass ihm nur wenige Momente blieben, um über die Selektion von Ideen zu sprechen. <br /><br />In seinem blitzschnellen Vortrag gab er vier Suchfelder an, in denen er in naher Zukunft das Potential bedeutungsvolle Ideen kommen werden: <br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhcQ-eU1QZC44OtqwC-POe4u8-hSYSbPt09a3F6wzBLWQlqjIP3zLYffAHxuoFqUttbRFbnYRDDLRPO-uZCBZY42MFPMgyFL55tqtLSR6X42S5twDri5d5seANOGgCrJ4G1Ed9icxnsiyIZ/s1600/Foto.JPG"><img style="display:block; margin:0px auto 10px; text-align:center;cursor:pointer; cursor:hand;width: 400px; height: 299px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhcQ-eU1QZC44OtqwC-POe4u8-hSYSbPt09a3F6wzBLWQlqjIP3zLYffAHxuoFqUttbRFbnYRDDLRPO-uZCBZY42MFPMgyFL55tqtLSR6X42S5twDri5d5seANOGgCrJ4G1Ed9icxnsiyIZ/s400/Foto.JPG" border="0" alt=""id="BLOGGER_PHOTO_ID_5623988089288902690" /></a><br /><br />Der wichtigste Satz für mich stand allerdings auf einer Folie am Ende seines Vortrages. In ihm steckt sowohl die Krise der Kommunikationsbranche als auch eine Idee wo die Kreativität der Agenturen und Strategen in Zeiten des digitalen Umbruchs künftig gebraucht wird:<br /><br /><span style="font-weight:bold;">"Businesses are looking for new things to sell, not new ways to sell" (Russel Davis)</span><br /><br />Vom Markenstrategen zum Intangible Value Designer...könnte das die Richtung sein....Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/15920527777774869230noreply@blogger.com0